Dienstag, 1. Dezember 2015

WAS FÜR EIN TOLLER NOVEMBER!


Ende November…
Mein Novemberschreiben…

Was für ein Monat…
Nach der Buchmesse für Kleinverlage ging es Mitte des Monats zur Buch Wien.

 Ich war richtig aufgeregt!
Wollte ich mich doch diesmal total auf Kinderbücher konzentrieren.

Irgendwie bin ich ja ganz ungeplant reingerutscht ins Kinderbuchschreiben.
Aber das ist ja oft so, dass sich Dinge einfach ergeben...
Mich hat die totale Leidenschaft erfasst.

Kann ohne meine Märchenwelt gar nicht mehr sein..
Bei der "BUCH-WIEN"habe ich mir ganz  viele Kinderbücher angeschaut.
Mich über wunderhübsche, zauberhafte Illustrationen gefreut.

An Buchständen mit Fachkundigen interessante Gespräche geführt.

Ab  Montag darauf besuchte ich bis Mittwoch ein Seminar in der Kunst VHS im 9ten:

„Königsklasse Kinderbuch“. Vortragender war Michael  Stavaric, ein mit vielen Preisen bedachter
Schriftsteller. Er ist so, wie man sich einen Künstler vorstellt!

Herrlich unkonventionell, phantasievoll, souverän, und ich bekomme endlich meinen Kopf frei.
Wir stellen unsere Kinderbuchprojekte vor, und ich stelle fest, dass ich im Laufe der Tage all meine

Pläne über Bord werfe.
Michael Stavaric gibt uns seine reichhaltigen Erfahrungen weiter. Beantwortet geduldig und
ausführlich all unsere Fragen.
Er bespricht mit uns unsere Texte.
Ich beginne gleich an meiner Schwäche – über manches zu flüchtig hinwegzugehen – zu arbeiten
und ernte bei meinen Probelesern, denen ich eine neue „Gute Nacht- Märchengeschichte“ schicke, Lob.

Habe ich mein persönliches Ziel in diesem November erreicht, frage ich mich?
Ja!!! Ich bin herrlich zufrieden !

Ich weiß jetzt, wie es weitergehen soll…
Mein Kinderbuch geht in die Zielgerade…


Was für ein wunderbares Gefühl!

 

Sonntag, 1. November 2015

NOVEMBERSCHREIBEN

 
Ich glaube, es war im vergangenen Jahr. Da habe ich auf dem Blog von Milena Moser
das erste Mal über das "Schreiben im November" gelesen.
"National Novel Writing Month" - ein Trend aus Amerika.
Ein Roman mit mindestens 50 000 Wörtern soll in 30 Tagen geschrieben werden.

Ich Zaudernde, Zögernde, Zweifelnde, möchte für mich persönlich dieses Projekt umändern.

Der erste Teil meines Märchenbuches (50 Geschichten) soll bis zum 30. November komplett überarbeitet sein. Komplett mit Exposé - also vorzeigbar- einsatzfähig.

Den heutigen 1. November habe ich dazu genutzt, die Messe für unabhängige und
Kleinverlage zu besuchen.
Es entwickelten sich interessante Gespräche mit Illustratoren und Verlegern.
War sehr erfreulich, so ganz offen und ehrlich zu hören, wie andere ihre Buchprojekte
bewältigt haben und jetzt total stolz bei ihren Büchern standen.

Ich habe mir viele Kinderbücher angeschaut und mich über zauberhafte Bilder und Texte gefreut.
 In meinem Herz, das sich manchmal ziemlich mutlos anfühlt, hatte ich wieder das Gefühl:
"Das ist echt Meins!"

Damit Sie aber auch sehen, dass ich es wirklich ernst meine, werde ich hier auf diesem
Blog regelmäßig- ganz ehrlich über meine Arbeit berichten.
Mit allen Auf und Abs. Mit meinen Zweifeln und meinen Freuden.

Am meisten war ich von Ausstellenden angetan, die so richtig authentisch waren.
Bei denen man die Begeisterung so richtig spürt.

Besonders in mein Herz geschmuggelt hat sich:

www.editionpastorplatz.de

www.reisekönig-verlag.de

www.dreiklein.de

www.buundbu-verlag.at .

Und auch denMilena Verlag

www.milena-verlag  mag ich Ihnen nicht vorenthalten.

12. - 15. November ist die Messe Buch Wien. Natürlich Pflichttermin für mich!

Aber bis dahin können Sie mich zwischendurch sicher noch mal lesen.

Versprochen!

Würde mich total, freuen wenn Sie mich bei diesem Projekt begleiten!!









Montag, 26. Oktober 2015

AUF DIE PLÄTZE- FERTIG- LOS!!!!


Mich haben so „dahindümpelnde“ Blogs und HP immer unangenehm berührt.

Der letzte Eintrag weiß Gott wie lange her…

Also eingeschlummert – Gibt’s den überhaupt noch?

Und jetzt ist mir das auch passiert.

Mein Blog im Dornröschenschlaf.

Ewig nix geschrieben. Im Kopf schon, aber da können Sie ja nicht reinschauen.

Eine Schreibende die still wird, wenn sie das Gefühl hat sie kommt grad nicht so wirklich zurecht?

Offenbar gibt es das, obwohl ich in jungen Jahren fast noch besser geschrieben habe, wenn mein

Herz so richtig schwer war.

Und was nun?

Auf zu neuen Ufern?

„Nebenbei“, werde ich wieder anfangen Tagebuch zu schreiben. Nicht mal das habe ich mehr regel-

mäßig gemacht. Dabei  tut das meiner Seele gut- Macht mir den Kopf frei…

Auch das jeden Abend Geschichte für mein Buch „ Carla Besenstiel" schreiben… hatte ich eingestellt.

Es war keine selbst gewählte Auszeit. Sie hat sich so ergeben.

Mails warten darauf beantwortet zu werden... und und und...

Der erste Teil meines Märchenbuches (50 Geschichten) schien mir bereit zu sein, ganz bald
veröffentlicht werden zu können.

Der Text – mit dem war ich eigentlich zufrieden.

Ein paar Illustrationen – kann doch nicht so schwer sein…

Doch dann lief  plötzlich alles ganz anders als ich mir das vorgestellt hatte.

Und jetzt?

Also hab ich mich aus dem tiefen Loch rausgegraben, in das ich geraten war.

Ich sehe die Sonne schon wieder scheinen.

Neu an den Start…

Auf die Plätze fertig los… Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffen könnte…

Donnerstag, 17. September 2015

"Werd ich zum Augenblicke sagen :VERWEILE DOCH; DU BIST SO SCHÖN". (FAUST) Johann Wolfgang von GOETHE.


Als ich einem Freund smse : „Bin aus meiner Sommerfrische zurück“- kommt als Antwort:

„Du hast ein Leben wie eine Bankiersfrau zu Zeiten der Monarchie… Sommerfrische hat schon
was…“

Vor allem im Salzkammergut, in das ich seit 28 Jahren hoffnungslos verliebt bin…

Es gibt keine andere  Gegend wo ich meinen Kummer und meine Sorgen so gut wegschieben kann.

Alles erscheint für mich plötzlich lösbar, erreichbar, unkompliziert.

Auf siebenhundert Metern "mein" Holzhaus.
Von der Terrasse aus der Blick auf das Höllengebirge, den See in seinen verschiedenen Blau und Grüntönen.

 Das Rufen, der Vögel aus dem Wald. Das Meckern der Ziegen… das Blöken der Schafe…

Stundenlang könnt ich da sitzen und einfach nur schauen mit dem herrlichen Gefühl, wie schön das

Leben sein kann…

Braucht man da mehr um glücklich zu sein?

Pilgerwanderung um den Wolfgangsee. Teilweise über Stock und Stein hinauf zum zauberhaften

Wallfahrtskirchlein auf dem Falkenstein.

Hinunter nach St. Wolfgang- superb- Heimfahrt mit dem Schiff über den Wolfgangsee.
 

Auf der Postalm zur „Blonden Hütten“-  gemütlich urig mit ganz vielen Geranien an den Fenstern.

Die Kühe auf den Weiden rundherum mit ihren Glocken. Die Wiesen, die Weiden...

 

In Bad Ischl leider nicht den Kaiser gesehen – aber wie sich das hier so anfühlt, ist er da sicher wo…

Bei  der Konditorei Zauner“ hochherrschaftlich am Ufer der Traun –Esplanade- Kaffeetrinken mit Kuchen- „Bitte sehr, bitte gleich“.
„Nobel geht die Welt zu Grunde!“

Keine Bankiersfrau, aber im Herzen so glücklich und entspannt wie schon lange nicht…

Ich brauche in Wien noch eine Woche zum Nachschwingen und mag

das Gefühl dieser herrlichen Leichtigkeit nicht hergeben…

Musste es dann doch, weil Alltag angesagt ist mit all seinen „Problemchen“ die man da hat...
Nur wer die Sehnsucht kennt weiß was ich leide...(Goethe)

 

Montag, 10. August 2015

SCHLAFLOS IN WIEN...



Diesmal hatte ich schon die ganze Woche darüber nachgedacht, was ich in meinem Blog schreiben werde.

Ich stelle mir im Kopf dann immer schon alle Sätze zusammen. Manchmal mache ich mir auch zwischendurch Notizen, wenn ich fürchte, dass ich Formulierungen vergessen könnte.

Der Plan war fix.

Ich hatte mir vorgenommen, Ihnen über die Entstehung meines Märchenbuches zu erzählen.

Weil aber mein Blog in meinen Gedanken noch nicht ganz fertig war, habe ich die letzte Nacht, die eh schlaflos war, weiter nachgedacht.

Es war nicht nur furchtbar heiß, sondern ich merkwürdig unruhig.

Also ich in meinem Bett. Von schlafen keine Spur.

Das Fenster voll offen- die Grillen zirpen unaufhörlich.

Dort und da minimale Geräusche draußen im Garten und auf der menschenleeren Straße.

Unvorstellbar still ist es da immer.

Nachdem ich immer noch nicht schlafen kann, stehe ich auf und schaue aus dem Fenster.

Atme die frische kühle Luft- im Verhältnis zur unerträglichen Hitze im Zimmer.

Ich lege mich wieder nieder.

Das Licht vom Bewegungsmelder vor dem Schlafzimmer geht immer wieder aus und an.

Ich memoriere meinen Blog:

Also eigentlich wollte ich nie Märchen schreiben. Im Mai 2014 habe ich dann aus sehr persönlichen Gründen damit angefangen.

Seitdem habe ich bis heute fast jeden Tag spät in der Nacht eine Geschichte geschrieben.

 Jetzt werden das wohl etwa 300 sein.

Von der Carla Besenstiel und ihrem kleinen Imperium, das sie erschaffen hat.

Vom Lachhäschen. Von Hansi Eichhorn. Von den Zwergen Lennie und Marlin und den vielen anderen Zaubergartenbewohnern.

Vor ein paar Wochen habe ich beschlossen, mir einen Illustrator dazu zu holen.

Jetzt klopfe ich Text, und er zeichnet schon brav- so hoffe ich.

In der gestrigen Nacht habe ich dann an allem gezweifelt.

Macht das alles einen Sinn?

Wieder bin ich aufgestanden und habe meine Nase zum Fenster hinausgestreckt und gehofft, dass es eine dieser Nächte wird, die Erkenntnisse bringen.

Wo man dann am Morgen aufsteht- energiegeladen… Voller Motivation….

Yes!!

Irgendwann gegen 4:30 bin ich dann eingeschlafen ohne Erleuchtung.

Kurz nach 8 wurde ich von einer Alarmanlage sehr nah bei meinem Ohr geweckt.

Offenbar vor unserem offenen Fenster.

Als ich todmüde die Stiege hinunterwankte hörte ich Fluchen von meinem lieben Ehemann.

„Die Bestecklade klemmt“. Er rüttelte sie heftig.

„Ah ja" sagt er – „hab das Fenster aufgemacht und vergessen die Alarmanlage auszustellen“.

Ich machte mir ein Käffchen und wurde den ganzen Sonntag nicht mehr richtig munter.

Und falls ich heute wieder nicht schlafen kann…

Ich gebe nicht die Hoffnung auf.

Vielleicht ist ja heute so eine Nacht, die mich wie schon so oft mein ganzen Leben klären lässt…

 

 

Montag, 20. Juli 2015

IM DUNKELN IST GUT MUNKELN...


Am Morgen – der erste Weg ins Bad.

Automatisch stellt sich das Radio ein und bringt mich in Schwung…

Ich tänzle durchs Bad und reiße die Arme hoch.

Man soll ja schon am Morgen die Siegerpose machen, damit der Tag erfolgreich wird.

In meinem Fall besonders wichtig, weil mein lieber Mann die Beleuchtung auch durch einen

Bewegungsmelder steuern lässt.

Ebenso die Beleuchtung von dem unvermeidlichen Allibert.

Ich tanze also weiter zum Waschbecken, natürlich immer noch mit erhobenen Armen, weil mein

Liebster beim Einbau nicht daran gedacht hat, dass ich wesentlich kleiner bin als er.

Am Tag nicht wirklich ein Problem, da das Bad ja ein Fenster hat.

Spannender wird es da in der Nacht.

Natürlich tänzle ich auch da wieder mit erhobenen Armen ins Bad, im Takt bis zum Waschbecken.

Steige ich dann allerdings hinter die Duschwand zum Duschen, nützt kein Winken.

Das Licht geht nach wenigen Minuten gnadenlos aus…

Wenn ich Glück habe, spielt das Radio noch weiter… Musik zum Träumen.

Mit „Strangers in der night" im Dunklen unter der Dusche.

Wenn das nicht romantisch ist?? ;-)))

 

Sonntag, 12. Juli 2015

WER WILL UNS ? :-)))


Anfang der Woche wache ich auf und mir ist so vom Magen her ein bissi flau.

Irgendwie komme ich schlechter auf als sonst…

Wird alles besser nach dem ersten Käffchen, denke ich mir…

Aber irgendwie zwickt es dort und da, und als ich eine Fieberblase bei meiner Oberlippe entdecke, ist alles klar…

Ich bin nicht in Ordnung…

Ich schleppe mich dahin… gibt’s doch nicht…

Im Sitzen geht’s, auch wenn ich schlapp und müde bin…

Beim Aufstehen bin ich schwach auf den Hinterläufen…

Dabei hab ich doch grad  soooo viel vor…

Ich fühl mich nicht wohl… ;-(((

Aufs Handy schaun aber geht ja noch ;-))

Facebook- Gott sei Dank…

Da entdecke ich einen Artikel: „Woher weiß ich, wann ich aufhören muss, ein Manuskript zu überarbeiten?" (marcusjohanus.wordpress.com)

Ich stelle fest, dass ich alle Fehler gemacht habe, die man nur machen kann…

Um ein wenig Einblick zu gewähren…

Das war so…

Als ich endlich mein Manuskript  von einer für mich sehr emotionalen Geschichte für fertig hielt und total happy war, weil ich es einfach für toll befand, beschloss ich, es von meinem lieben Mann korrigieren zu lassen… also Formales halt… inhaltlich nur wenn unverständlich…

Also toller Plan… So gehört es ja auch…

Aber dann…

Jeder arbeitete auf seinem Computer und ich schickte ihm immer Teiles des Manuskriptes.

Am Anfang klappte es noch ganz gut…

Irgendwann zwischendurch fragte ich ihn mal: „Wie weit bist du im Text?“

„Na da, wo die Marie (meine Protagonistin) umananda kugelt und vor sich halt so hinträumt“.

Ich war alarmiert- hörte ich da leichte Kritik, ein wenig Misstrauen?

Wenige Seiten später bekam ich einen Teil zurückgeschickt.

Rot unterlegter Text- das, was vielleicht unnötig wäre. Ich solle mir das mal anschauen…

Und wahrscheinlich müsste ich ja nur ein paar Details ändern, damit die Geschichte nicht

missverstanden werden könnte.

In der Folge fing ich schon von mir aus an, bevor ich den Text weiterschickte zu streichen, zu löschen.

Vielleicht hat er ja recht, überlegte ich…

Irgendwann waren wir mit dem Text fertig und ich ließ es für ein paar „Testleser“ ausdrucken.

Da bekam ich dann ein recht gutes „Feedback“. Auch mit einigen hilfreichen  Anregungen.

Beim nachträglichen Durchlesen hatte ich dann selbst weitere Zweifel.

Irgendwie hatte ich mich schon von Anfang an selbst limitiert...

Im Endeffekt wollte ich es dann offenbar nur komplikationslos fertig bringen…

Glücklich bin ich nicht wirklich damit…

Der Stoff der Geschichte zieht mich immer noch magisch an…

Wer weiß, vielleicht schreibe ich es ganz neu…
 
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Sollte ich jetzt auf Grund meines Blogs Ärger bekommen dann poste ich mein Bild mit Rocky in

„Will haben“. Für ihn sehe ich größere Chancen unterzukommen;-))))

 

 

Montag, 6. Juli 2015

JUGENDTRÄUME, DIE MICH EINHOLEN...

 

 

                                                           
 
 
Meine Woche fing künstlerisch an.

Ich war in einem der tollsten, ungewöhnlichsten Deko- und Stoffgeschäfte in Kritzendorf bei

Klosterneuburg.

Da gehen auch Modedesigner und Theaterleute ein und aus.

Mir fiel eine Gruppe auf, die offenbar ein Theaterstück ausstattete.

Mit schräger Mütze unverkennbar der Regisseur im Mittelpunkt.

Rund um ihn herum standen Einkaufswagen mit Stoffen und ein paar Leute.

„Der Stoff für die Jacke von Anatol?", fragte eine junge Frau.

„Ja“.

Und der Stoff nicht für das Futter. Wieder wurde ein Stoffballen hochgehalten.

„Nein, der nicht.“

Die junge resolute Frau: „Also der stirbt.“ Offenbar meinte sie den Stoff und nicht Anatol.

Sollte wohl heißen, Stoff schied aus.

Ich kam mir in die Zeit zurück versetzt, in der ich mit meinem Vater, der auch nebenbei Theaterarzt
war, Anatevka anschauen durfte.

Da war mir klar. Ich will Schauspielerin werden.

„Kommt nicht in Frage", befand mein Vater.

Matura- , dann Bank oder Lehrerin.

 

Mitte der vergangenen Woche fing dann der Ingeborg Bachmann-Preis an.

Und wieder war es ein kleiner Ausflug in meine Jugend.

Als es klar war, dass sich mein Traum vom Theater nicht erfüllen würde, stürzte ich mich aufs
Schreiben. Bekam ein Buch von Ingeborg Bachmann in die Hände und wünschte mir innig: So

müsste
man schreiben können.

Viele Jahrzehnte später saß ich also diese Woche wieder vor meinem kleinen Fernseher in unserem

Salettl im Garten und hörte neben Vogelgezwitscher die Lesungen der Teilnehmer an.

Vielleicht kam es nur mir so vor, aber ich finde, es war diesmal besonders schwer sich festzulegen,

wer einem am besten gefallen hat.

Nora Gomringer auch auf Grund ihrer super Performance total begeisternd. Die Siegerin des

Bachmannpreises.

Valerie Fritsch mit ihrem Text, der ihr den Zuschauerpreis und den Kelagpreis brachte.

Dana Grigorcea, die als letzte las, und sehr sehr verdient den 3Sat Preis bekam.

Teresa Präauer und Monique Schwitter hätte ich auch noch gerne mit einem Preis bedacht gesehen.

Ich finde, es war eine der stärksten Bachmannpreis-Veranstaltungen überhaupt.

Mir hat es Mut gemacht, nicht mehr so zu zögern, sondern zu versuchen einfach zu schreiben.

Ich habe schon lange nicht mehr so eine Begeisterung und eine Leidenschaft gespürt.

Es ist eine Welt, die mich so richtig glücklich macht!

Und dennoch frage ich mich, ob andere auch so viele Zweifel an sich haben.

Zwischendurch den Mut verlieren. Das Gefühl kennen, nicht weiter zu kommen, obwohl man es sich

so sehr wünscht...

Vermutlich gehören diese ups und downs zum Schreiben dazu.

Ich wünsche mir so sehr, dass ich mir diese besinnungslose Lust zu schreiben, die mich diese
Woche wieder erfasst hat, erhalten kann.

 

 

Dienstag, 23. Juni 2015

LAZY SUMMER...


Unvermutet ist fast das erste halbe Jahr 2015 um.

Irgendwie hab ich das gar nicht bemerkt.

Ich habe mich immer sehr auf Ende Juni gefreut.

Als meine Kinder noch klein waren und in die Schule gingen, kamen dann endlich die Ferien.

Ein schönes Lebensgefühl, und es wurde dann alles irgendwie gemütlicher.

Wonderful lazy summer!

In früheren Jahren ging dann der Urlaub an das Mittelmeer nach Italien.

Später in das wunderschöne Salzkammergut zum herrlichen Attersee.

Zwischendurch lenzen im Garten.

Seele baumeln lassen.

Nicht unter Druck sein.

Irgendwie geht mir das jetzt ab.

Vielleicht versuche ich es dieses Jahr ganz einfach einmal wieder.

Anhalten, nachdenken, das Leben genießen, sich über den Sommer einfach freuen. 

Die letzten drei Wochen waren ereignisreich.

Es gab ein Wiedersehen mit Freunden aus der Kinderzeit, das unendlich fröhlich war und es war herrlich über alte Zeiten zu plaudern.

Mein Kinderbuch( Inzwischen sind es schon 300 kleine Geschichten) „Die kleine Hexe Carla Besenstiel" kommt ein bisschen in den Endspurt und ich hoffe, dass ich es meinen lieben Lesern bald vorstellen kann!
Ich liebe den Zauberwald, in dem die Geschichte spielt. Carla Besenstiel, eine zauberhafte wunderhübsche Hexe mit feuerroten Haaren. Das süße Lachhäschen, Hansi Eichhorn, Mariechen - ein Hasenmädchen, und ich glaube, es ist ein Buch, das auch Erwachsenen gefallen wird.
Jede Nacht kommt eine neue Geschichte dazu...

Inzwischen wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen  einen schönen, ein wenig entschleunigten Sommer…

P.S.

Ah ja Facebook geht es auch gut! Es ist inspirierend und es ist fein, auch in der Ferne Kontakte aufrecht erhalten zu können.

Es sollte einen aber nicht davon abhalten, die Gelegenheit zu ergreifen, sich mit  jemanden zusammenzusetzen und ihn einfach in den Arm zu nehmen…
Das finde ich noch schöner...

 

Sonntag, 31. Mai 2015

MEINE ERSTE WOCHE BEI FACEBOOK...


Nicht, dass ich noch nie mit dem Gedanken gespielt hatte…

Dennoch tat ich es dann irgendwie völlig unüberlegt…

Warum eigentlich nicht, dachte ich mir- ein Klick und ich war dabei!

Ich in Facebook!

Ich, die das Internet immer suspekt fand.

Was tut man da? Surfen? Mit fremden Leuten?? J))).

Inzwischen sind einige Jahre vergangen und ich google wie eine Wilde, maile, surfe…

Und jetzt auch noch Facebook J))!!

„Mutig“ in einigen „Literaturgruppen“ angemeldet, fühle ich mich, nachdem man mich dort

freundlich aufgenommen hat, gut aufgehoben.

Auch wenn es am Anfang ein wenig anstrengend ist, weil man doch sehr viele Informationen

bekommt, ist es doch sehr inspirierend und in mir wächst wieder das Gefühl „alles ist möglich“, das

mir ein wenig verloren gegangen war.

Meine Freude am Schreiben, die auch ein wenig eingeschlafen war, ist wieder munter!

Der Zusatzeffekt „verlorene“ Freunde wieder aufzufinden und wieder Kontakt zu haben ist sehr

erfreulich!

Neue Menschen kennen lernen und bestehende Freundschaften zu pflegen!

Bissi kommt so „die ganze Welt auf Besuch“!
 

Gefällt mir ;-)))

Sonntag, 17. Mai 2015

TAGTRÄUME SIND EIN UNSCHÄTZBARES GESCHENK- RUHEPAUSEN FÜR GEHIRN UND QUELLEN GRENZENLOSER HOFFNUNG. John Steinbeck


Am Nachmittag geht es ins Burgenland...

 Vorbei an Feldern und grünen Wiesen…

Der von mir so geliebte Raps blüht...  

Das Herz wird jede Minute freier…

Der Anblick des Neusiedlersees, in dem sich die Sonne spiegelt – wie ein Meer…

Und man könnte sich vormachen, er sei unendlich…

Da ist es wieder, das Gefühl...

Der Glaube an uneingeschränkte Möglichkeiten…

Der Übermut, der jede Angst vergessen läßt…

Die Träume, die Leichtigkeit…

Ach könnte ich das Gefühl festhalten- ewig…

Wie glücklich würd' ich sein…

Dienstag, 12. Mai 2015

ICH BIN WIEDER DA...


                                                  

Und bei aller Aufbruchstimmung bin ich dann zwischendurch ins „Kummerkistl“ gefallen und da ist dann plötzlich das blöde Gefühl da, dass einen gar nix mehr freut und die großen Zweifel, ob man da mit seinem „Herumgewurschtel“, überhaupt was „Gscheites“ tut und ob es nicht viele Dinge gibt, die jetzt viel wichtiger wären in Angriff genommen zu werden.

Welt erobern und so… „Dann tuas doch“, sagt mein Liebster.

Zumindestens hab ich es geschafft viele Kisten voller Zeitschriften wegzuwerfen, bei Flohmarkt einige Sachen zu verkaufen, und den Alltag zu rocken… unwillig wie ich manchmal bin, auch nicht immer einfach…

Der Wunschtraum, das ganze Haus mal komplett auszuräumen… Wand , Boden neu… und dann nur noch das wieder einräumen was man wirklich braucht… da wäre das Gefühl: „Kribbeln im Bauch bekomme“…

Tausend Gedanken, wie ich meine fast 300 kleinen Märchengeschichten „Die kleine Hexe Carla Besenstiel“, mit Lachhäschen &Co. unter die Menschen bringe…

Und mein Manuskript “Ein Märchen zwischen Ost und West“ liegt auch noch in der Lade…

„Der Mönch, der sich vor lauter Gedanken nicht auf den Weg macht, während der „Mitbruder“ von einer herrlichen Reise schon wieder zuhause angekommen ist, begeistert von seinen Erlebnissen erzählt“. Den kenn ich den „Burschen“, der muss irgendwie mit mir verwandt sein…

Zwischendurch bin ich zu Besuch in einer Welt, wo Menschen leben, die aus Gründen starker körperlicher Einschränkungen nicht die vielen herrlichen Möglichkeiten haben wie ich…

Und fast schäme ich für meinen Durchhänger…

Aber das mal auf meine eigenen Gefühle Rücksicht zu nehmen und sich die die Möglichkeit zu geben wieder Kraft zu schöpfen, um zu spüren… „jetzt fühlt es sich wieder gut an“, das hab ich echt gebraucht!!!

 


Sonntag, 19. April 2015

WÜRDE ALLES SO GESCHEHEN, WIE WIR UNS DAS WÜNSCHEN, HÄTTEN WIR NICHTS MEHR ZU TUN. WENN WIR VOR UNANGENEHMEN SITUATIONEN STEHEN,DIE WIR NICHT MEISTERN KÖNNEN,SOLLTEN WIR UNS ENTSPANNEN . DAS UNIVERSUM WIRD DANN HEIMLICH FÜR UNS ARBEITEN. Paulo Coelho

 
 

Eigentlich war ich vorige Woche wild entschlossen einen Blogbeitrag zu schreiben.

In meinem Kopf war er schon fertig.

Ich habe das Buch: „Magic  Cleaning „- Wie richtiges Aufräumen ihr Leben verändert“ von Marie Kondo  erworben.

Irgendwie schien, dass der absolut richtige Augenblick.

Denkste…

„Immer muss wos sein“… hat schon immer das Lieblingsschwiegermütterchen gesagt.

Und so lag mein Augenmerk vorige Woche nicht darauf mein „Glumpert“ (Krims-Krams) unter

Kontrolle zu bringen, sondern mir Sorgen um die Gesundheit meiner Tochter zu machen…

Und dann auch noch um den Sohn…

Von wegen Frauen seien  multitasking…

Mit Mühe war ich lebensfähig… hat mich total aus der Kurve geschmissen, wissend, dass das sicher

was ist, was vorübergeht- trotzdem war ich ganz  von der Rolle.

Zwischendurch ein paar Samen in die Gartenerde geschmissen. Das Notwendigste gemacht und

wieder mal  so richtig gespürt, wie schrecklich man mitleidet, wenn man wen so arg  lieb hat.

Das wird nie aufhören, auch wenn die Kinder 50 und ich dann 100 bin;-))).

Für kommende Woche nehme ich mir wieder mal vor ich bringe „mein Hab und Gut“ unter Kontrolle.

Theoretisch, weiß ich ja nach dem super Buch wie das geht!

Eine Baustelle nach der anderen abbauen, hat mal ein toller Mann gesagt…

Das fällt mir immer ein wenn in meinem Kopf die „to do –Listen rattern…

Ich werde Ihnen weiter berichten wie mir das in meinem herrlichen, chaotischen, kreativen Leben

gelingt!!!

 

 

 

Sonntag, 5. April 2015

DAS LEBEN IST SCHÖN!!!!


Es ist Ostersonntag…

Die Fastenzeit ist überstanden…

Ich beiße meinem Schokohasen die Ohren ab und nippe an einem Gläschen herrlich tief dunkelrotem Wein mit leichtem Mandel- und Pflaumengeschmack.

Das Osterwetter ist nicht strahlend schön aber viel besser als angesagt…

Am Karfreitag waren wir beim Kreuzweg in der Kalvarienbergkirche.

Also so richtig innere Einkehr…

Heute Mittag der Ostersegen aus Rom vom heiligen Vater…

„Ego te  absolvo.“

 „Ich spreche dich von deinen Sünden frei.“

Alles in mir ruft nach Neuanfang…

Das ist wohl der Frühling…

Eine neue Aufgabe, neue Pläne…

Und ich bin dankbar dafür, dass es so ist, wie es ist…

Ich freue mich…

....dass ich lebe…

...über meine geliebte Familie, wahnsinnig liebe Freunde, die mich auch in dem letzten schweren Jahr keine Minute haben hängen lassen und mich mit Liebe unterstützt haben…

...über die Kraft, die mir der liebe Gott schickt…
...darüber, dass  ich nie ganz den Mut verliere …
...auf die Dinge, die noch kommen werden …
...dass ich, auch wenn ich manchmal richtig zickig bin, schnell wieder ins Gleichgewicht komme…
....dass ich verzeihen kann…
...auf einen wunderbaren Frühling…

...dass das Leben schön ist!!!

 

Dienstag, 31. März 2015

DAS GLÜCK DARF NICHT ANDAUERN.ES DARF IMMER NUR AUGENBLICKE DAUERN, DAMIT WIR UNS NICHT DARIN EINRICHTEN, DAMIT WIR ES UNS NIEMALS IN EINEM SESSEL GEMÜTLICH MACHEN UND DIE HÄNDE IN DEN SCHOSS LEGEN . Paulo Coelho


Am vergangenen  Freitag huschte ich mittags in die Aufbahrungshalle unseres kleinen Friedhofs um die Ecke.

Die Tochter und die Frau, des Verstorbenen saßen traurig und weinend  in der ersten Reihe.
Dahinter Bekannte und Freunde.
Ich, als Nachbarin, die immer wieder mit der sehr lieben Familie und dem Verstorbenen geplaudert hatte, stellte mich in die linke hintere Ecke des Raumes, was sich beim wunderschönen Geigenspiel zwischen der Abschiedsrede ein wenig gefährlich erwies, weil just dort die Geigenspielerin eine wunderbare keltische Weise spielte -dazu singend- ihr Bogen  bedrohlich in meine Nähe flitzte.

Die  großartige Ansprache ging mir das ganze Wochenende nicht aus dem Kopf.

Ging es doch darum, dass  im Himmel die Gutpunkte, eines jeden Menschens  gesammelt werden und so auch nicht verloren gingen.

Jetzt  gewann ich das gute Gefühl, nie wieder um Anerkennung buhlen zu müssen:

„Im Himmel wird das eh vermerkt.“

Und wenn ich das jetzt mit der Hoffnung  auf ein gutes  Karma in Verbindung bringe, fühle ich mich richtig gut.

Seit Anfang der Woche ist die Karwoche angebrochen.

Eine Zeit, die mich immer wieder sehr betroffen und nachdenklich macht.

So wie ich in letzter Zeit eigentlich überhaupt intensiver über mein Leben nachdenke und mir

meine „Endlichkeit“, selten so bewußt war, wie im Moment.

Mich oft frage, warum es mir so schwer fällt, Dinge anzufangen, oder fortzusetzen, die ich schon so lange vor habe.

Worauf ich warte? Warum ich zaudere?

Wenn das unangenehme wechselhafte, kühle nasse Wetter vorbei ist…

Wenn das Osterfest mich stark gemacht hat…

Wenn die Sonne vom Himmel lacht und mich herrlich wärmt…

Dann start ich durch…
 
VERSPROCHEN!!!!! ;-))))

Sonntag, 22. März 2015

ICH ACHTE NICHT AUF DIE VERNUNFT. SIE EMPFIEHLT IMMER NUR, WAS EIN ANDERER GERN MÖCHTE.(Elizabeth Gaskell)


Wieder war es mal ein Mann, der mein Leben durcheinander gebracht hat.

Zahnarzt war für vorige Woche  angesagt. Ich kenne und schätze ihn schon seit Jahren.

Eigentlich sollte es nur eine Kontrolle sein.

Nachdem er mir in den Mund schaute ,machte er: “ZZZZZZZ".

Das bedeutete sicher nix Gutes.

„Naschen Sie gerne fragte er“?

„Ich faste, sagte ich tapfer, kein Alk, keine Süßigkeiten“.

Offenbar hatte er vor der Fastenzeit gemeint.

„Wie es das gibt, Karies bei den Schneidezähnen", sagte er so vor sich hin.

Weiteratmen, locker bleiben, befahl ich mir.

Dann fing er zu bohren, und zu fräsen an.

Zwischendurch unser Lieblingsthema: „Sie putzen falsch.  Richtig ist von rot nach weiß“.

Gott sei Dank ersparte er mir diesmal, mit  einem etwa 50cm  großen Plastikgebiß mit ebenso großer Zahnbürste herbeizueilen, um es mir wieder einmal  praktisch zu erklären.

Ich bin in diesem Punkt sehr empfindlich, weil ich da richtig traumatisiert bin.

Als kleines Mädchen zeigte mir mein Papa, der nahezu ein Fetischist des Zähneputzens war, wie ich
meine Zähne putzen muss.  Er lernte es mir kreisend. Er fragte nie, wie es mir ging, sondern
 nur, ob mit den Zähnen alles okay ist.

Laut einer Studie hat sich herausgestellt, dass der Großteil der Erwachsenen falsch die Zähne putzt.

Die Methode kreisend ist nur für Kleinkinder weil sie einfacher ist.

Wenn man groß ist:-)), soll man „fegen“ – von rot nach weiß.

Aber die Methode meines Vaters war mein Credo.

Nicht nur beim Zähneputzen.

Ich habe so viele Glaubenssätze von ihm übernommen...

Hab ich in meinem Leben zuviel auf den Vater und den Pfarrer gehört?

Das würde eigentlich viele Schwierigkeiten und vor allem Defizite in meinem Leben erklären.

Jetzt habe ich mir eine Elektrozahnbürste gekauft und den Rest mein Leben zu ändern krieg ich auch

noch hin ;-)).

P.S. Ich habe mich immer gewundert, warum mein Vater am Ende seines Lebens nahezu zahnlos war....