Dienstag, 31. März 2015

DAS GLÜCK DARF NICHT ANDAUERN.ES DARF IMMER NUR AUGENBLICKE DAUERN, DAMIT WIR UNS NICHT DARIN EINRICHTEN, DAMIT WIR ES UNS NIEMALS IN EINEM SESSEL GEMÜTLICH MACHEN UND DIE HÄNDE IN DEN SCHOSS LEGEN . Paulo Coelho


Am vergangenen  Freitag huschte ich mittags in die Aufbahrungshalle unseres kleinen Friedhofs um die Ecke.

Die Tochter und die Frau, des Verstorbenen saßen traurig und weinend  in der ersten Reihe.
Dahinter Bekannte und Freunde.
Ich, als Nachbarin, die immer wieder mit der sehr lieben Familie und dem Verstorbenen geplaudert hatte, stellte mich in die linke hintere Ecke des Raumes, was sich beim wunderschönen Geigenspiel zwischen der Abschiedsrede ein wenig gefährlich erwies, weil just dort die Geigenspielerin eine wunderbare keltische Weise spielte -dazu singend- ihr Bogen  bedrohlich in meine Nähe flitzte.

Die  großartige Ansprache ging mir das ganze Wochenende nicht aus dem Kopf.

Ging es doch darum, dass  im Himmel die Gutpunkte, eines jeden Menschens  gesammelt werden und so auch nicht verloren gingen.

Jetzt  gewann ich das gute Gefühl, nie wieder um Anerkennung buhlen zu müssen:

„Im Himmel wird das eh vermerkt.“

Und wenn ich das jetzt mit der Hoffnung  auf ein gutes  Karma in Verbindung bringe, fühle ich mich richtig gut.

Seit Anfang der Woche ist die Karwoche angebrochen.

Eine Zeit, die mich immer wieder sehr betroffen und nachdenklich macht.

So wie ich in letzter Zeit eigentlich überhaupt intensiver über mein Leben nachdenke und mir

meine „Endlichkeit“, selten so bewußt war, wie im Moment.

Mich oft frage, warum es mir so schwer fällt, Dinge anzufangen, oder fortzusetzen, die ich schon so lange vor habe.

Worauf ich warte? Warum ich zaudere?

Wenn das unangenehme wechselhafte, kühle nasse Wetter vorbei ist…

Wenn das Osterfest mich stark gemacht hat…

Wenn die Sonne vom Himmel lacht und mich herrlich wärmt…

Dann start ich durch…
 
VERSPROCHEN!!!!! ;-))))

Sonntag, 22. März 2015

ICH ACHTE NICHT AUF DIE VERNUNFT. SIE EMPFIEHLT IMMER NUR, WAS EIN ANDERER GERN MÖCHTE.(Elizabeth Gaskell)


Wieder war es mal ein Mann, der mein Leben durcheinander gebracht hat.

Zahnarzt war für vorige Woche  angesagt. Ich kenne und schätze ihn schon seit Jahren.

Eigentlich sollte es nur eine Kontrolle sein.

Nachdem er mir in den Mund schaute ,machte er: “ZZZZZZZ".

Das bedeutete sicher nix Gutes.

„Naschen Sie gerne fragte er“?

„Ich faste, sagte ich tapfer, kein Alk, keine Süßigkeiten“.

Offenbar hatte er vor der Fastenzeit gemeint.

„Wie es das gibt, Karies bei den Schneidezähnen", sagte er so vor sich hin.

Weiteratmen, locker bleiben, befahl ich mir.

Dann fing er zu bohren, und zu fräsen an.

Zwischendurch unser Lieblingsthema: „Sie putzen falsch.  Richtig ist von rot nach weiß“.

Gott sei Dank ersparte er mir diesmal, mit  einem etwa 50cm  großen Plastikgebiß mit ebenso großer Zahnbürste herbeizueilen, um es mir wieder einmal  praktisch zu erklären.

Ich bin in diesem Punkt sehr empfindlich, weil ich da richtig traumatisiert bin.

Als kleines Mädchen zeigte mir mein Papa, der nahezu ein Fetischist des Zähneputzens war, wie ich
meine Zähne putzen muss.  Er lernte es mir kreisend. Er fragte nie, wie es mir ging, sondern
 nur, ob mit den Zähnen alles okay ist.

Laut einer Studie hat sich herausgestellt, dass der Großteil der Erwachsenen falsch die Zähne putzt.

Die Methode kreisend ist nur für Kleinkinder weil sie einfacher ist.

Wenn man groß ist:-)), soll man „fegen“ – von rot nach weiß.

Aber die Methode meines Vaters war mein Credo.

Nicht nur beim Zähneputzen.

Ich habe so viele Glaubenssätze von ihm übernommen...

Hab ich in meinem Leben zuviel auf den Vater und den Pfarrer gehört?

Das würde eigentlich viele Schwierigkeiten und vor allem Defizite in meinem Leben erklären.

Jetzt habe ich mir eine Elektrozahnbürste gekauft und den Rest mein Leben zu ändern krieg ich auch

noch hin ;-)).

P.S. Ich habe mich immer gewundert, warum mein Vater am Ende seines Lebens nahezu zahnlos war....

 

Sonntag, 15. März 2015

WO SIND SIE NUR, DIE BLAUEN HIMMEL ZWISCHEN TRÄNEN, DIE KÜHLE, DAMPFENDE LUFT FÜR DIE VIELEN ZARTEN BLÜTEN DES FRÜHLINGS?" Beth Chatto



 
 

Was für eine Woche!

Am Dienstag Besuch im Konzerthaus. Davor – Hupf zu „Benetton“, der Arbeitswelt meiner Tochter.

Anschließend ein Gläschen Aperol. Kleine Ausnahme trotz Fasten.

Ein Hauch von Luxus und es macht Spaß sich mal nicht so viele Gedanken zu machen …

Dazu passt dann herrlich das total schräge  Konzert vom „Vienna Saxophonic Orchestra“ im Konzerthaus.

Zuletzt eilen alle Musiker mit ihren Musikinstrumenten durch den Mozartsaal.

Am nächsten Tag entdecke ich einen tollen Artikel in Brigitte Woman“: „Ich muss gar nix“.

Und wieder spür ich wie gut es mir tut, mich mit Unkonventionellem  zu beschäftigen.

Ich liebe „flow“ und „happinez“, zwei total ungewöhnliche Zeitungen- bunt, crazy, anders.

So stell ich mir auch mein Leben vor…

Am Weekend geht’s aufs Land.

Vorbei an Feldern und Wiesen, die wie ich auf den Frühling warten.

Ja und wie immer stell ich fest- da fühl ich mich so richtig wohl…

Und freu mich, dass meine „Villa Kunterbunt“ am Stadtrand steht, mit meinem märchenhaften

Bauerngarten… also auch schon bissi ländlich… und doch nah der Stadt…

Ich blättere und lese in meinen vielen Heften und Büchern um ganz viele Ideen zu bekommen…

Für drinnen und draußen…

Und bald lege ich so richtig los…

Ich freu mich schon drauf!!!

 

Sonntag, 8. März 2015

EINE FREUDE VERTREIBT HUNDERT SORGEN (Aus China)

 

Vorige Woche telefonierte ich mit einem lieben Freund.

„Alle sind krank," rief er erbost, „wo man hinschaut!“

Seiner Stimme nach hatte es ihn selbst offenbar auch schwer erwischt.

Ich bedauerte ihn und empfahl ihm ein paar abwehrsteigernde Präparate.

Anfang dieser Woche fing es dann in der nahen Umgebung an.

Fast alle, die ich so besonders lieb habe, wurden krank.

Das nimmt mich immer ganz mit!

Sogar Rocky hat`s erwischt.

Eine kleine Infusion zur Stärkung, Schonkost und Körbchenruhe.

Und das bei Kaiserwetter in Wien. ;-(((

Aus Solidarität natürlich nur kleine Gassirunden und schmecken tut's auch nicht, wenn Flocky fasten muss.

Ausnahmezustand!!! Unwilliges Gejummel, Parallelwelt!

Verrückt, wie einen das zamhaut!

Und dennoch sind das nur „Peanuts“, im Vergleich dazu, was sich sonst so im Leben abspielt.

Dann doch ein kleines um den Wohnblock Laufen…

Damitmirdiedeckenichtaufdenkopffällt…

Der Sonnenschein, unbändiges Frühlingsgefühl, alles erscheint hell und freundlich.

Die Blümchen sprießen aus dem Boden, die Palmkätzchen blühen.

Und plötzlich ist es weg, dieses doofe Gefühl des unzufrieden sein.

„Der Mai ist noch nicht gekommen.

Die Bäume schlagen schon im März aus.

Und bleiben Sie bloß nicht mit ihren Sorgen zu Haus!“

 

 

 

 

 

Sonntag, 1. März 2015

ES GIBT AUGENBLICKE, IN DENEN MAN ETWAS WAGEN, VERRÜCKTE DINGE MACHEN MUSS. (Paulo Coelho)

 

Es ist schon dunkel. Aber es ist erst Sonntag  Abend.

Sollte ich es wirklich schaffen, noch rechtzeitig meinen Blog zu schreiben? :-)))

Was für eine Woche…

Sie war wie das Leben so ist: Zwischen Sonnenschein und Regen, dazwischen ein paar Wolken.

Aber alles in allem so richtig schön.

Am Donnerstag ging es zu einer Lesung von Renate Daimler.

 Eigentlich ein Kabarett über ihr neues Buch: “Wir wilden, weisen Frauen“.

Durch Zufall hatte sich die Einladung in mein Postkastl  geschmuggelt.

War eigentlich für die Nachbarin bestimmt.

Der Tenor - zu leben, wie es einem gefällt, auch wenn man kein „junges Pupperl“ mehr ist, gefällt mir.

Sehr sogar!  Macht mich mutig, es noch einmal richtig wissen zu wollen…

Eigentlich hab ich das eh vor, aber wie herrlich, jetzt auch noch bestärkt zu werden. Das ist great ;-)).

Auch im Älterwerden nicht ein Dasein von „Shades of Irgendwas“,  fristen zu müssen…
Leben ich komme :-))

Am Freitag gings aufs Land  nach Hainfeld, zu lieben Freunden, die aus den Staaten auf Besuch in der Heimat waren.

Ich lieb' das ländliche Leben, schon immer…

Der wunderbare Sonnenschein, der Hauch von Frühling dazu, fast kitschig so schön…

Die Erkenntnis der Woche: „Das Leben ist wunderbar. Mach was draus“.

Wenn ich dann als Wilde, Weise vielleicht polarisiere, ist mir das ziemlich egal.

Wie hat mein wunderbarer Onkel Kurt schon immer  gesagt: „Wer mich nicht liebt, ist selber schuld“. :-)))
Und das ist gut so;-)))))