Samstag, 3. Dezember 2016

SIE SAN NET VON DO....


Sie san net von do“- oder- etwas weniger offensiv: „Woher kommen Sie denn?“
Wie oft habe ich das schon in meinem Leben gehört…
Doch," sage ich tapfer, „ich ich bin  geborene Wienerin- allgemeines Krankenhaus.
Und hier aufgewachsen…"

Gut – Mama war Berlinerin- Papa kam aus Mährisch Ostrau und zuwenig zu Hause um mich irgendwie zu prägen…
Okay- bissi so wie aus dem Nachbarland hör ich mich schon an (Muttersprache halt), obwohl meine Deutsche Verwandtschaft befindet: „Süüüüüüß wie Du Wienerisch sprichst.."

Als ich eines Tages ganz stolz ins Rathaus ging, um nach meiner Heirat meinen österreichischen Staatsbürgerschaftsnachweis von Engelhart auf Bonomeo ändern zu lassen, bekam ich auf die Frage, wohin ich müsste, die Antwort-( leicht unfreundlich) „Ausländer Zimmer- 7“. Der Mann, den ich ehelichte, ist auch in Österreich geboren- sein italienischer Vorfahre ist 1873 aus Civitella Casanova (in den Abbruzzen) nach Wien ausgewandert.

Was für ein Schlamassel…

Bei uns zu Hause war es immer völlig wurscht, welche Hautfarbe jemand hatte, welcher Religion er angehörte und was für ein Landsmann- und pardon- Landsfrau er war..

Ah ja, ich wünsche Ihnen einen wunderschönen 2. Advent und einen guten Wahlsonntag!

Montag, 24. Oktober 2016

AM ENDE WIRD ALLES GUT. UND WENN ES NICHT GUT IST; IST ES NOCH NICHT DAS ENDE. (Oskar WILDE)




 Wieder sind ein paar Wochen seit dem letzten Blog vergangen!

Der Herbstwind, der mein Leben so richtig durchwehen sollte, wie ich mir das sooo gewünscht hatte, war nicht so frisch und energiegeladen, wie ich mir das vorgestellt habe.

Natürlich war nicht der Herbstwind schuld sondern wieder mal ich, die sich immer wieder selbst im Weg steht.

Ich kann mich nur über mich meine „Lahmheit“ und meine tausend Gedanken ärgern, die sich unaufhaltsam in meinem Kopf drehen, und mich daran hindern mehr weiterzubringen.

Alles nur doofe Ausreden!

Vielleicht fehlt mir auch nur Disziplin.Trübe Tasse ;-)) ! Geht doch gar nicht!

Ich gelobe Besserung!; -))

Aber es gibt auch ganz Wunderbares zu berichten.

Wie es aussieht, darf ich beim „Vorlesefest“ am 18. November Lesepatin sein, und so werde ich meine Geschichten von der „kleinen Hexe Carla Besenstiel“ dort vorstellen, worauf ich mich schon ungeheuer freue…

Wir haben einen so wunderbaren Herbst mit ganz viel Sonnenschein.

Wäre doch gelacht, wenn der Herbstwind es nicht doch noch schafft bei mir alles so richtig 
durchzuwirbeln! 


Vorgestern war ich bei bei meinem Lieblingscoiffeur "Peter Masarik".

Neuer- seeehhhr mutiger Haarschnitt!

Man sagt doch, dass Frauen, die ihre Frisur ändern, neue Wege gehen wollen!

Ganz so fühl ich mich!!!







Sonntag, 25. September 2016

HERBSTWIND...

Voller Schreck habe ich festgestellt, wie lange ich hier nix geschrieben habe!

Au weia!“

Was hat sich in der Zwischenzeit getan?

Ende August ging es für vierzehn Tage an meinen geliebten Attersee.

Vor unserem gemieteten Holzhaus, hoch über dem See, übte ich sehr ambitioniert, mit
Blick auf das Höllengebirge, für meinen Auftritt beim Höfefest in Klosterneuburg.

Am 10. September war es dann soweit - aber lassen wir das Lachhäschen selbst
berichten:


Inzwischen haben wir einen so richtig schönen „Indian Summer“ mit herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.

Irgendwie habe ich mich offenbar im Sommer gut erholt, denn ich hab so richtig große
Lust auf Veränderung.

Mein Manuskript „Die kleine Hexe Carla Besenstiel“ soll jetzt endlich ein Buch werden.

Ich liebäugele „Bimbas Kamishibaitheater“ zu gründen…

In meinem Kopf kreisen Ideen um ein neues Buch!

Meinem Zaubergarten“ möchte ich bissi umgestalten und neu bepflanzen.

Durch mein Haus muss ganz viel Wind wehen und ganz viel rausfliegen!!

Der Herbstwind erscheint mir dafür bestens geeignet!!




Montag, 8. August 2016

HAPPY, HAPPY, HAPPY!!!

Ich freue mich sooooooo !!!!

Ein Lebenstraum geht in Erfüllung!

Ich wollte schon immer einmal auf einer Bühne stehen.

Die Vereinbarung für meinen Vertrag ist unterschrieben!!

Jetzt ist es offiziell!

Mein Auftritt auf dem „Höfefest in Klosterneuburg“ am 10. September ist fix!

Die letzten Tage sind vollgepackt mit Ideen, Aufregung und hingebungsvoller Arbeit.

Ich kämpfe mich weiter durch meine Märchengeschichten, überlege und plane das

Drumherum.

Überlege, wo ich mein „Kamishibai“, mein „Papiertheater“ einsetzen kann.

Wie ich meine Phantasie auf der Bühne umsetze.

Ausnahmezustand der herrlichsten Art!

Was für eine große Herausforderung!

So sitze ich mit meinen Geschichten in meinem wilden Garten – neben mir in Sichtweite

die kleine Hexe Carla Besenstiel, das Lachhäschen, Bennie der Bär und Lennie der

Zwerg dicht gedrängt auf einem Gartensessel.

Ich umgebe mich mit bunten Zeichnungen, inspirierenden Zeitungen, Dingen die ich mag.

Große Tassen voll Caffe latte!

Brauche so richtig Wohlbefinden um kreativ zu sein!

Ich bin empfindlich und die Gefühle gehen rauf und runter.

Meine mit riesengroßer Liebe geschriebenen Geschichten, die mir so viel bedeuten,

bekommen eine Chance an die Öffentlichkeit zu kommen!

Welt wir kommen!





 







Sonntag, 31. Juli 2016

LAZY SUNDAY...

So richtig faul…

Wenn schon denn schon...

Bis 11:15 geschlafen…

Na und...

Es ist ja Sonntag...

Der Mann an meiner Seite bemerkt, dass ich wach bin...

Er wuselt offenbar schon seit einiger Zeit im unteren Stock herum…

Kaffee?“ ruft er
  
Ja bitte," rufe ich und spüre, dass ich immer noch müde bin.
 
Ich „klettere“ unsere gebogene Stiege hinunter…
Eine frische Tasse Kaffee wartet auf mich..

Ich bin zu müde um in den Garten zu gehen, obwohl die Sonne scheint und es herrlich warm ist…

Kuschle mich einfach in den bequemen Sessel, bei dem ich sogar die Beine hochlegen kann..
Ich beschließe mich heute so richtig auszuruhen..

Zur zweiten Tasse Kaffee mache ich Schafkäseomlett mit dunklem Brot und sinke nach
dem Imbiss im Garten wieder in meinen Ohrensessel...
Der Fernseher läuft – Formel 1, und ich bin froh, dass ich nicht mitfahren muss…
Auf dem Weg aus der Küche habe ich mir ein paar Schokokekse mitgenommen…
Und ein paar Marshmallows...
Es ist Sonntag und ich nicke wieder ein…

Unter der Dusche werde ich nicht viel munterer, aber es tut gut…

Ich male mich an…

Jetzt bin ich wieder ich :-))

Zurück im Ohrensessel …

Es schüttet….
Herrlich, das Wetter kommt meiner heutigen Faulheit entgegen…

Als der Regen aufhört, schnappen wir uns den Hund und machen in der kühl gewordenen

Luft eine große Runde…

Langsam werde ich munter...

Ich setz mich nach einem kleinen Glas Bier und einem Butterbrot mit meinem Computer

in meinen Lieblingsessel und schreibe meinen heutigen Blogeintrag…

Alle Fenster sind offen, damit die frische Luft hereinkommen kann..

Es donnert, es fängt wieder arg zu regnen an..

Mir geht es so richtig gut…

Ich freue mich schon auf mein Bettchen und darauf, beim Geräusch des Regens

einzuschlafen…

Was für ein herrlicher Sonntag!!



Sonntag, 24. Juli 2016

ALLES GUT - ODER SO ÄHNLICH ;-))) !!!!

Denkste...von wegen Welt umkreisen...

Alles nicht so easy...

Ich sitze in unserem wilden Naturgarten und versuche einen Blogeintrag zu schreiben.

Zwischendurch kable ich mich mit meinem „Liebsten“, weil ich behaupte, dass mir grad

gar nichts einfällt...

Zerzauste schwierige Künstlerseele, die ich bin... voller Selbstzweifel...aber schnell durch

Kleinigkeiten wieder aufheiterbar... also nicht hoffnungslos ;-))

So möchte ich versuchen wieder regelmäßig am Sonntag meinen Blog zu beleben!


Meine Mappen mit meinen 368 Geschichtchen von der „Kleinen Hexe Besenstiel“ liegen

vor mir und ich versuche gerade ein Programm für einen Leseauftritt“ im September

vorzubereiten.

JA!!!!!! ich wurde gefragt ob ich im September aus meinem „Geschichtenschatz“ vorlesen 

mag.

Ich bin aufgeregt, aber ich freue mich total darauf!!

Habe tausend Ideen und mag noch nicht zuviel verraten, weil ich doch ein wenig aber-

gläubisch bin!

So lese ich meine Geschichten durch und bin in Hexe Carla Besenstiels Zauberwald“

und alle Zweifel sind irgendwie verflogen.

Das Schreiben der Geschichten hat sich einfach ergeben- völlig ungeplant...

Manche Ereignisse im Leben lösen so was aus.

Mir bedeuten die Geschichten doppelt viel und ich erinnere mich so gerne an die

Nächte, in denen sie eintstanden sind - sollten sie doch „Gute-Nacht-Geschichten“ für

jemanden sein, der ganz viel Trost gebraucht hat und noch braucht...

P.S.
 Natürlich hab ich zwischendurch diesen Text und das Bild in den Tiefen meines Computers verloren gehabt. O-Ton meines Mannes: Du bist ein technisches Drama!"

 Aber wozu die Aufregung?? Is doch nix passiert ;-))))






Montag, 11. Juli 2016

ZAUBERWALD, GEBURTSTAG und SENIORENFAHRSCHEINE....


War echt eine gute Idee so lange im Zauberwald zu bleiben.

 Ich hab mich so richtig wohlgefühlt in Carlas Hexenstüberl und mit dem Lachhäschen, 

Hansi Eichhorn, Lennie, Bennie und Marlin sorglose Tage verbracht.

Irgendwie ist es dort friedlicher, nicht so hektisch!

Da ist noch eine heile Welt!


Hier wieder angekommen, sah alles gleich ein wenig anders aus...

Mein Mann in seinem Handy versunken.

„Du hast bald Geburtstag“, sagte er und hob kurz den Kopf.

Ah- er googelt ein Geschenkchen nahm ich an.

Triumphierend sagte er nach einiger Zeit: “ Gut news, ab Freitag kannst du mit Senioren

fahrscheinen fahren.

Ah ja und Eisenbahnfahren wird jetzt dann für uns auch viel billiger!"

Ich schluckte.

Also, dass ich kein junger Hüpfer mehr bin ist mir schon bewußt.

Dennoch fühlte ich mich plötzlich ganz eigenartig...



War der „goldene Herbst des Lebens“, den alle irgendwie herbeisehnen jetzt wirklich ge

kommen?

Länger Schlafen, weniger Pflichten, sich vom anstrengenden Leben erholen.

Sich zur Ruhe setzen...

„Man ist so alt, wie man sich fühlt, kommt grad nicht so toll bei mir an...“

Krise?

Vielleicht...

Manchmal spüre ich, dass die Kids denken „Ui sind die Eltern langsam schrullig“.

Eigentlich machen sie aber eh keinen Hehl daraus...

„Wie ihr vorsichtig und ängstlich geworden seid...“.

Ja und mir gehen die Leichtigkeit, die Unbesonnenheit, die Leidenschaft, die Ziele, die 
Pläne, die Visionen ab.
Irgendwann war ich ein kleines unwahrscheinlich mutiges Mädchen.

Dann eine optimische junge Frau und Mutter...

Nach Vielem was ich erlebt habe, ist mir das irgendwie im Laufe der Zeit abhanden

gekommen...

Aber Ihr werdet noch erleben, dass ich zur „lustigen Alten“ mutiere  die durchstartet und

mit dem Seniorenfahrschein rund um die Welt jettet!

Seid gewiß- I can do it!








Sonntag, 5. Juni 2016

ICH ZIEHE IN DEN ZAUBERWALD!!!!


Vor einigen Tagen bekam ich eine liebe mail aus dem westlichen Nachbarland von einer ganz heiß geliebten „uralt Freundin“.

„Ich habe in deinen Blog geschaut: so lange nichts Neues :-((  
Hält Deine Blockade noch an? Oder gibt es zur Zeit Wichtigeres zu tun? Oder bist Du traurig?“

Ich hatte selbst vor ein paar Tagen mit Schrecken festgestellt, dass seit meinem letzten Eintrag drei Monate vergangen sind... Schiebe das Bearbeiten meiner Texte immer wieder auf...

Unglücklich schicke ich meinem Sohn eine whats app Nachricht: Ja irgendwie schlimm, dass dir das Schreiben so abhanden gekommen ist!“ schreibt er zurück.

Er ist es auch, der mich immer wieder fragt, wie es dem Lachhäschen geht, das ein Protagonist in meinen ca. 353 Märchengeschichten ist.

„Man hört gar nix mehr von ihm“ beschwert er sich- hatte ich doch fast jeden Tag in den letzten 1,5 Jahren eine kleine Geschichte per mail geschickt.

Als ich bei meinem Mann darüber klage, sagt er: Na jo, wenn du wieder schreiben willst, wirst schon wieder schreiben...“

Na super, dann ist es also wurscht, ob ich schreibe oder nicht...

Temperamentvoll, wie ich nun mal bin, bin ich auf Krawall gebürstet...

Verkomme ich zur Hobbydichterin, die ich nie hab sein wollen?

So gerne wäre ich wie die Mayröcker- sie ist 91 und kann ohne Schreiben nicht leben...


In meinem Kopf sind ständig tausend Gedanken, die mich manchmal unrund und

manchmal euphorisch sein lassen...


Mir ist bewußt- ich muss ganz einfach nur anfangen und schon hat es mich wieder :-))

Vielleicht sollte ich mich an den Schreibtisch festtackern, das Handy und das Internet abstellen.

Unzählige Meldungen prasseln ständig auf uns herab.

Für mich entsetzlich leicht ablenkbare Person eine Katastrophe...


Vielleicht ziehe ich jetzt mal eine Zeit zum „Lachhäschen“ in den Zauberwald zu meiner

"Hexe Carla Besenstiel"- die haben sicher ein ruhiges Plätzchen für mich frei.

Was für ein begehrenswerter Gedanke!




Mittwoch, 9. März 2016

Dialog mit mir...

Junge Frau Sie sollen Ihre Morgenseiten schreiben - nicht in Ihren Aufzeichnungen schwelgen-
Sonst wird das nie was...geht gar nicht...
Hat sich wohl so ein bisschen eine Schreibblockade dazwischengeklemmt...??
Aber irgendwie ganz klar- wenn Sie Verehrteste viel denken- also eigentlich ständig- auch noch im Kreis- Wenn Sie auf Schönwetter machen und nicht endlich Ihr Ding...
Ihre ständigen Ausreden, die Sie da halbherzig geben - die taugen nicht- meine Liebe.
Und nun?
Nix ist ewig... auch nicht die Zeit, die man hat...
Drängen- das geht ganz schlecht bei Ihnen... das weiß ich... da werden Sie bockig...sehr sogar...
Schwierig diese kreativen Menschen... so abhängig von ihren Gemütslagen- davon wie das Leben grad so läuft- was sie so belastet...
Ein bisserl zickig sind Sie schon - meine Gnädigste-
Ich will ihnen nur Mut machen...
Es hat ihnen doch immer so viel Freude gemacht zu schreiben...
Sie wollten fliegen? War das nicht so?
Jetzt macht Ihnen der Gedanke an einen Blogeintrag schon Kopfzerbrechen...
Und vor lauter Gedanken... vor lauter Alltag- vor lauter Sorgen- die Sie sich berechtigt oder
unberechtigt machen- (bisserl Gottvertrauen?- wie wärs damit?) warten Sie - worauf genau?
hab ich was verpasst...?
Ja mit Liebe kommt man durch bei Ihnen... Und Ihnen Zeit lassen...
Ich glaube Sie haben sich wieder...
Geht doch... 















Dienstag, 2. Februar 2016

Für mich soll's rote Rosen regnen...(KNEF/ Hammerschmid)

 
 
 
 
Als ich am 31. Jänner, dem 28. Todestag meiner geliebten Mama, gedankenverloren den Fernseher anstellte sang Hildegard Knef in einer uralten Sendung
„Für mich soll’s rote Rosen regnen“.
Das war ein Lieblingslied von Mama. Was für ein schöner Zufall, der mir die Tränen, die Backen runterlaufen ließ.
Mit dem Text hatte ich mich noch nie wirklich befasst.
Jetzt begriff ich, dass er Mama Mut gemacht hatte.
Ihr geholfen hatte an Wunder zu glauben und die Kraft nie aufzugeben.
Mama hatte kein einfaches Leben….
Eine lieblose Kindheit… Ein Mann von dem sie Zwillinge bekam, die er nicht wollte und
sie ständig betrog – um sich dann für ewig einer Anderen zu widmen…
 
„Mama kann alles“, das war seinerzeit ein Buchtitel, ja und Mama konnte wirklich alles. Die Mama war wunderschön elegant, nie wäre sie ungeschminkt aus dem Haus ge­gan­gen! So lange sie sich zurück erinnern konnte, hatte sie kurze, perfekt frisierte blonde Haare, meist eine Zigarette in der Hand. Die perfekte Hausfrau!  (sie hatte ihren Wahnsinnsjob als medizinisch technische  Assis­tentin nach der Geburt ihrer Zwillinge aufgegeben.) Weltgewandt, immer alles tip top! Man konnte mit Mama unendlich Spaß haben und die Freundinnen in der Schule beneideten sie so eine Mutter zu haben! Die späteren Freunde verehrten sie sehr, die wirtschaftlichen Probleme hatte sie im Griff, manchmal versetzte sie irgendeine Taschenuhr im Pfandhaus, um sie wieder einmal auszulösen. Wenn Marie und ihre Schwester Wintermäntel brauchten, waren sie immer sehr aufgeregt, ob Vater sie bewilligen würde. Sie konnte sich da an zwei furchtbare Exemplare im Militärstil erinnern. Mama fiel keinen Tag in Maries Kindheit aus. Nur ein­mal, da hatte sie Verdacht auf Krebs – „werdet sehn – da ist alles okay“ sagte sie, als sie sich Richtung Kran­ken­haus verabschiedete. Ja und es war alles okay, sie hatte recht mit ihrem grenzenlosen Optimismus. Nie wieder traf Marie einen Menschen, der so positiv dachte  und ihr so viel Kraft gab. Doch- ein einziges Mal noch...
(Auszug aus dem Manuskript- „Marie- Ein Märchen zwischen Ost und West“ von Andrea Bonomeo)
 
 
 
 
 
 
 

Sonntag, 17. Januar 2016

VERTRAUEN INS LEBEN...


Ich liebe Sonntag – Nachmittage. Wie heute.
So richtig lazy „afternoon“.

Schon wieder Mitte Jänner nach einem erholsamen Advent- schöner Weihnachtszeit- Jahreswechsel und Entschleunigen…
War alles bissi anders…

Besuche auf Weihnachtsmärkten, die ich die letzten Jahre nie geschafft hatte…
„Freuet euch, s´Christkind kommt bald“…

Mit geliebten Menschen- was für eine riesengroße Freude, sich da mit leckerem Punsch zu wärmen.

Unaufhaltsam – drei Gospel Konzerte- Freitag – Samstag – Sonntag…
„Oh happy day!“

Das Weihnachtsfest wunderbar mit der Familie, und der Besuch am Nachmittag davor in der Wachkomastation:  „Weihnachten“ Feiern ist berührend… Wir gehören alle zusammen!

Der Jahreswechsel am schönsten Platzl der Welt – am Berg in Unterach am Attersee.
Wo die Sorgen so fern sind für mich…

Im Gepäck- „ Das Lesebuch“ - von Kübler Ross.
Mit einem Eselohr hab ich mir die Seite „Anheim geben“- markiert…

Da mag ich nachlesen in der Stille… „zwischen den Jahren“.

Wo ist das lustige Mädchen, die fröhliche positive junge Frau geblieben- frag ich mich…

Ich mag meine Unbefangenheit- „mein alles wird gut“ wieder…

Keine Angst haben, und mich nicht permanent mit sorgenvollen Gedanken zumüllen…

Das passt doch nicht zu mir…

Am Druckerhof ist zu Silvester fröhliches Treiben…

Dieses Jahr sind wir mit Ketten im Kofferraum unterwegs- nach letztem Jahr “ m Schnee hängenbleiben". So zur Sicherheit eingepackt- passend zu unseren tausend Versicherungen-

 Mag ja auf alles vorbereitet sein- man weiß ja nie was kommt…

Im Grunde kommt doch eh alles, wie es offenbar kommen soll…

Bei unserer Rückfahrt hab ich dann noch das Büchlein:“ Ich bin bei Dir“- 366 Liebesbriefe von Jesus“ im Gepäck. Ich habe es für das heurige Jahr geschenkt bekommen.

Jetzt lese ich jeden Abend!

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich Schritt für Schritt mutiger werde…

Und ich lerne, was ich mir so gewünscht habe: Endlich wieder mehr Vertrauen ins Leben zu haben!