Montag, 29. Juli 2013

HOT SUMMER

Einen Tag verspätet, geht mein wöchentlicher Blogeintrag online...


Nein, nein ich war nicht zu faul!

Grund ist auch nicht das herrliche Sommerwetter, die Hugos, die Aperols, oder die Radler ;-))

Nicht die herrlichen Sommergerichte, mit denen ich verwöhnt werde...

Nicht das cremige Fruchteis, das man jetzt hemmungslos schlecken darf.

Ganz einfach: Ich habe beschlossen eine Geschichte zu schreiben und dann immer wieder einen

Teil ins Net zu stellen.

Bin ganz eifrig am Schreiben und hab festgestellt, dass mir das unheimlich Spaß macht!

Eine Geschichte erstmal zu planen um manchmal selbst überrascht sein, wie sie sich dann vielleicht doch anders entwickelt. :-))

Meine beiden Protagonisten hab ich schon ganz fest ins Herz geschlossen, vielleicht lass ich mir deswegen auch ein bisserl Zeit… möchte sie noch ein längeres Stück auf ihrem Weg begleiten.

Schauen Sie hier in nächster Zeit einfach mal wieder vorbei!

Da entdecken Sie vielleicht schon den ersten von weiter folgenden Teilen!!!







Sonntag, 21. Juli 2013

ABLAUFDATUM!!


Also am Montag war es dann soweit!
Genau ein Jahr vor dem Sechziger…
Und um Sie schon im Vorfeld zu beruhigen - man (Frau ;-)) fühlt sich nicht alt!
Besser: Ich fühle mich nicht alt… nicht klapprig oder so...
Habe dann halt aus Sicherheitsgründen geschaut, ob ich irgendwo ein Pickerl oder einen Stempel habe: Empfohlene Aufbrauchfrist, Mindesthaltbarkeit... oder so?
Nichts gefunden! Da war ich irgendwie beruhigt. 
Also weiterer Check:
Lesen geht (meist) noch ohne Brille oder mit mehr Licht gut!
 Sagen Sie bloß- Sie könnten das lesen ;-))
ACHTUNG: Das war nur ein Lesetest zur eigenen Kontrolle!

Überprüfung im Garten:
Ich erreiche unfallfrei, schmerzfrei - ohne Hilfe(!!!) - über etliche Stufen den Garten und höre die Vogerln zwitschern, rieche den Geruch vom grillenden Nachbarn!
Es ist schon Mittag!
Mir schmeckt mein Morgenkäffchen (Also brauchen ältere Menschen doch nicht weniger Schlaf ;-)). Beißen ins Schokocroissant geht auch noch gut!
Scheint alles okay zu sein. Die Sinne funktionieren!
Die Tatsache, dort meinen Mann anzutreffen, der gerade auf seinem Handy voller Begeisterung nach dem Victoria's Secret Model Adriana Lima googelt, irritiert mich nur kurz.
Ich stelle ja immer mehr fest, dass man „im Alter“ (Dem 100er näher – als der Geburt) toleranter wird und neidlos akzeptiert, dass es jüngere, schönere, knackigere Frauen gibt.
Frauen (auch ältere!!!) schätzen halt bei Männern mehr die inneren Werte. Oder so ähnlich... :-))
Also nix mit freudlosem Dasein!!!
Es macht mich unendlich glücklich festzustellen, dass ich eine Familie habe, die mich liebt, Freunde zu haben, die an mich denken und mich mögen!
Die Freude auf die nächsten Monate, in denen ich meine deutsche Familie, liebgewordene Freunde treffen werde, gibt mir Energie und unendliche Schaffenskraft.
Ich bin stolz darauf, wenn ich sehe, wie meine erwachsen gewordenen Kinder ihr Leben meistern!
Manchmal muss ich schmunzeln, dass sie mir jetzt Ratschläge geben, wenn ich aufgebracht  auf meinen PC einhämmere, weil da grad gar nichts funktioniert. „Mama!!! Was machst du da schon wieder?“.
Also mein kleiner Kosmos ist Ordnung!
Ein großes Dankeschön für 59 herrliche Jahre an den lieben Gott!
Möge er uns die nächsten Jahre weiter beschützen!



Samstag, 13. Juli 2013

VOR LAUTER BÄUMEN DEN WALD NICHT SEHEN...


Wir sitzen im Garten.

Über uns der Sternenhimmel.

Ein wenig verdeckt von den Blättern der Bäume, die über uns ein Dach bilden.

Man hört das Wispern der Blätter der Bäume und Sträucher, die der Wind sanft bewegt.
In der Ferne quaken Frösche.

Ich lege meine Beine auf den Sessel vor mir und kuschle mich in die warme, weiche Decke.

Das Glas vor mir ist mit Aperol gefüllt und die Kerze am Tisch spiegelt sich darin.

Mein Mann hebt sein Glas, prostet mir zu und sagt: „Wie gut es uns doch geht“.

Ich proste zurück und denke mir: Er ist noch immer ein schöner Mann!

Sein Blick wandert durch den Garten, er lächelt mich an, unsere Blicke treffen sich.

Er schaut liebevoll, ein wenig besorgt:
„Ich sollte mal den Gärtner anrufen, die Birke macht mir Sorgen, einige Äste werden dürr.“

Ich ziehe die Decke enger um mich, nicke und meine unwillig „Ja solltest du!“

Ich liebe die große Birke, die mit Efeu umwachsen ist, ob ihr das gut tut, weiß ich nicht!
Ein richtiger Zauberbaum.
Mit Vernunft hat das nichts zu tun. Wahrscheinlich gehört sie gefällt. Hat ihr Alter erreicht.

Ich überlege, ob ich mich im Fall der Fälle an die Birke anketten soll, wie ein Demonstrant.

Ich habe im Leben schon für so viel gekämpft. Warum nicht auch dieses Mal?

Wenige Tage später fahren wir zur Gärtnerei (von mir Baumkiller genannt) und reden über die Birke wie über einen Patienten.
Ich hoffe, sie wird nichts spüren, wenn man sie fällt, rede ich mir ein und weiß, dass es nicht so sein wird.

Der Gärtner erleichtert mir die Entscheidung, er ist kompetent und scheint zu spüren, dass mir das alles nicht leicht fällt.
Er tröstet mich mit der Aussicht, einen neuen Baum als Ersatz pflanzen zu dürfen- nein zu müssen.

Noch dazu wird es Oktober werden – „sie wissen- die Behörden“.
Es ist erst Anfang Juli.

Also bleibt uns noch Zeit..
Vermutlich, schätzt man die Dinge erst, wenn man in Gefahr ist sie zu verlieren!




Montag, 8. Juli 2013

MEIN LITERATURSOMMER




Ich möchte die Reihe meines persönlichen Literatursommers  mit einem Rückblick auf die Bachmannpreistage  beginnen! In meinem Garten sitzend, die Blätter der hohen Bäume, die sich leicht im Wind bewegen als Dach.
Das Eichhörnchen im Mandelbaum, das mit beiden Pfoten die Mandel hält und daran 
herumknabbert.
Es ist still außer den nagenden Geräuschen des Eichhörnchens und dem Rascheln der Blätter.c
Die Vögelchen machen Mittagspause- ich höre sie immer nur morgens und abends zwitschern.
Ich kann den Wühlmäusen beim Graben zusehen, die Erdhaufen bewegen sich.
Die Schmetterlinge fliegen an mir vorbei um dann irgendwann im Garten zu landen.
Ich verfolge die Lesungen der Autoren auf einem kleinen Fernseher – hörte die Juroren und mache mir Gedanken!
Der  Text, der mich am meisten berührte, gewann. Katja Petrowskaja “Vielleicht Esther“!  Nicht nur ihr Text gefiel  mir, sondern auch ihr bescheidenes, angenehmes Auftreten bei der Überreichung des Preises.
Von den weiteren vier Preisträgern hat mir Heinz Helle mit „Wir sind schön“ am besten gefallen. Ich denke,  ich habe in den drei Tagen, der Lesungen viel gelernt und ich habe zaghaft wieder Feuer gefangen.
Ich wünsche mir wieder diese ungebremste Leidenschaft beim Schreiben, die Ängstlichkeit zu verlieren, Fehler  zu machen, die mich so richtig bremst.
Um das zu überwinden möchte ich in den nächsten Wochen, hier in meinem Blog, ganz einfach drauflosschreiben – ausprobieren… mutig sein…
Und ich stelle fest, wie feinhäutig man als Schreibende ist und ich bewundere alle Literaten, die sich in Klagenfurt so mutig der Jury gestellt haben.  Ich finde, in diesem  Sinn sind sie alle Gewinner.