Am vergangenen Freitag huschte ich mittags in die
Aufbahrungshalle unseres kleinen Friedhofs um die Ecke.
Die Tochter und die Frau, des Verstorbenen saßen traurig und
weinend in der ersten Reihe.
Dahinter Bekannte und Freunde.
Ich, als Nachbarin, die immer wieder mit der sehr lieben
Familie und dem Verstorbenen geplaudert hatte, stellte mich in die linke
hintere Ecke des Raumes, was sich beim wunderschönen Geigenspiel zwischen der
Abschiedsrede ein wenig gefährlich erwies, weil just dort die Geigenspielerin
eine wunderbare keltische Weise spielte -dazu singend- ihr Bogen bedrohlich in meine Nähe flitzte.
Die großartige Ansprache
ging mir das ganze Wochenende nicht aus dem Kopf.
Ging es doch darum, dass
im Himmel die Gutpunkte, eines jeden Menschens gesammelt werden und so auch nicht verloren
gingen.
Jetzt gewann ich das
gute Gefühl, nie wieder um Anerkennung buhlen zu müssen:
„Im Himmel wird das eh vermerkt.“
Und wenn ich das jetzt mit der Hoffnung auf ein gutes Karma in Verbindung bringe, fühle ich mich
richtig gut.
Seit Anfang der Woche ist die Karwoche angebrochen.
Eine Zeit, die mich immer wieder sehr betroffen und
nachdenklich macht.
So wie ich in letzter Zeit eigentlich überhaupt intensiver
über mein Leben nachdenke und mir
meine „Endlichkeit“, selten so bewußt war, wie im Moment.
Mich oft frage, warum es mir so schwer fällt, Dinge
anzufangen, oder fortzusetzen, die ich schon so lange vor habe.
Worauf ich warte? Warum ich zaudere?
Wenn das unangenehme wechselhafte, kühle nasse Wetter vorbei
ist…
Wenn das Osterfest mich stark gemacht hat…
Wenn die Sonne vom Himmel lacht und mich herrlich wärmt…
Dann start ich durch…
VERSPROCHEN!!!!! ;-))))
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