Samstag, 25. Mai 2013

Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist zu leben, zu atmen und sich freuen zu können.(Marc Aurel


Ein paar Tage nach dem wunderbaren Konzert ging meine persönliche "Wiener Festwoche" dann so richtig los.
Ganz lieber Familienbesuch aus dem Schwabenland war angesagt- leider nur die halbe "Bande" ;-))).
Und Frühling in Wien, mag man glauben, sollte wärmer sein...
Nein, nein ich beschwere mich nicht!! In der Sonne war es eh schön warm!!

Ich liebe es Sightseeing  in der eigenen Stadt zu machen. Herrliche Gelegenheit, wenn Besuch da ist.
Dann mal wieder in den Stephansdom zu gehen - Kerzerl anzuzünden, um es dann in den Sand zu stecken! Der Dom leuchtete innen in bunten Farben. Am nächsten Tag ist ja Nacht der Kirchen.
Durch den Burggarten ging es dann den Ring entlang und wir haben uns so viel zu erzählen, haben uns ja erst vor wenigen Monaten wieder gefunden, nachdem wir jahrzehntelang Sendepause hatten. Ganz ohne Grund. Da war wohl die Entfernung schuld!! Aber die werden wir jetzt ganz oft überwinden!!
Wir zeigten unser schönes Wien und staunten mit - irgendwie ist einem die Schönheit gar nicht so bewußt, wenn man sonst einfach nur busy durch die Gegend läuft. Doch jetzt reckten wir die Köpfe- schauten und fühlten uns total wohl.
Wir landeten nach Musumsquartier, Naschmarkt und Karlskirche, Musikverein, Konzerthaus beim "Sand in the city" und tranken in Liegestühlen sitzend unseren Hugo. Der Wind wehte die Regenwolken näher- was störte uns das ? ;-))
Am nächsten Tag folgten wir den Spuren Sisis -  ich kann gar nicht verstehen, dass sie nicht gerne in Schönbrunn war. Ich find es so herrlich. Aber wahrscheinlich wäre ich auch nicht für ein Hofzerimoniell geeignet!! :-))
Nach dem wunderbaren Tiergarten ging es in den Prater, in dem die Bäume blühten, aber auch der Wind pfiff...
Aber im Riesenrad spürte man das nicht. Die festlich gedeckten Tische in manchen Gondeln verführten zum Träumen- ob das wohl jemand nutzt, um einen Heiratsantrag zu stellen??
Am nächsten Tag beim Ufer des Neusiedlersees bricht dann so richtig das Urlaubsgefühl aus!
Der See - der Sonnenschein..da bin ich dann so richtig nahtlos glücklich, weil´s grad so unverschämt schön ist und in dieser Woche so richtig alle Sinne feiern durften.
Am Abend die Fahrt rund um die beleuchtete Ringstraße und ich merkte wie stolz ich auf meine Wiener Stadt bin - so richtig...
Und ich empfind das grad so als "dolce vita".
Mein Gott ist das Leben schön...

Sonntag, 19. Mai 2013

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiss wie Wolken schmecken! (Novalis)


Ich bin vergnügt!!!
Seit gestern geht’s mir so richtig gut!
Aber eins nach dem anderen.
Der Anfang der Woche war wie immer…
Am Donnerstag war dann wieder Autorinnentreffen angesagt. Für mich ein Grund am Mittwoch in Stimmungsschwankungen zu verfallen! Nachdem ich keinen schon geschriebenen Text vorlesen wollte, musste ein neuer her. Am Mittwochabend scheiterte ich und beschloss am Donnerstag nicht hin zu gehen… und maulte… und jammerte… Oh weh... und zweifelte...
Am nächsten Morgen setzte ich mich vor den Computer und schrieb über meine ständigen Zweifel, meine Unfähigkeit mein Manuskript zu überarbeiten – über meine Visionen, meine Träume – die Sehnsucht als Schriftstellerin leben zu wollen... Die unbändige Lust auf ein buntes leidenschaftliches Leben und davon auch schon den Weg zu lieben, von dem ich noch nicht weiss wo er genau hinführt!!
Der Text – so hab ich es empfunden, kam bei meinen großartigen, talentierten, preisgekrönten(!!!) Schriftstellerkolleginnen gut an.
Die Leiterin der Veranstaltung  schlug mir vor, doch einmal bei einem Workshop im Juni teilzunehmen.
Hab dann gleich eine Hausaufgabe bekommen... da wir ja dort an meinem Manuskript arbeiten wollen.
Wie wird es werden, mit jemandem Außenstehenden an meinem Text zu arbeiten? Noch dazu wo ich spüre, wie ich daran – besser drinnen hänge – wie ich ihn beschützen möchte…
Freitag lud mich dann meine Tochter ins Konzerthaus ein –- es waren die New Yorker Philharmoniker am Spielplan… ein absolutes „must“ für sie.
Noch immer innerlich zerrissen, liefen am Anfang des Konzertes meine Gedanken ziellos hin und her – quer durch meinen Kopf… unendlich ungeordnete Bilder…
Im Laufe der Zeit wurde ich immer ruhiger... ich landete bei meinem Manuskript – mit allen Erinnerungen,  die zu der Entstehungsgeschichte dazugehören...
Ich merkte wie ich losließ… plötzlich war alles so einfach…
Ich war bereit… egal was passieren würde, ich spürte, ich würde mich darauf einlassen können auf das große Abenteuer...
Die Musik hatte all meine Blockaden gelöst und ich hatte das Gefühl, es könnten im nächsten Moment die Tränen fließen.
Es war unvorstellbar, was die Musik mit mir gemacht hatte.
Ich freue mich auf die nächsten Konzerte...
Meine Seele hat sich schon lange nicht mehr so frei gefühlt!!!!!

Sonntag, 12. Mai 2013

Man sieht nur mit dem Herzen gut! (Saint Exupery)


                                                     

Heute  ist Muttertag...
Ich hatte wohl die liebste Mutter und auch das liebste Schwiegermütterchen, die man haben konnte… dafür bin ich unendlich dankbar!!!
Aber ich bin auch selber Mutter und heute möchte ich mich bei meinen Kindern bedanken!!
Einfach dankbar sein, dass es sie gibt! Diese unendliche Liebe, die man da spürt, wenn so ein kleines Wesen in sein Leben tritt. Eine Liebe, die so viel aushält, die unerschöpflich ist, die nie endet - die unzerstörbar ist!
Plötzlich hat man da ein Baby – hat viel vorher gelesen – sich viel informiert – und in der Realität ist dann alles ganz anders. Vermutlich käme ich heute gar nicht aus dem googeln raus – aber mir bliebe eh keine Zeit dazu,  hab ich es damals manchmal nicht mal geschafft, vor lauter Stillen, Windel wechseln etc. aus dem Nachthemd zu kommen.
Für wen würde man sonst aufstehen – Fläschchen machen und viele Nächte schlaflos verbringen?
Man hat keine Schule gemacht, keine Lehre, kein Studium, sondern alles ist „learning by dooing“, obwohl es sich um das Wertvollste handelt, was es gibt.
Ich kann mich an viele Ängste erinnern – ob man wohl alles richtig macht, beim Füttern, bei der Erziehung – hört tausend Ratschläge und kann dann im Endeffekt eh nur das machen, was einem im Moment richtig erscheint.
Und diese kleinen Menschen werden größer und machen unendlich Freude dadurch, was sie lernen, was sie können, und es ist einfach ein Wunder zu beobachten, wie da so ein Persönchen entsteht, das einen eigenen Willen entwickelt und so herrlich laut „nein, nein“ schreien kann!
Die riesengroßen Sorgen, wenn da eine Krankheit auftaucht, die vielen besorgt durchwachten Tage und Nächte.
Wenn dann im Kindergartenalter und später in der Schule  Probleme entstehen, werden die ernst genommen, und man versucht sein Kind zu stärken, ihm beizubringen, sich im Leben durchzukämpfen... und immer ist man bemüht, es zu beschützen… gegen den hauenden Kindergartenfreund – später gegen den Boyfriend, den man dann gar nicht mehr schätzt, wenn er sein „Ein und Alles" verletzt hat.
Also ich mag Euch einfach mal so richtig danke  sagen – für die unendlich schöne Zeit, die wir miteinander hatten und haben. Danke, dass ihr mein Leben bereichert, mich an Eurem Leben teil haben lasst.
Danke dafür, dass ihr mich noch nie enttäuscht habt, dafür, dass ihr mir Eure Liebe schenkt.
Dafür, dass ihr mir helft, meine Träume zu verwirklichen, dafür, dass ich schon so oft mit Euch und über Euch lachen durfte – wie Julia als Kleine z.B. nach irgendeinem Streit mit mir voller Inbrunst rief (nachdem ich scheinbar nicht einlenken wollte). „Irren ist menschlich – Vergeben ist göttlich".(Alexander Pope). Auf die Frage woher sie den Satz hatte – meinte sie "aus der Serie Alf“!!
Wie konnte man da noch böse sein??
Wie schön, dass es Euch gibt!! Ich möchte keine Sekunde mit Euch missen!
Ich bin unendlich stolz auf Euch!!!

Samstag, 4. Mai 2013

Meine Vorstellung vom Himmel ist eine große Ofenkartoffel und jemand, mit dem man sie teilen kann.(Oprah WINFREY)


Der Steinhund  im Bild oberhalb ist ein kleiner Pole. Wir haben ihn bei der letzten Fahrt nach meiner Erbgeschichte mitgenommen. Er kommt da her, wo man dann von Zittau kurz durch Polen fährt, bevor man wieder nach Tschechien kommt. Ich wollte so ein Stückchen sichtbare Erinnerung in meinem Garten.  Sonst ist eh alles in meinem Herzen...
Ja, und ich hab ja beschlossen, mein Manuskript „Marie – ein Märchen zwischen Ost und West"  zu bearbeiten.
 Also bin ich mit ganz viel ausgedruckten Unterlagen, Notizen… alles, was sich da so seit 2006 angesammelt hat, in den Garten gewandert und hab zu lesen angefangen – zu schmökern – hab es ja lange selbst nimma gelesen! Da war er wieder, dieser Zauber – der mich von Anfang an umfangen hat, als ich das erste Mal in die Lausitz kam (in Sachsen – bei Bautzen – das kennt doch jeder – oder?) So richtig Liebe auf den ersten Blick, den man nicht erklären kann – und Wehmut kommt auf…  "Hallo!!!!!! liebe Frau Bonomeo sie sollen arbeiten und da nicht so vor sich hinträumen ;-))). Da wird ja sonst nie was!!!"  :-((.
Na okay – Vernunft gegen Gefühle – bei der im Zeichen des Krebses  geborenen Schreiberin ein ein wenig schwieriges  Unterfangen… Obwohl – Pragmatismus geht im Ernstfall dann doch... erschreckend konsequent… „aha sehr interessant“, das bringt uns jetzt aber auch grad nicht weiter...
War der Plan nicht... Kapitel für Kapitel durchzuarbeiten?  – Zu schauen, was weg gehört – was noch fehlt…??
Ja und der Glaube,  das wäre einfach, lehrt mich eines besseren, dass das richtig Arbeit ist und aufwühlt und da jetzt erst alles so richtig neu beginnt... Man sagt wohl „es geht ans „Eingemachte“.
Na ich muss mich erst mal locker machen – ein Käffchen muss her…
Und ich lese… lese immer laut, wenn ich einen Text  überprüfe... das tue ich grad... und ich lasse Sie ein wenig zuhören… wir sind ja unter uns:
  …und sie (Marie) stemmte die Tage – schlief zwei Nächte elend schlecht – kugelte vorm Fernseher rum und steckte sich die Gummizuckerln händevoll in den Mund, die sich Heidi Klum  zwischen die Zehen steckte. Kein Wunder, dass Heidi so schlank war... und Marie begriff, dass sie so richtig aus Frust futterte – so richtig! Sie schalt das vernaschte Kind in sich und sie googelte Christina Hendricks, mit der sich alle molligen Frauen trösteten – war sie doch trotz Kurven (oder gerade wegen diesen)  in "Mad men" gelandet. Als sie die Bilder sah, wusste sie warum – die Frau hatte einen total tollen Busen und die Kurven an den richtigen Stellen… Also kein Trost – eher das Gegenteil!!
“Ab morgen gibt’s nüschd zu essen – schalt sie sich... na aber auf jeden Fall weniger… so kann das nicht weitergehen…“
 Inzwischen wünsche ich Ihnen aber erst einmal einen sinnenfrohen Sonntag...
Ich möchte Sie gerne  in meinen nächsten Blogeinträgen weiter an meinen inneren Kämpfen teilhaben lassen…