Sonntag, 25. Mai 2014

HIN UND WIEDER HAT DAS SCHICKSAL ÄHNLICHKEIT MIT EINEM ÖRTLICHEN SANDSTURM, DER UNABLÄSSIG DIE RICHTUNG WECHSELT. Haruki Murakami

HIN UND WIEDER HAT DAS SCHICKSAL ÄHNLICHKEIT MIT EINEM ÖRTLICHEN SANDSTURM, DER UNABLÄSSIG DIE RICHTUNG WECHSELT.

Haruki Murakami


Für mich ist es im Moment  sehr schwierig, mich zu einer gewissen Disziplin zu zwingen.

Viel leichter würde es mir fallen, mich in irgend ein Eckchen einzurollen und erst wieder die Augen aufzumachen, wenn die Welt wieder ganz heil erscheint.

Als vor ich etwa drei Wochen eine SMS aus der Ferne erhielt, dass da jemand, den ich sehr lieb habe, aus Kummer nicht schlafen kann, habe ich beschlossen eine gute Nacht- Geschichte zu schreiben.

Inzwischen sind schon 18 Geschichten fertig und ich habe beschlossen ein Büchlein daraus zu machen.

Angefangen hat es mit der kleinen Hexe Carla Besenstiel mit feuerroten Haaren und grünen Augen, die in einem hübschen Häuschen in einem Zauberwald wohnt.

Da gibt es inzwischen Vladi, ihre schwarze Katze und Aristolo, ihren schwarz- weißen griechischen Hund.

Ihre Cousine Lilly und ihren kleinen Neffen Amadeus.

Bennie den Bären. Und ganz viele Waldbewohner-Vögelchen, Mäuse, Eichhörnchen und Häschen...

Allen voran das Lachhäschen, das immer fröhlich ist. Und da gibt es natürlich ganz viele Abenteuer.

Wenn es dunkel wird, gehe ich in meine Zauberwelt und schreibe jeden Abend eine Geschichte, die ich dann gleich verschicke. Mittlerweile hat sich die Leserzahl auch schon erhöht. ;-))

Hier ein kleiner Blick in meine Zauberwelt:

"Es war einmal eine kleine Hexe. Sie hatte feuerrote Haare und grüne Augen!

Carla Besenstiel wohnte in einem kleinen, dunkelbraunen Haus mit grünen Fensterläden mitten in einem finsteren Wald!

Sie ging immer Holz, Kräuter und Beeren sammeln und war sehr eifrig...

Eines Tages bemerkte die kleine Hexe, dass ganz dicke Regentropfen auf das Dach ihres Hauses und gegen die Fensterläden trommelten...

Sie holte ihre feuerroten Stiefel- passend zu ihren Haaren -zog sie an und lief vor die Tür...
durch den Wald, bis sie zu einer Lichtung kam... Dort hatten sich große Pfützen am Waldboden gebildet.

Die kleine Hexe, die die ganz Zeit schon ganz laut lustige Lieder gesungen hatte, war hocherfreut!
Sie hüpfte von einer Lacke zur nächsten und war ganz glücklich darüber, wie sehr das Wasser spritzte..

Nachdem sie dann zu Hause in ihrer goldenen Badewanne gebadet und eine leckere Suppe gegessen hatte, kuschelte sie sich in ihr warmes, weiches Bettchen - was war das für ein wunderschöner Tag, dachte sie und schlief lächelnd ein.
 
Ich freue mich schon auf heute Abend um wieder eine Geschichte schreiben zu dürfen!
 
Manchmal muss man ein wenig in seine Träume flüchten um mit der Realität leben zu können...
 
P.S: Würde mich über ein Feedback freuen!












Sonntag, 18. Mai 2014

MONDE UND JAHRE VERGEHEN, ABER EIN SCHÖNER MOMENT LEUCHTET DAS LEBEN HINDURCH.Franz Grillparzer

 

MONDE UND JAHRE VERGEHEN,
ABER EIN SCHÖNER MOMENT LEUCHTET DAS LEBEN HINDURCH.
Franz Grillparzer

 

In Wien waren vergangene Woche die Eismänner angekommen…
Weg waren die sommerlichen Temperaturen, der Sonnenschein.
Wie gut, dass die Winterjacken noch nicht weggepackt waren. Man brauchte dringend etwas, wo man sich reinkuscheln konnte.
Sturmwarnung und Regenfälle...
 Sorgen um meinen Zaubergarten – wobei das unbedeutend war dagegen, worum sich meine Gedanken gerade wirklich bewegten.
Und weil man eh schon drinnen sitzen mußte, lief der Fenseher...

"GÖRLITZ" flimmerte es über den Bildschirm… „Görlitz“, rief ich, in froher Erwartung ein paar Bilder von einem Städtchen zu sehen, in das ich mich vor ein paar Jahren hoffnungslos verliebt habe...

Mein Patriarch, der grad ganz arg verkühlt in einen Mittagsschlaf gefallen war schrak hoch. „Was?“ „Görlitz“ rief ich noch ein wenig lauter...
Unser Sohn, der gerade sein Equipment für ein Konzert einpackte, lachte „du bist aber begeistert.“

Unser Susi(hund) war schon von ihrem Platz geflüchtet, vermutlich dachte sie – „die ist ja irr die Olle“.
Ist sie nicht!!

Was für eine wunderschöne Kleinstadt.
Mit ihrer Dreiraden- und Vierradenmühle...bei der Altstadtbrücke (wetten ich trink dort irgendwann ein Käffchen und eine Lesung dort wäre das Highlight meiner "Karriere" ;-))

Mit den wunderschönen mittelalterlichen Gasserln – mit ihren traumhaft schönen Häusern – mit ihren Türmen- mit dem wunderschönen Nikolaifriedhof- dem heiligen Grab…
Damals war es der letzte Tag, den ich in Sachsen verbrachte, das meine Gefühlswelt durch eine komplizierte Erbschaftsgeschichte, durch  eine schmerzhafte Familiengeschichte - durch ganz viele Emotionen total durcheinandergebracht hatte.

Eine der schwierigsten, belastenden Zeiten in meinem Leben...
Und jetzt saß ich da- einige Jahre später  im fernen Wien und hatte nur positive
Erinnerungen… trotz Sturm und Regen..
Wenige Tage später- die Eismänner zogen sich wieder langsam zurück, ging ich im Nieselregen durch meinen Zaubergarten- „Maries Bauerngarten“ von dem ich immer schon geträumt hatte.

Dankbar dafür...  immer wieder aufstehen zu können wenn ich mal falle... Enttäuschungen zu verkraften...Verzeihen zu können...Angst in Vertrauen umzuwandeln... die Gnade zu haben Dinge zu überleben, auch wenn man das im Moment nicht für möglich hält..
Der Himmel ist grad mal wieder ganz von dichten Wolken bedeckt..aber so ein bisserl kommt die Sonne durch...

P.S. Literarisch habe ich mich auf neue Wege begeben: Ich schreibe momentan an einem Kinderbuch... 

 

 

 

 

 

Sonntag, 11. Mai 2014

Die Liebe ist langmütig, / die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.1.KORINTHER 13

Die Liebe ist langmütig, / die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.
1.KORINTHER 13



Heute ist Muttertag.
Ich könnte unendlich viel schreiben..

Über meine geliebten Kinder, die ich liebe, bis zum Mond und zurück...
Über mich als Tochter, die eine Mutter gehabt hat, die für mich die beste Mutter Welt war…

Über mein zauberhaftestes Schwiegermütterchen aller Zeiten...
Ich mag heute über die Liebe schreiben, die uns die Kraft gibt durchzuhalten in diesem schönen, komplizierten, manchmal so wahnsinnig schmerzhaften Leben!

Mir ist da der Korintherbrief eingefallen… Über die Liebe…
Die Liebe, die wir so herrlich spüren, wenn sie uns geschenkt wird... oft in Kleinigkeiten, weit weg von erotischen Gefühlen (nicht, dass ich diese für schlecht halten würde).

Aber wie gut tut doch das „druck mi zuba“ egal von Männchen oder Weibchen…
Wenn man da eine Portion Wärme in der Kälte des Lebens, das uns leider oft streift, erwischt, anbläst, umweht...bekommt...

Dass da jemand ist, der einem die Hand reicht, wenn man stolpert, fällt...
Der einem mit einem Blick signalisiert, ich mag dich… ich hab dich lieb...

Der das richtige Wort findet, wenn man grad so richtig verzweifelt ist…
Der einen auffängt in den Momenten des Lebens, in denen man absolut an seinen Grenzen ist und sich nicht vorstellen kann, dass es irgendwie weitergehen kann…

Dieses sich umärmelt fühlen…
Sich anvertrauen können ohne ganz viel erklären zu müssen…

Sich niemals alleine zu fühlen, weil da immer wer ist…

Ich mag mich heute bedanken bei meinen wunderbaren Kindern, bei meinem Patriarchen, bei meiner herrlichen Familie... wo immer ihr auch auf der Welt verstreut seid... bei meinen Freunden in der Nähe und in der Ferne, die mir immer wieder Mut machen und mir Kraft geben… Ganz einfach Danke… ich umärmel Euch!!

 










Sonntag, 4. Mai 2014

WÄR NICHT DAS AUGE SONNENHAFT, DIE SONNE KÖNNT ES NIE ERBLICKEN; LÄG NICHT IN UNS DES GOTTES EIGNE KRAFT, WIE KÖNNT UNS GÖTTLICHES ENTZÜCKEN? Johann Wolfgang von Goethe

WÄR NICHT DAS AUGE SONNENHAFT, DIE SONNE KÖNNT ES NIE ERBLICKEN; LÄG NICHT IN UNS DES GOTTES EIGNE KRAFT, WIE KÖNNT UNS GÖTTLICHES ENTZÜCKEN? Johann Wolfgang von Goethe


Was schreibt man als Blogschreiberin, wenn man sich gerade so fühlt wie ich?

Wenn man das Leben wieder einmal grad so gar nicht begreift…

Vor Ostern habe ich mir Usambaraveilchen gekauft. Lilafarbene...


Ich kaufe mir immer wieder Usambaraveilchen, so als Zeichen! –
Um mir Mut zu machen: Du kannst alles schaffen...

Die kleinen Unwägsamkeiten, die einem das Leben liefert, zu rocken...
Im Moment stelle ich fest, dass das im Grunde keine Probleme sind. Die einem trotzdem oft schlaflose Nächte machen…

 Wie löse ich dies- wie löse ich das?
Jetzt schauen mich meine Usambaraveilchen ein wenig ratlos an…


Und jetzt??
Was ist mit deiner Zuversicht... alles wird gut…?? Sie halten ihre Köpfchen schief...
Vielleicht sind sie grad froh, dass sie ein bisschen von meinen herabtropfenden Tränen ab- bekommen...

Und mir gehen alle Theorien der Trauerbewältigung durch den Kopf... dass es gut ist wenn man weinen kann...

Ich durchforste Bücher von  Anselm Grün und Elisabeth Kübler Ross und stelle fest, dass es fast noch schlimmer ist – Leid zu sehen, als es selbst zu spüren…
Und ich denke, man muss nur einfach da sein und zeigen, was man fühlt...

Die Liebe geben, die man hat…
Da gibt es keine Regeln, die hilfreich wären… Keine Vorschriften, keine Pläne…

Ich glaube, es geht nur irgendwie weiterzutun mit dem unerschütterlichen Glauben, dass der Moment kommt, indem einem irgendwann auffällt, dass die Sonne wieder scheint...

Meine Usambaraveilchen recken ihre Köpfchen …


Ich glaube, sie verstehen mich…