Anfang der Woche wache ich auf und mir ist so vom Magen her
ein bissi flau.
Irgendwie komme ich schlechter auf als sonst…
Wird alles besser nach dem ersten Käffchen, denke ich mir…
Aber irgendwie zwickt es dort und da, und als ich eine
Fieberblase bei meiner Oberlippe entdecke, ist alles klar…
Ich bin nicht in Ordnung…
Ich schleppe mich dahin… gibt’s doch nicht…
Im Sitzen geht’s, auch wenn ich schlapp und müde bin…
Beim Aufstehen bin ich schwach auf den Hinterläufen…
Dabei hab ich doch grad
soooo viel vor…
Ich fühl mich nicht wohl… ;-(((
Aufs Handy schaun aber geht ja noch ;-))
Facebook- Gott sei Dank…
Da entdecke ich einen Artikel: „Woher weiß ich, wann ich
aufhören muss, ein Manuskript zu überarbeiten?" (marcusjohanus.wordpress.com)
Ich stelle fest, dass ich alle Fehler gemacht habe, die man
nur machen kann…
Um ein wenig Einblick zu gewähren…
Das war so…
Als ich endlich mein Manuskript von einer für mich sehr emotionalen
Geschichte für fertig hielt und total happy war, weil ich es einfach für toll
befand, beschloss ich, es von meinem lieben Mann korrigieren zu lassen… also
Formales halt… inhaltlich nur wenn unverständlich…
Also toller Plan… So gehört es ja auch…
Aber dann…
Jeder arbeitete auf seinem Computer und ich schickte ihm
immer Teiles des Manuskriptes.
Am Anfang klappte es noch ganz gut…
Irgendwann zwischendurch fragte ich ihn mal: „Wie weit bist du
im Text?“
„Na da, wo die Marie (meine Protagonistin) umananda kugelt
und vor sich halt so hinträumt“.
Ich war alarmiert- hörte ich da leichte Kritik, ein wenig
Misstrauen?
Wenige Seiten später bekam ich einen Teil zurückgeschickt.
Rot unterlegter Text- das, was vielleicht unnötig wäre. Ich
solle mir das mal anschauen…
Und wahrscheinlich müsste ich ja nur ein paar Details ändern,
damit die Geschichte nicht
missverstanden werden könnte.
In der Folge fing ich schon von mir aus an, bevor ich den
Text weiterschickte zu streichen, zu löschen.
Vielleicht hat er ja recht, überlegte ich…
Irgendwann waren wir mit dem Text fertig und ich ließ es für
ein paar „Testleser“ ausdrucken.
Da bekam ich dann ein recht gutes „Feedback“. Auch mit
einigen hilfreichen Anregungen.
Beim nachträglichen Durchlesen hatte ich dann selbst weitere
Zweifel.
Irgendwie hatte ich mich schon von Anfang an selbst limitiert...
Im Endeffekt wollte ich es dann offenbar nur
komplikationslos fertig bringen…
Glücklich bin ich nicht wirklich damit…
Der Stoff der Geschichte zieht mich immer noch magisch an…
Wer weiß, vielleicht schreibe ich es ganz neu…
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Sollte ich jetzt auf Grund meines Blogs Ärger bekommen dann
poste ich mein Bild mit Rocky in
„Will haben“. Für ihn sehe ich größere Chancen
unterzukommen;-))))
Liebe Andrea,
AntwortenLöschennicht verzagen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilfreich ist, einen fertigen Text mal für einige Zeit liegen zu lassen. Wenn ich die Geschichte vier Wochen später wieder zur Hand nehme, hat sich die emotionale Bindung zu dem Text verflacht und durch die entstandene Distanz, lese ich sie ganz anders. Ungereimtheiten, Lücken, oder auch schöne Szenen, die es wert sind, sie weiter auszubauen, springen mich dann richtig an und erst jetzt überarbeite ich mein Geschreibsel.
Lassen Sie Ihren Text ein wenig ruhen. Es wäre doch schade, mit so viel Herzblut und Begeisterung Geschriebenes zu verwerfen und ihm keine Chance zum Wachsen zu geben.
Mit lieben Grüßen
Gabi
Liebe Gabi, vielen Dank für das Mut machen! Wahrscheinlich würde ich es irgendwann wirklich arg bereuen, wenn ich diese Geschichte, die mir so am Herzen liegt, einfach liegen lasse. Liebe Grüße Andrea
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