Sonntag, 30. März 2014

WENN ICH ALLEINE TRÄUME, IST ES NUR EIN TRAUM. WENN WIR GEMEINSAM TRÄUMEN, IST ES DER ANFANG DER WIRKLICHKEIT.(Aus Brasilien)

 
 

                               

WENN ICH ALLEINE TRÄUME, IST ES NUR EIN TRAUM. WENN WIR GEMEINSAM TRÄUMEN, IST ES DER ANFANG DER WIRKLICHKEIT. (Aus Brasilien)

Gestern, an einem schönen Samstag Morgen, werde ich unsanft durch ein Geräusch geweckt.
Offenbar eine Motorsäge!
Nach einer Nacht, in der wir nach einer Geburtstagsfeier erst um 2:30 ins Bett kamen, ein bissi eine Herausforderung...
Als ich dann müde die Stiegen runtergehe, orte ich den Übeltäter.
Der Lärm kommt eindeutig aus unserem Garten.
Mein Liebster rodet. Ich schaue skeptisch. „Was tust du denn da?“
„Keine Sorge, ich schneide nur, was nicht austreibt.“ ruft er den Motorlärm übertönend.
„Kannst dir gleich überlegen, ob wir die alten Zaunfelder auch wegnehmen!..."
Durch unser neu dazu gekommenes Stück Garten wäre der alte Zaun ja nicht mehr notwendig, weil ja jetzt aussen ein neuer Zaun gemacht wurde.

Unmengen von abgeschnittenen Ästen liegen im Garten herum.
Ich stapfe ins Haus zurück... ich brauche dringend ein Käffchen…
Den neuen Teil unseres Gartens habe ich mir vor einiger Zeit reserviert.
Als „Wiedergutmachung“ dafür, dass man mir meine Birke gekilled hat. Sie erinnern sich...
Mein verwunschener Zaubergarten, in den ich all meine Wünsche hineingepackt habe.
Der momentan nur einen Eingang hat (ein einziges entferntes Zaunfeld), durch den man ihn betreten kann...
Mein Garten, von dem ich schon so lange geträumt habe.
Momentan bevölkern verschiedene Steinfiguren diesen Teil des Gartens.
Engelchen, Gnome, die drei Affen – nicht hören, nicht sehen, nicht reden.
Reste der Birke fügen sich in das Bild eines künstlerischen Gartens, auf denen Laternen stehen.
Die große schwarze, die weiße, die kleinen silbernen.
Am Abend, wenn es dunkel wird, zünde ich sie an.
Am Zaun wehen bunte frühlinghafte Bänder...
Am Nachmittag habe ich mit meinem „Gärtner“ einen Vor-Ort-Termin...
Ich, gemütlich mit Käffchen in der Hand, er mit einem Maßband...
„Und wohin sollen jetzt die Beete? Soll der alte Zaun bleiben...?“
Ich schaue ratlos auf die Berge von abgeschnittenen Ästen.
„Weiß nicht, keine Ahnung.“
Ich, die ich das Bild schon vor Augen habe, mich mitten in einem Blütentraum von Sonnenblumen, Kapuzinerkresse, Feuerbohnen, Ringelblumen, Kaiserkronen, tränendem Herz.
Mich bei meinen Gemüsebeeten sehe mit Radieschen, Schnittlauch, Pflücksalat und kleinen Tomaten und Pfefferoni.
Und zum tausendsten Mal frage ich mich, warum es mir so schwer fällt, meine Träume umzusetzen...
Im Garten und im Leben...
 

Sonntag, 23. März 2014

OPTIMISTEN WANDELN AUF DER WOLKE, UNTER DER PESSIMISTEN TRÜBSAL BLASEN. Charles Joseph de Ligne



OPTIMISTEN WANDELN AUF DER WOLKE,
UNTER DER PESSIMISTEN TRÜBSAL BLASEN.
Charles Joseph de Ligne


Eigentlich war mein Blogeintrag gestern um Mitternacht so gut wie fertig.

Das Bild mit dem Blick auf unser schönes Schloss „Schönbrunn“ schon hochgeladen.
Alles fast bereit zum Veröffentlichen...

Wollte in der Früh mit einem Käffchen in der Hand drüberlesen, wenn ich mir schon das Gläschen Rotwein am Abend wegen der Fastenzeit versage.
Nur Einladungen zu Geburtstagsfeiern retten mich vor meiner Enthaltsamkeit. :-)

Das war aber seit Aschermittwoch (leider) nur einmal der Fall.
Als ich also  beim Frühstück zum Kurier greife und die Headlines:
Dietrich Mateschitz (Red Bull)- Mein Erfolgsrezezept: “Machen, statt endlos reden,“ lese, beschließe ich den Blog umzuschreiben! ;-))
Tja, ich habe einen Hang zu dynamischen Menschen ;-))).

Also werde ich Sie nicht damit anjummeln, dass ich gerade so bissi in der Krise bin, weil mein runder Geburtstag mit großen Schritten auf mich zukommt.
Ich mich über jede Frau freue, die ich gerade entdecke, die über 60 ist und attraktiv rüber kommt.

Auch stecke ich die Theorie von von Bascha Mika locker weg, die ein Buch über die Geschlechterrollen geschrieben hat.
Tenor: Männer stehen auf jüngere Frauen, egal ob sie 50 oder 100 sind…

Eine Frau jenseits der Fünfzig ist kein Objekt der Begierde mehr…
Ein lieber Freund wird jetzt mit 56, nach 21 Jahren, in einer neuen Beziehung wieder Vater.

Meine große Begeisterung dafür, dass er damit irgendwie so richtig durchstartet, irritiert mich ein wenig…

Ja und da wird mir schlagartig  bewußt, was mir dringend fehlt: Ich brauch auch ein Baby!
Nein, nicht so ein niedliches schreiendes…

Sie wissen schon, so im übertragenen Sinn…
Hätte ich den Artikel heute Früh nicht gelesen, würde ich hier jetzt noch sicher weiterschreiben…

So muß ich aber dringend los… Bin grad ganz furchtbar busy...

Sonntag, 16. März 2014

AM ENDE GILT DOCH NUR, WAS WIR GETAN UND GELEBT- UND NICHT WAS WIR ERSEHNT HABEN.(Arthur Schnitzler)

AM ENDE GILT DOCH NUR, WAS WIR GETAN UND GELEBT-
UND NICHT WAS WIR ERSEHNT HABEN. (Arthur Schnitzler)

Es ist Sonntag Morgen und ich bin schon lange auf… na so seit kurz vor Sechs...
Nicht der angekündigte Sturm hat mich geweckt, sondern ein behaartes Wesen... Nein, nein mein Mann schläft noch.. :-)
Und wenn ich eh schon aufstehen muss, weil es für unsere Hündin wieder mal ganz dringend war, rasch in den Garten zu kommen, und sie das mit lautem Bellen forderte...
Na da kann ich ja gleich mit'm Käffchen in Reichweite meinen heutigen Blogeintrag in die Tasten klopfen…
Die vergangenen frühlingshaften Temperaturen verführten uns vorige Woche wieder einmal in den Schönbrunner Zoo zu fahren...
Mit dem schlechtesten Gewissen der Welt ließ ich mich überreden...
Eigentlich wäre doch so viel zu tun... Hausputz... an Texten arbeiten...Wäsche waschen…und und und... 
Der Hinweg ging über ein bisserl Umwege an Feldern und Wiesen vorbei, die  Aufbruchstimmung signalisierten… Hurra, der Frühling ist da!
In Schönbrunn genossen nicht nur die Tiere sich räkelnd den wärmenden Sonnenschein.
Ganz viele Mütter mit Kinderwägen tummelten sich im weitläufigen Areal.
Bei den Bänken, den Spielplätzen, vor den Gehegen.

Viele kleine herumlaufende, juchzende Kinder, die riesengroße Freude hatten, Papa, Mama oder Oma und Opa auf Trab zu halten. Babys mit rosa Backen und niedlichen Gesichtern friedlich im Kinderwagen schlafend.
Irgendwie holte mich gedanklich die Vergangenheit ein...
Wie lang ist das her, dass ich so eine Kinderwagen schiebende Mama war...
Mich rund um die Uhr mit meinen Kindern beschäftigte...
Manchmal elend übermüdet, oft mit großen Sorgen, wenn sie krank waren... aber immer voller Begeisterung... Ich liebe Kinder!!
Im Kaiserpavilion reiße ich meinen Liebsten mit der Frage, ob wir wohl auch mal Enkelkinder haben werden, aus seinen Gedanken. „Na, das müssen sie selber entscheiden, da darf man niemanden drängen..." murmelt er...

„Sorry... war ja nur so eine Frage... hab gerade nachgedacht, wie ich mich so als Oma fühlen würde".
Meinen Gedankensprung und die Frage, wie er das finden würde, wenn ich für mein Manuskript eine Fortsetzung schreiben würde... wie es so weiterging im Leben von Marie, quittiert er mit einem „Eh guat“ und tippt in sein Handy...
Ich habe den Verdacht, er legt gerade eine Kartenpartie.. ;-)
„Schönes Wetter“, sagt er und schaut über den Brillenrand... „Gemma“??

Als uns gestern das Tief aus dem Norden erreichte mit Sturm und Regen, da bin ich froh, den herrlichen Frühlingstag ausgenutzt zu haben…

Immer mehr wird mir klar, dass es nix bringt, Dinge nicht zu tun, zu denen es einen hinzieht.
Sonst müsste man mir dann doch glatt irgendwann auf meine weiße Marmorgruft im wunderbaren so gemütlichen Heurigenort Neustift im schönen, grünen 19. schreiben- (ich meine mit Permanentmarker- gravieren wird zu teuer ;-)): Sie hat so viel geplant und vorgehabt, von so vielem geträumt… aber leider immer verschoben...“
Das mit dem" Vermissen", auf der Rückseite vom Grabstein sollte man auch lassen, finde ich... man hatte ja die Chance gehabt die Zeit zu nutzen...
Und  wenn sich jemand bei Ihnen grad so gar nimma meldet, dann sollte Ihnen klar sein, dem ist nicht das Handy unter mysteriösen Umständen abhanden gekommen, und er hat auch nicht das Internet gelöscht... sondern Sie aus seinem Leben…
Ah da fällt mir ein… ich muss dringend mal gleich ein paar E- mails schreiben… ;-)

"Carpe diem"... wie abgedroschen- aber wie wahr!!!

 
 

Sonntag, 9. März 2014

ICH WERFE MEINE FREUDE WIE VÖGEL AN DEN HIMMEL.EIN NEUER TAG, DER GLITZERT, KNALLT UND JUBILIERT.(Aus Afrika)

 

ICH WERFE MEINE FREUDE WIE VÖGEL AN DEN HIMMEL.
EIN NEUER TAG, DER GLITZERT, KNALLT UND JUBILIERT.(Aus Afrika)

Es ist unfassbar!
Das fühlt sich doch richtig wie Frühling an!
Die Tulpenblätter haben ihren Weg durch die Erde gefunden, die Schneeglöckchen, die
Krokusse!

Unser Mandelbaum fängt zu blühen an und in den Gärten entdeckt man die Palmkätzchen.
Irgendwie trau ich dem noch nicht so ganz. Aber im Moment ist es einfach wunderbar.
Der Spaziergang an der schönen blauen Donau bei der Nussdorfer Schleuse hat heute so richtig gut getan. Der Frühlingswind, der einem die Sorgen wegpustet, die Donauwellen, die meine Gedanken mitnehmen in die Ferne. Die Sonne, die ganz keck vom Himmel lacht und so angenehm wärmt.
 
Seit vergangenem Mittwoch ist Fastenzeit und ich versuche sie einzuhalten, indem ich Süßes und Alkohol bis Ostern gestrichen habe. Mich auch sonst bissi beim Essen zurückhalte.
Eine Herausforderung für mich Naschkatze. Und so ein gutes Gläschen Rotwein ist ja auch nicht zu verachten ;-))
Ich versuche meinen Alltag besinnlicher zu gestalten, denke bei meinen Spaziergängen und auch sonst ganz viel nach.
Darüber, was ich falsch gemacht habe. Ob ich jemanden gekränkt oder verletzt habe.
Überlege, was ich besser machen kann. Da gibt es bestimmt Vieles...
Versuche meine Ruhe zu finden, mich mit dem Sinn des Lebens auseinanderzusetzen, besser zuzuhören, zu verstehen, zu verzeihen…
Mir ist aufgefallen, je ruhiger ich es werden lasse, um so mehr geht mir durch den Kopf.
Macht mich schlaflos.
Ich empfinde diese Zeit als Umbruch... und das ist nicht immer leicht... auch das Auseinandersetzen mit sich selbst.
Aber irgendwie passt das Alles gerade besonders gut in mein Leben. Habe ich doch schon am Anfang des Jahres beschlossen, das Jahr besonders intensiv zu gestalten, vieles zu verändern, loszulassen…
Das frühlingshafte Wetter macht mich mutig an meine Träume zu glauben…
Wie kann es anders sein, wo uns der Wandel so vor Augen geführt wird... die Erneuerung…
 
Aber es wird auch hier auf meinem Blog Neues geben !!!
Ich möchte Ihnen in einem meiner nächsten Blogeinträge mit einem Video Einblicke in mein Leben geben, Ihnen meine Umgebung zeigen, Sie an meinen Plänen teilhaben lassen…
Erste Probeaufnahmen, die mein Sohn Lukas (www.bonomeo-sound.at) gemacht hat, haben mir schon sehr gut gefallen. Und das, obwohl ich sehr kamerascheu bin…

Also so kann ich ja eigentlich sagen: „ Wir sehen uns.."
Sie mich auf jeden Fall!! ;-))
Und vergessen Sie nie: "Das Leben ist schön!"

 

Samstag, 1. März 2014

EINE KLEINE REISE IST GENUG, UM UNS DIE WELT ZU ERNEUERN.(Marcel Proust)

 
EINE KLEINE REISE IST GENUG, UM UNS DIE WELT ZU ERNEUERN.(Marcel Proust)
 
Mein voriger Blogeintrag war verspätet. Allerdings nicht grundlos ;-))
Ich habe ein wunderschönes Wochenende in Düsseldorf verbracht ;-)

Ist ja mit dem Flugzeug nur ein Hupf. :-))
Der Mann meiner Cousine in Düsseldorf hatte Geburtstag und so war auch ganz viel Familie angereist.

Da konnte ich nicht widerstehen. Bin ich doch so froh, dass wir uns nach vielen Jahrzehnten Sendepause wieder haben. Nein wir waren uns nicht böse – wir hatten uns nur bissi aus den Augen verloren.
Aber seit ich vor wenigen Jahren meine Wurzeln durch eine für mich echt magische Zeit wiedergefunden habe, lassen wir keine Gelegenheit aus uns zu sehen, zu hören, uns zu schreiben...

Herrlich… ich werde ganz kribbelig! Das fühlt sich so gut an!  Ich fühle mich so beschenkt!
Ich lerne im coolen Düssldorf die KÖ (Königsallee) mit ihren super eleganten Geschäften kennen.

Wir essen bei einem schicken Italiener mit Glasdach- im Freien- gewärmt mit Feuerschalen.
Gefeiert wird ganz ausgelassen bei einem unheimlich gemütlichen Griechen im Keller...

Lebensfreude pur!!!
Mein Highlight das Gespräch mit dem Freund einer Nichte. Als Germanist und Historiker ist er der absolut geeignete, wunderbare Ansprechpartner über die Wende, den Osten, den Westen... Nein ich hab das Thema immer noch nicht eingemottet. ;-)) „Danke Maurice!“
Am nächsten Tag trinken wir Käffchen vor dem Schloss Benrath, ein zauberhaftes Jagd und Lustschloss.
Das wär doch was als Familiensitz... :-)) Ich habe immer noch Schwächeanfälle bei Schlössern ;-))
Am Nachmittag geht’s zum Düsseldorfer Hafen mit seiner unvorstellbaren ungewöhnlichen Architektur. Ich bin total begeistert. Ich Landratte werde wieder mal zum Matrosen..
 
 
Wir gehen am wunderbaren Rheinufer entlang und erzählen uns Familiengeschichten.
Wie immer bei unseren Treffen ist die Zeit zu kurz. Und die Sehnsucht bleibt.

Am Flughafen, eigentlich schon vorher am Hafen, habe ich dann wieder das Fernweh, das ich in früheren Jahren nie gekannt hatte.
Es ist der riesengroße Wunsch noch so viel zu sehen und zu erleben...

Ob das daran liegt, dass ich älter werde und mir immer mehr bewusst wird, dass nix ewig ist...??
Aber das Gefühl macht mich nicht traurig. Ganz im Gegenteil! Es entfacht in mir eine nie gekannte Leidenschaft. Eine hemmunglose Lust auf auf das Leben!

In den letzten Tagen habe ich darüber nachgedacht meine Haarfarbe radikal zu ändern…
Ein ganz gefährliches, bedeutungsvolles Vorhaben bei  einer Frau ;-))