Sonntag, 17. November 2013

DER BÄR IN MIR UND LAUTER LUSTIGE SACHEN...


Der Bär in mir, und lauter lustige Sachen.

Irgendwie läuft da gerade  was völlig falsch ;-)
Ich fühle mich aber so wohl dabei und möchte daher den Irrtum gar nicht aufklären.

Mein Körper scheint zu meinen, ich bin ein Bär und gehe bald in den Winterschlaf.

Die passende Müdigkeit stellt sich auch schon langsam ein…

Also habe ich gegoogelt: Bären gehen nur in Winterruhe. Der Blutdruck und die Körpertemperatur werden niedriger und der Atem langsamer. Sie sind leicht zu wecken, zum Unterschied von Tieren, die in den echten Winterschlaf gehen.
Weitere Hinweise: Im Herbst erhöhter Nahrungsbedarf (laut Wikipedia) :-))
Und ich werde momentan ganz unruhig, wenn ich Nahrhaftes sehe. So  Schmankerln- Eintöpfe, Deftiges.

Mein Körper signalisiert „Hunger!!!“ Weiß Gott, wann du wieder was bekommst. :-))

Also Essen sozusagen auf Vorrat.
Der Vorteil, oder besser die Gefahr- besser Gefährdung ist noch dazu, dass ja die Vorweihnachtszeit ausgebrochen ist. Mit leckeren Lebkuchenherzen, gefüllt mit fruchtiger Marmelade.

Alles für den Gabentisch.  Aber meine Bärenseele braucht das jetzt, gleich ;-)).

Überall hört und liest man, mach's dir gemütlich, kuschelig. Also bin ich ja am richtigen Weg ;-))

Es wird kalt, es kommt der Winter. Also soll man ja vorsorgen.

Man braucht Nähe, die Partnerbörsen boomen. Du willst doch nicht allein unterm Weihnachtsbaum sitzen…?

Ja und der neueste Trend. Man soll sich auch in der Partnerschaft daten-

Also date ich J). Zünde eine Kerze an. Mache einen guten Punsch. Stelle allerhand Leckereien auf den Tisch. Vielleicht war es keine gute Idee, den Fernseher laufen zu lassen.

Einige Stunden später wachte ich auf, um festzustellen, dass mein Datingpartner ebenfalls eingeschlafen war. Einfach so… also so richtig schlafbärenmäßig J).

Anfang November habe ich es dann aus meiner Höhle geschafft.

Eine Lesung von Klaus Maria Brandauer war mein Ziel. Ich hab ja schon von ihm geschwärmt, wie ich 17 war. Jetzt einige Jahrzehnte später erfasst mich wieder genau so große Begeisterung.
Ich werde wieder in die Zeit hinein versetzt, in der ich mir damals so leidenschaftlich wünschte, vielleicht auch einmal auf der Bühne zu stehen.
Wie ich da sitze im Mozartsaal, bereue ich ganz stark, mich nicht durchgesetzt zu haben, es versuchen zu dürfen…

Am nächsten Tag, beim 40 jährigen Klassentreffen, gestehe ich, dass es für mich im Älterwerden immer schwieriger würde, mich anzupassen. Eine ganz liebe ehemalige Klassenkammeradin daraufhin lachend: „Wieso jetzt? Das hast du doch nie können.“

Und irgendwie geht’s mir gerade wie dem Bären. Ich bin ganz leicht zu wecken aus meiner Winterruhe. Und das scheint voll gelungen.

Bin gerade wieder ganz  herrlich munter geworden und richtig hungrig nach Leben!

Winterschlaf  kommt, bei mir erst viel später dran.
P.S. Und so bisschen schlemmen kann doch auch nicht schaden. Oder?:-))

 

 

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