Sonntag, 23. November 2014

TRÄUME AM MEER/ Episode 11




„Ja, es ist hier wirklich überirdisch schön“, sagte Alice.
„Ich bin so glücklich, weil ich mit dir hier bin“, sagte Georg.
„Und ich hab mich noch nie so geborgen gefühlt“, antwortete Alice.
„Soll ich uns einen „Coffee to Go“ holen, wir könnten ein wenig am Wasser entlang gehen?“
Georg nahm Alice in die Arme und küsste sie: „Bis gleich!“
Alice schaute ihm nach, wie er in dem kleinen Laden verschwand.
Noch nahezu nie hatte sich ihr Leben so unkompliziert angefühlt. Sie hatte dieses „Alles ist möglich Gefühl“, nach dem sie so lange gesucht hatte.
Da war jemand der sie mochte, wie sie war.
Das tat so gut, noch dazu, wo sie doch so viele Selbstzweifel hatte.
Sie war ganz in Gedanken verloren, als sie Fipsi bellen hörte, der sich über die Wiederkehr von Georg freute. Georg trug zwei große Becher Kaffee und hatte einen Keks für Fipsi mitgebracht, den der gierig verschlang.
Georg nahm Alice an die Hand und sie gingen über den Sand Richtung Wasser.
Der Wind war dort stärker, aber die Sonne wärmte sie.
Sie gingen nebeneinander am Ufer entlang. Fipsi lief einmal vor, einmal hinter ihnen.
Besonders gefiel es ihm, wenn Georg immer wieder einen Stock warf, den er dann artig zurückbrachte.
„Ich weiß, wir kennen uns nicht lange, eigentlich eher sehr kurz, er lachte, und wir wissen nicht wirklich viel voneinander.“
Sie hatten den Kaffee ausgetrunken und Georg warf die leeren Bescher in einen Müllkorb.
Alice betrachtete ihn, wie er da ging. Er war größer als sie, sportlich, selbstbewußt.
Jetzt blieb er vor ihr stehen und schaute sie fragend an. Ihr Herz schlug schneller.
Er zog ein kleines Kettchen aus seiner Hosentasche: „Das hat mir in dem kleinen Laden so gut gefallen. Für dich“.
Alice hielt die Hand auf und Georg ließ das Kettchen mit einem kleinen Bernsteinherzen in ihre Hand gleiten.
Sie betrachtete das Kettchen.
„Ich weiß gar nicht was ich sagen soll“, sagte sie verlegen.
 „Soll ich es dir umgeben?“  Noch ehe Alice antworten konnte, hatte er es ihr aus der Hand genommen, sich hinter sie gestellt, die Kette geschickt um den Hals gelegt und zugemacht.
„Perfekt“, freute er sich, als sie sich zu ihm umdrehte.
„Zur ewigen Erinnerung an diesen wunderschönen Tag!“
Alice liefen Tränen die Wangen hinunter.
 Georg nahm sie in die Arme: „Bitte bleib hier bei mir!“
Als Antwort küsste Alice ihn.
 
 
 
 

 

 

 

 

 

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