Lucia drehte sich um. Fipsi fing zu bellen an.
„Ah, der Herr Doktor, “ sagte Alice. „Aus - Fipsi!“
„Entschuldigen Sie bitte, ich wollte Sie nicht stören, aber
neben Ihnen ist der einzige freie Platz im Lokal. Darf ich?“ Er schaute ein wenig verzweifelt drein.
„Ja, natürlich, “
antwortete Alice.
Er bestellte einen Capuccino.
„Sind Sie alleine in Hohwacht?“
„Nein.“ Dr. Schieler schaute überrascht.
„Ich bin mit Fipsi hier“, antwortete Alice.
Dr. Schieler lachte: „Ah ja natürlich. Und Sie machen
Urlaub?“
„Ja, Urlaub“, antwortete sie.
Alice hatte keine Lust von ihrer momentan so schwierigen
Lebenssituation zu erzählen.
Sie wollte nicht planlos vor ihm da stehen. Eigentlich war
sie ja geflüchtet.
Zwischendurch beruhigte sie sich selbst, dass er ja Gott sei
Dank gar nicht ihr Typ war.
„Ich bin seit zwei Jahren hier und führe hier eine
Gemeinschaftsordination, nachdem...“ Er räusperte sich.
„Vorher habe ich in Hamburg gewohnt.“ Er schaute
nachdenklich in die Ferne.
Sein Telefon läutete.
„Okay, ich bin in 10 Minuten da- tschüss bis gleich.“
„Ein Notfall“, sagte er entschuldigend.
Er rief den Kellner um zu zahlen.
„Ich darf Sie doch einladen?“
Dann erhob er sich schnell und eilte mit einem weiteren „Tschüss, bis
bald“, davon.
Alice blieb auch noch einige Augenblicke sitzen, nahm dann
Fipsi wieder an die Leine, um am Meer entlang zurück nach Timmendorf zu ihrem Auto zu gehen.
Zu Hause angekommen füllte sie ihm seinen Napf, den er
gierig leer fraß.
Fipsi rollte sich ein und grummelte noch ein wenig. Dann
schlief er ein.
Langsam ging die Sonne unter.
Alice setzte sich mit einem Aperol auf ihren Balkon.
Sie drehte ihr Handy auf.
Drei verpasste Anrufe. Immer von derselben Nummer…
Fortsetzung folgt.
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