Am nächsten Morgen schlief Alice lange. Die Seeluft hatte
sie müde gemacht. Sie hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen.
Sie stand auf und ging durch das in Rosa gehaltene
Schlafzimmer auf den kleinen Balkon.
Von da konnte sie das Meer sehen. Sie streckte und räkelte
sich und atmete genussvoll die frische Meerluft ein.
Es tat so gut, alle belastenden Sorgen und Gedanken hinter
sich zu lassen.
Fipsi war sehr erfreut zu hören, dass sie schon wach war und
lief bellend die Stiegen zu ihr hinauf.
Alice hatte beschlossen, auf dem Balkon zu frühstücken und
ging in die Küche, die im unteren Bereich des Hauses lag. Fipsi war ihr immer dicht auf den Fersen.
Überrascht stellte sie fest, dass ihr der Fuß beim Stiegen abwärts Gehen nicht
mehr weh tat.
Sie musste kurz
lächeln.
Sie checkte ihr Handy
und stellte es dann aus.
Sie war froh, dass sie keine Nachrichten, keine mails und
keine Anrufe hatte.
Sie stieg mit einem
kleinen Tablett, auf dem sich eine große Tasse Kaffee, kleine Kipferln,
Eckerlkäse und eine Nougatcreme befanden, die wenigen Treppen zum Balkon hoch
und machte es sich auf dem weißen Rattansessel gemütlich. Sie deckte mit den kleinen
Köstlichkeiten den runden weißen Tisch vor sich.
Auf dem Weg vor ihrem Häuschen waren einige Radfahrer
unterwegs.
Väter in jedem Alter mit ihren Kindern.
Die Mütter kochten vermutlich oder ruhten sich aus.
Alice beschloss, nach ihrem Frühstück nach Timmendorf zu
fahren.
Timmendorf bot alles, was das Herz begehrte. Tolle Geschäfte und
elegante Lokale.
Sie überlegte zum Friseur zu gehen und sich ein wenig neu
einzukleiden.
Alice duschte und machte sich für ihren Ausflug hübsch.
Sie nahm Fipsi an die Leine, holte ihren roten Mini aus der
Garage und brauste nach Timmendorf.
Der Friseur hatte keinen Termin frei. In den Boutiquen wurde
sie auch nicht wirklich fündig.
Bei einem kleinen Juwelier entdeckte sie eine silberne Kette
mit einem glitzernden leuchtend blauen Stern als Anhänger. Sie hatte sich auf den ersten Blick
verliebt. So erstand sie das Schmuckstück.
Sie hängte es sich gleich um und wollte es als Symbol für
ihren Neuanfang tragen.
Jetzt wollte sie zum Strand. Fipsi hüpfte aufgeregt.
Am Strand angekommen, zog sie die Schuhe aus und krempelte
ihre Jeans hoch.
Sie ließ Fipsi von der Leine. Er stürmte los.
Es war herrlich, durch das Wasser zu waten.
Ihr Ziel war Scharbeutz. Ein wunderhübscher Badeort.
Dort angekommen, suchte sie einen Platz in einem der
zauberhaften gepflegten Lokale.
Sie bestellte einen Caffe Latte. Fipsi legte sich unter
ihren geschwungenen Korbstuhl.
Ihr Blick schweifte über das Meer.
„Könnte man glücklicher sein,“ sagte sie gedankenverloren
vor sich hin.
„Könnte man?“ sagte eine männliche angenehme Stimme.
---Fortsetzung folgt---
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