Sonntag, 17. August 2014

TRÄUME AM MEER/ Episode 2

 
 

Am nächsten Morgen schlief Alice lange. Die Seeluft hatte sie müde gemacht. Sie hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen.
Sie stand auf und ging durch das in Rosa gehaltene Schlafzimmer auf den kleinen Balkon.

Von da konnte sie das Meer sehen. Sie streckte und räkelte sich und atmete genussvoll  die  frische Meerluft ein.
Es tat so gut, alle belastenden Sorgen und Gedanken hinter sich zu lassen.

Fipsi war sehr erfreut zu hören, dass sie schon wach war und lief bellend die Stiegen zu ihr hinauf.
Alice hatte beschlossen, auf dem Balkon zu frühstücken und ging in die Küche, die im unteren Bereich des Hauses lag. Fipsi war ihr immer dicht auf den Fersen. Überrascht stellte sie fest, dass ihr der Fuß beim Stiegen abwärts Gehen nicht mehr weh tat.

Sie musste kurz lächeln.
Sie checkte ihr Handy und stellte es dann aus.

Sie war froh, dass sie keine Nachrichten, keine mails und keine Anrufe hatte.
Sie stieg  mit einem kleinen Tablett, auf dem sich eine große Tasse Kaffee, kleine Kipferln, Eckerlkäse und eine Nougatcreme befanden, die wenigen Treppen zum Balkon hoch und machte es sich auf dem weißen Rattansessel gemütlich. Sie deckte mit den kleinen Köstlichkeiten den runden weißen Tisch vor sich.

Auf dem Weg vor ihrem Häuschen waren einige Radfahrer unterwegs.
Väter in jedem Alter mit ihren Kindern.

Die Mütter kochten vermutlich oder ruhten sich aus.
Alice beschloss, nach ihrem Frühstück nach Timmendorf zu fahren.

Timmendorf bot alles, was das Herz begehrte. Tolle Geschäfte und elegante Lokale.
Sie überlegte zum Friseur zu gehen und sich ein wenig neu einzukleiden.

Alice duschte und machte sich für ihren Ausflug hübsch.
Sie nahm Fipsi an die Leine, holte ihren roten Mini aus der Garage und brauste nach Timmendorf.

Der Friseur hatte keinen Termin frei. In den Boutiquen wurde sie auch nicht wirklich fündig.
Bei einem kleinen Juwelier entdeckte sie eine silberne Kette mit einem glitzernden leuchtend blauen Stern als Anhänger. Sie hatte sich auf den ersten Blick verliebt. So erstand sie das Schmuckstück.

Sie hängte es sich gleich um und wollte es als Symbol für ihren Neuanfang tragen.
Jetzt wollte sie zum Strand. Fipsi hüpfte aufgeregt.

Am Strand angekommen, zog sie die Schuhe aus und krempelte ihre Jeans hoch.
Sie ließ Fipsi von der Leine. Er stürmte los.

Es war herrlich, durch das Wasser zu waten.
Ihr Ziel war Scharbeutz. Ein wunderhübscher Badeort.

Dort angekommen, suchte sie einen Platz in einem der zauberhaften gepflegten Lokale.
Sie bestellte einen Caffe Latte. Fipsi legte sich unter ihren geschwungenen Korbstuhl.

Ihr Blick schweifte über das Meer.
„Könnte man glücklicher sein,“ sagte sie gedankenverloren vor sich hin.

„Könnte man?“ sagte eine männliche angenehme Stimme.
---Fortsetzung folgt---

 

 

 

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