Sonntag, 30. Juni 2013

HAKUNA MATATA aus dem Swahili (Es gibt keine Schwierigkeiten- König der Löwen).

…und plötzlich war der Sommer weg. Machte offenbar Pause und kurz bevor der mentale Absturz drohte von dem Flow, der mich die letzten Wochen so richtig fliegen ließ, kam Besuch aus Seattle.
Geballte zauberhafte power in Form einer ganz lieben Freundin. „I can do this.“
Wer denkt da noch ans Schwächeln, ans Zaudern?  Nobody!!!
Da ist einem der Regen auch egal und man sehnt sich nur noch auf Martina´s Insel, mit den Rehen, den Seeadlern, der üppigen Natur! Wünscht sich ihr positives Denken verinnerlichen zu können.
Am nächsten Tag sehe ich durch Zufall ein Portrait vom André Heller, und mir wird wieder mal so richtig bewusst, wie sehr ich Freigeister liebe. Ich spüre, nix wird mich aufhalten können, so zu sein wie ich sein möchte. Das Leben ist zu kurz um sich verbiegen zu lassen. Zeitverschwendung!
Beim Ansehen einer Theateraufführung einer Schule im 10ten. schnappe ich den Satz „Hakuna Matata“  auf. Aus dem Swahili frei übersetzt –„Alles in Ordnung.“ (König der Löwen)
Irgendwie hör ich ein Trommeln im Kopf! Angenehm beruhigend! Und ich frage mich, warum ich immer wieder die Sehnsucht habe, irgendwann unbedingt einmal nach Afrika zu müssen.
Ständig begegnen mir Inspirationen, tausend Tagträume, Vorstellungen, die mein Leben in Bewegung halten. Mich von sorgenvollen Gedanken abhalten, weil ich so herrlich beschäftigt bin in meinem Kopf.
Je älter ich werde, desto mehr merke ich, wie sich meine Wünsche ändern um glücklich zu sein.
Es geht immer weniger um Besitz. Eigentlich gar nicht. Nur um eine Sicherheit, die wichtigsten Dinge abzudecken.
Die Freude am Leben ist nicht nicht käuflich. Man muss sie nicht suchen. In vielen Augenblicken ist sie dann ganz einfach da. Ungeplant. Glück lässt sich nicht planen. Das passiert. Ja, und man muss es geschehen lassen...
Ich habe in den letzten Posts so viel von mir geschrieben. Ich wollte, dass Sie mich ein wenig kennenlernen.
Ab der nächsten Woche (mein 50. Beitrag(!!!) möchte ich Ihnen Texte von mir vorstellen.
Ich freue mich schon darauf!  

Sonntag, 23. Juni 2013

Träume, als ob du ewig leben würdest. Lebe, als ob du heute sterben würdest. James Dean



Ich habe immer noch mein Sommergefühl... ;-))
Nein, nix und niemand holt mich da von meiner Wolke sieben runter. Versuch aussichtslos...
Auch nicht das blöde Internet, das mich offenbar nicht mag und mir das Leben schwer macht.
Nein keene (!!!) Chance...
Zu groß ist die Freude über diese herrlichen Sommertage… Zu heiß? Keine Spur...
Die leuchtend roten Kirschen am Baum im eigenen Garten rufen mir zu...
Hallooo es ist Sommer!!!!
Hinter dem Ofen sitzen, meckern, schlecht drauf sein war gestern..

So ging es Mittwoch in den Musikverein… wo mein Liebster in der Pause zwischen Haydn, Mozart und Salieri bemerkte... „Eigentlich lauter ältere Leute!!“ Wenigstens die Cellistin entsprach mit knappen 26 Jahren seinem Geschmack. :-))
Dabei hatte ich mich beim Genießen der Musik gerade daran so gefreut, die Zuhörer zu beobachten.
Aus der teilweise so gut gewählten Kleidung Rückschlüsse auf ihr Leben zu machen.
Zu überlegen, was sie mal für Berufe gehabt haben. Sie dafür unendlich zu bewundern, dass sie bei 36 Grad Begeisterung gefunden hatten hier her zu kommen.
Und da wollt ich anschließend nicht heim sondern bestand darauf, vergnügungssüchtig wie ich grad halt bin, zum „Wiener Weinpreis“ ins Rathaus zu fahren. Mit der Bim die Ringstraße entlang!
Die Käseproben, die es im wunderschönen schattigen  Arkadenhof des Wiener Rathauses gab und der gute Rotwein, die angenehme Gesellschaft… und es wird spät... viel später als geplant...
Doch noch lange nicht genug, geht’s am nächsten Abend in die „Bierkanzlei“ und die Musiker sind so richtig „Hund' auf der Gitarre“, wie man hier so sagt, und es wird wieder spät, aber es ist so fein und da mag ich einfach nicht gehen...
Das Donauinselfest habe ich in den letzten Jahren ausgelassen. Heuer nicht!
Bei  38 Krügeln im Schatten ;-) Der Teer am Boden so erhitzt, dass man mit der Schuhsohle picken bleibt.
Der Gspritze erfrischend... die Menschen  in guter Stimmung. Man lächelt sich an... man singt... man feiert das Leben...
Der Hot Dog mit ganz, ganz viel  Ketchup und Senf macht mich nach seinem Genuss für kurze Zeit unkenntlich, aber der Schaden läßt sich durch den Gebrauch von ganz vielen Servietten beheben. ;-))
Selbst der späte "Hatscher" nach Hause, schon nach Mitternacht, macht mir Spaß...
Und ich hab keine Lust, an die Steuernachzahlung, die im September fällig ist zu denken.
 Mag mir nicht tausend Sorgen über Dinge machen, die mich da und dort belasten…
Die mich manchmal heimtückisch in der Nacht wecken – die Unruhegeister, die sich heranschleichen wollen...
Ich zaubere sie einfach weg… und  ich liebe das „Anheimgeben“! Das Kribbeln im Bauch, wenn man sich auf Dinge freuen kann! Ich liebe das Leben und meine Träume, auch wenn sie vielleicht nie in Erfüllung gehen...






Freitag, 14. Juni 2013

Suche nicht andere sondern dich selbst zu übertreffen. Cicero


Ich schlüpfe aus meinen Stiefeletten mit nackten Füßen und rot lackierten Zehen in die hochhackigen Stilettos.
Der schwarze Spanier glüht, er läßt sich nicht runterkühlen.
„Klimaanlage kaputt“ meint der Mann von Seat. Das wird leider kostspielig.

 Ich versuche meine neu erworbene Leichtigkeit nicht damit zu belasten.
Ich habe mein „Sommergefühl“. Das erfasst mich immer um diese Zeit Mitte Juni. Angenehmer Ausnahmezustand. Die Wärme macht träge und weckt meine Sinne.
Früher, da lief da der Countdown Richtung Schulende. Höhepunkt war Zeugnisverteilung plus Besuch bei McDonald. Anschließend Einkauf im größten Spielzeuggeschäft der Stadt.
Später feierten die Kinder (schon älter) mit Wein und Bier. Nicht mit mir. Reimen kann ich auch ;-))
Zugegeben, ich schwinge immer noch nach, seit meinem Schreibworkshopwochenende vor zwei Wochen.
 Ich mache die Nächte zum Tag. Sitze in meinem Salettl im Garten!
Trinke tiefroten, schon fast ins Schwarz gehenden, nach Pflaumen und Bitterschokolade schmeckenden Wein, in großen hochstieligen Gläsern. Rund um mich liegen interessante Männer…
Mario Vargas Llosa, Gabriel Garcia Marquez, Arno Geiger, Julian Schutting...
Ich beschäftige mich intensiv mit ihnen. Der andere Teil der Bücher, mit denen ich mich in der Nacht
umgebe, ist Fachliteratur über das Schreiben...
Ich gebe mir Zeit. Nehme sie mir. Setze mich nicht unter Druck.
Spüre endlich wieder diese unbremsbare Lust am Lesen, am Schreiben...
In meinem Kopf jagt ein Gedanke den nächsten. Ich habe Mühe so schnell zu schreiben, wie ich denke. Da ist sie wieder diese Fröhlichkeit. Ganz plötzlich.
Mein Kopf erfindet Geschichten... Ich  muss  lachen, wenn ich daran denke, dass mich der Seatmann
gebeten hat, ihm, falls er es schafft den Spanier abzukühlen, bei der Bewertung ein „äußerst zufrieden“ zu geben.
Soll er es bekommen!  
Ich gebe ihm äußerst  gerne von meiner äußersten Zufriedenheit durch meine wieder gefundene Lebensfreude ein Stückchen ab!!

Samstag, 8. Juni 2013

Nur die Harten kommen in den Garten!!!


Mein Tag hat heute mit einem Glücksrausch begonnen. So heißt mein Duschbad!

Heute ist Gartenarbeit für mich angesagt. Mein Patriarch ermüdet schon beim Erzählen meines Planes.
So ähnlich wie er auf - jetzt räume ich mal das Haus durch - reagiert.

Zu lange war der Winter, zu lange die Regenzeit!
Jetzt ist säen angesagt und Pflanzen eingraben! Erst jetzt? denkt sich wohl mancher...
Ja jetzt... vorher waren meine Samen noch nicht ready for take off und die Tomätchen hatten Frostgefahr.

Vielleicht ernten die Nachbarn ja schon die Tomaten, während ich erst die Pflanzen eingrabe!!
Was solls...es ist nie zu spät. Für gar nichts!

Als ich vorige Woche mit meiner Tochter so ein Gespräch von Frau zu Frau hatte, sagte sie, dass sie sehr erleichtert sei. Ich dachte, meinte sie, dass, wenn man in deinem Alter ist, alles ganz einfach wird, dass man genau weiß, was man will, dass alles ganz klar ist..

Nein, ist es nicht- ich bin noch nicht angekommen, und das ist fein. Ich bin immer noch am Weg und das hoffentlich noch  lange..

Der Vorteil des Älterwerdens ist, dass man sich so akzeptiert, wie man ist!
Nicht, dass ich mich so perfekt finde - nein gar nicht... aber ich lerne mich zu mögen, wie ich bin..
Mit meiner Schusseligkeit, mit meiner Angst vor Vielem, mit meiner Launenhaftigkeit, die manchmal mit mir durchgeht, mit meiner Alterssturheit. Mit meinem Hang zu Leckereien, die meine Kleidergröße gefährdet.

Ich lerne Kritik anzunehmen (auch wenn es mich dann mächtig schleudert) und ich habe mehr
Vertrauen ins Leben.
Ich freue mich drauf, dass sich meine Samen zu einem bunten Bauerngarten auswachsen. Auf die Tomaten, die reif werden, wenn sie beim Nachbarn schon längst vorbei sind.

Es ist für nichts zu spät- mögen Sie sich wie Sie sind! Sie sind großartig!







Sonntag, 2. Juni 2013

MÜDE ABER GLÜCKLICH!


Ich melde mich nach einem sehr lehrreichen Wochenende!!
Texttechnik Kurs war angesagt. Ich habe unheimlich viel gelernt!
Ich denke, nicht nur ich, sondern auch meine Leser werden davon profitieren.;-))
Ich habe Schreibübungen gemacht, Feedback bekommen- zwischendurch habe ich das Gefühl gehabt, dass ich gar nicht mehr schreiben kann. War zögerlich, vielleicht sogar ein wenig entmutigt!
Dann wurden wir angeleitet unsere fünf Sinne besser zu beobachten.
Mit dieser Aufgabe wurden wir in die Pause geschickt …Noch nie habe ich das Tackern eines Motorrades so bewusst gehört, den Bratenduft  vor einem Lokal so intensiv wahr genommen. Das Glas aus dem ich getrunken habe, hat sich kühl und glatt angefühlt. Das Tonic bittersäuerlich geschmeckt.  Der Käsetoast, in Ketchup und Mayo eingetunkt – salzig pikant. Noch nie ist mir das so aufgefallen.  Ja und die Häuser im 9ten habe ich auch gleich bewusster angeschaut.
Langsam habe ich dann auch verstanden was szenisches Schreiben bedeutet und  werde üben das umzusetzen.  Don`t  tell show! 
Eigenschaftswortverbot  wurde für mich ausgesprochen! Beschreibe meine Liebe! Nicht einfach nur ein Adjektiv  schreiben. Bitte keine Übertreibungen!!!;-))
Sie verstehen, dass ich mich ein bisschen so fühle mich wie der Hamster am Bild oben??
Glücklich aber müde! Ich kann also auch kurze Sätze schreiben ;-)))
Denke, ich muss das alles noch bissi sacken lassen!!
Und bitte keine Angst, mein nächster Blog wird nicht so viel  Schreib Theorie enthalten ;-))

Bis dahin verwenden Sie bitte voller Begeisterung ihre fünf Sinne!
Ich verspreche Ihnen, Sie werden es nicht bereuen!