Schwing dich aus allem heraus, was dich beengt.
(Bettina von Arnim)
Und der fröhliche Tenor der vorigen Woche bleibt. Ein herrlicher Flow...
Ich schreibe jeden Morgen meine Morgenseite, um da ja nicht
wieder rauszukommen, offenbar hat diese Technik (eben gleich in der Früh zu
schreiben) meine Blockade aufgelöst.
Wie fein ;-))
Dienstag hab
ich vor fünf auf die Uhr geschaut in der Hoffnung, ich könnte
wieder einschlafen, weil irgendwie ist es ja angenehm im kuscheligen, weichen,
warmen Bett, wenn man sich da hin und her dreht und dann irgendwann eine Stellung (hört sich komisch an)
findet, in der man sich wohlfühlt
und dass es halt, sagen wir, Positionen
gibt, wo einem dann nix mehr weh tut, das kenn ich auch erst seit kurzem…
War mal in einem Pilates Kurs vor einigen Jahren – allen tat was weh… ich hab nachgedacht... nix
gefunden… Aber jetzt könnte ich aufzählen was mir
nicht weh tut. Das wäre weniger… Glaub, das nennt
man vegetative Dystonie,
wenn man ein Leiden
nach dem anderen hat, oder gleichzeitig.. Abgesehen vom "Huscha"(1), der einen manchmal
lebensunfähig macht… lauter Ängste...
(1) (Huscha- laut Ostarrichi.org - eine Person verhält sich sonderbar ;-))
Immer muss was sein… der Ausspruch
meines geliebten Schwiegermütterchens…
aber immerhin hat sie das 93 Jahre
durchgehalten... obwohl immer was war…
Aber zurück zu meinem Morgen.
Sonst weckt mich der
Hund auf… ätsch… aber heute
wecke ich ihn auf…
Latsche
im weichen Morgenrock
hinunter, rühr
mir mein Käffchen, weil so eine ganze Pitsche (2)Kaffee
zahlt sich nicht aus, weil der Mann an meiner Seite, solange ich denken kann, Tee trinkt… aber vielleicht
gönne ich mir ja auch mal eine ganze Kanne voll… weil ich es mir wert bin…
(2) (Pitsche- laut Ostarrichi.org: große Kanne) ;-))
Schreibe und schreibe wie besessen alles, was mir da durch
den Kopf läuft...
Vielleicht sollte ich einfach meine Aufzeichnungen
veröffentlichen, unbearbeitet, pur…
Wenn ich sie so durchlese, dann ist es das, was ich
ausdrücken will, was mich bewegt…
Donnerstag tobt in mir eine furchtbar heftige Migräne, kaum
eindämmbar… und ich leide und bin trotzdem so unruhig, dass ich es nicht
schaffe mich hinzulegen…
Aber alles wird gut...
Freitag Abschiedsparty in einem zauberhaften Hinterzimmer in
einem Lokal im 7.
Lustigerweise ist das so richtig wie ein altes Wohnzimmer zu Omas Zeiten, mit Teppichen, Ohrensesseln, Kommoden und Kästen eingerichtet.
Ich bin eingeladen... zum Abschied nehmen... ich mag mich gar
nicht gerne trennen, obwohl es unendlich schön ist, sich auf das Wiedersehen zu
freuen…
Und als wir da so sitzen auf unseren alten Sesseln – im vertrauten
Kreis mit herrlichem gegenseitigen Wohlwollen... da kommen wir irgendwie auf
mein Manuskript…
Manchem dort noch unbekannt,
werde ich zur Erzählerin. Voller ungebremster Leidenschaft erzähle ich meine
Geschichte, nach zwei Bier ein wenig mutiger – ehrlich offen... weniger denkend
als fühlend… ich spür wieder wie so oft, wie mich das Thema wieder entflammt… wie
es mich mitreißt... unaufhaltsam…
Und meine Zuhörer fragen ganz aufgeregt, wie die Geschichte
denn ausgeht, und ich muss gestehen, dass ich das selbst noch nicht weiß…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen