Über uns der Sternenhimmel.
Ein wenig verdeckt von den Blättern der Bäume, die über uns ein Dach bilden.
Man hört das Wispern der Blätter der Bäume und Sträucher, die der Wind sanft bewegt.
In der Ferne quaken Frösche.
Ich lege meine Beine auf den Sessel vor mir und kuschle mich in die warme, weiche Decke.
Das Glas vor mir ist mit Aperol gefüllt und die Kerze am Tisch spiegelt sich darin.
Mein Mann hebt sein Glas, prostet mir zu und sagt: „Wie gut es uns doch geht“.
Ich proste zurück und denke mir: Er ist noch immer ein schöner Mann!
Sein Blick wandert durch den Garten, er lächelt mich an, unsere Blicke treffen sich.
Er schaut liebevoll, ein wenig besorgt:
„Ich sollte mal den Gärtner anrufen, die Birke macht mir Sorgen, einige Äste werden dürr.“
Ich ziehe die Decke enger um mich, nicke und meine unwillig „Ja solltest du!“
Ich liebe die große Birke, die mit Efeu umwachsen ist, ob ihr das gut tut, weiß ich nicht!
Ein richtiger Zauberbaum.
Mit Vernunft hat das nichts zu tun. Wahrscheinlich gehört sie gefällt. Hat ihr Alter erreicht.
Ich überlege, ob ich mich im Fall der Fälle an die Birke anketten soll, wie ein Demonstrant.
Ich habe im Leben schon für so viel gekämpft. Warum nicht auch dieses Mal?
Wenige Tage später fahren wir zur Gärtnerei (von mir Baumkiller genannt) und reden über die Birke wie über einen Patienten.
Ich hoffe, sie wird nichts spüren, wenn man sie fällt, rede ich mir ein und weiß, dass es nicht so sein wird.
Der Gärtner erleichtert mir die Entscheidung, er ist kompetent und scheint zu spüren, dass mir das alles nicht leicht fällt.
Er tröstet mich mit der Aussicht, einen neuen Baum als Ersatz pflanzen zu dürfen- nein zu müssen.
Noch dazu wird es Oktober werden – „sie wissen- die Behörden“.
Es ist erst Anfang Juli.
Also bleibt uns noch Zeit..
Vermutlich, schätzt man die Dinge erst, wenn man in Gefahr ist sie zu verlieren!
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