Montag, 13. Oktober 2014

TRÄUME AM MEER/ Episode 9


Alice lehnte sich an die Rücklehne der Sitzgruppe an. Ihr Haar streifte Georgs Arm. Ihre Blicke trafen sich.
„Okay dann fahren wir morgen nach La Boe," sagte Alice. Sie räusperte sich, ihre Stimme war ein wenig heiser.
„Fein, dann werde ich jetzt langsam gehen", sagte Georg zögerlich und stand auf.
Alice stand auch auf und Fipsi sprang aus Sorge, er könnte etwas verpassen, auch aus dem Körbchen. Sie nahm Fipsis Leine und ging Richtung Tür.
„Ich muss noch kurz mit ihm raus,“ sagte sie.
„Ich begleite dich," sagte Georg.
Alice nahm Fipsi an die Leine und öffnete die Tür.
Der Mond  war ein wenig von einer Wolke verdeckt, aber leuchtete trotzdem immer noch sehr hell.
Georg und Alice gingen nebeneinander. Fipsi lief vor und zog an der Leine.
So gingen sie ein Stück des Weges.
Alice blieb stehen. „So jetzt geht’s wieder nach Hause.“
„Ich kann euch doch nicht so alleine herumlaufen lassen,“ sagte Georg und ging wieder in Richtung Alices Haus mit.
Alice mußte lächeln: „Mich hat, seit dem ich erwachsen bin, noch nie ein Mensch so umsorgt.“
Sie kamen vor der Haustür an.
„Gute Nacht Alice, schlaf gut, ich freu mich auf morgen.“
„Gute Nacht, ich freu mich auch.“ Wieder traf sie sein Blick.
Sie standen sich gegenüber. Alice machte einen Schritt in seine Richtung und umarmte ihn.
Ihr Kopf lag auf seiner Brust, da er größer war als sie. Er beugte ein wenig den Kopf zu ihr und seine Lippen streiften erst ihre Haare und dann ihre Wange.
Alice schaute zu ihm auf.
Seine Arme umfingen ihre Taille und er zog sie behutsam an sich.
Alice kuschelte sich an ihn.
„Ich hol dich morgen um 9 Uhr ab?“
„Ja, schlaf gut- vielleicht schon um 8?“
„Um 8 – noch besser.“
Er setzte sich zögerlich in Bewegung, nicht ohne sich noch einmal umzudrehen.
Alice stand noch im Schein des Vorzimmerlichts in der Tür und schaute ihm nach. 
Dann schloss sie die Tür und sperrte sie ab. 
Sie setzte sich auf die Sitzgruppe und trank den Rest Wein aus ihrem Glas. 
Fipsi spang auf die Bank und sie wuschelte ihm durch sein Fell. 
"Wie kann ich jetzt schlafen?" fragte sie ihn. 
Wie auf ein Kommando sprang er wieder runter, kletterte in sein Körbchen, ringelte sich ein und schlummerte.
Alice räumte den Tisch ab und befüllte den Geschirrspüler. 
Sie machte das Licht aus und und ging in den oberen Stock. 
Es fröstelte sie ein wenig und sie freute sich auf eine warme Dusche mit ihrem Lieblings- Duschbad mit Patchouliduft, ohne die sie nie den Tag beendete. 
Als sie sich dann gut durchwärmt in ihre Bettdecke kuschelte, schaute sie auf ihren Wecker. 
Es war 3 Uhr. Noch 5 Stunden, von denen sie kaum erwarten konnte, dass sie vergingen. 
Alice schlief ein und schreckte bald wieder hoch. Träumte, er sage wegen einem Notfall ab. 
Um 7 Uhr läutete der Wecker. 
Alice sprang aus dem Bett. Stellte die Kaffeemaschine an. 
Hüpfte wieder unter die Dusche, zog eine Jeans und eine weiße Bluse an.
Sie schlang ihr weiches, buntes Lieblingstuch um den Hals und genoss den herrlich warmen Kaffee.
Als es an der Tür läutete, bellte Fipsi wie wild.
Sie öffnete sie und Georg stand mit weißer Hose und Jeanshemd mit einem Blumenstrauß vor ihr.
„Einen wunderschönen guten Morgen."
Er hielt ihr den Strauß entgegegen.
„Vielen Dank, ist der schön..., magst du einen Kaffee?"
„Bitte, das wäre ganz lieb."
Sie gab die Blumen in eine Vase und machte ihm dann einen frischen Kaffee.
Er beobachte sie.
Sie stellte die Kaffeetasse auf den Tisch.
„Magst du dich nicht hinsetzen?"
„Eigentlich möchte ich dir erst guten Morgen sagen."
Er nahm sie in die Arme und Alice leistete keinen Widerstand.
La Boe konnte warten....
 
Fortsetzung folgt...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen