Sonntag, 29. Dezember 2013

Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern. - Konfuzius

Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern. - Konfuzius

Was schreibt man ein paar Tage vor Jahresende?
Macht man da eine Rückschau? Bloß nicht, sagt mein Patriarch…

Der nächste Gedanke!
Nachdem ich in den Weihnachtsfeiertagen beim Zusammensitzen der Familie einige Ereignisse aus meinem Freundeskreis erzählte, der Wunsch meiner Tochter: „Bitte Mama, nach jeder deiner traurigen Geschichten eine lustige …“.

Aber irgendwie gehört das ja alles dazu zu unserem Leben... der Jahresrückblick genauso… für mich jedenfalls…
Ich schaue zurück auf ein Jahr mit herrlichen Besuchen aus dem Nachbarland, von den geliebten Verwandten und liebgewordenen Freunden.

Denke an den tollen Tag in Aying bei München, die wunderbaren Tage im Schwabenland, am Attersee, an die unvorstellbar wunderschönen Tage in Hamburg, in Schleswig Holstein.
Bin noch ein wenig geschüttelt  von dem düsteren letzten halben Jahr, in dem wir so viele Ängste um die Gesundheit unseres Patriarchen hatten… Freue mich über den Moment, wo dann die erleichternde  Entwarnung kam.

Das Bewußtsein ist so gegenwärtig, dass alles so schnell vorbei sein kann.
Nach dieser traurigen Geschichte bin ich Ihnen jetzt wohl eine fröhliche Geschichte schuldig  ;-) !

Ja, das Leben ist schön, trotz seiner Auf und Abs... oder gerade deswegen...
Weihnachten wurde dann so richtig gefeiert.
Und warum dann am 26. um 5 Uhr früh verschiedene Hymnen gesungen wurden, nachdem wir uns am Abend zu einer kleinen Weihnachtsnachfeier zusammengesetzt hatten, daran kann ich mich nicht so wirklich erinnern... :-))
Das Leben kann man nicht planen, denke ich – nur bedingt– und das ist gut so...

Und es haut einen zeitweise um, und man rappelt sich auf und  läuft weiter… direkt in den Sonnenschein...
Und gestern beim Neusiedlersee mit (bestelltem ;-)) Sonnenuntergang in herrlicher Begleitung einer ganz lieben Freundin aus der schreibenden Zunft, (sie veröffentlicht demnächst ihr zweites Buch) war mir wieder mal bewußt, was das Leben für schöne Momente bereit hält.

Das so angenehme, interessante  Gespräch hat mir wieder so richtig Lust gemacht aufs Schreiben.
Und das kommende Jahr ist für mich ganz besonders..

Kommt doch ein runder Geburtstag auf mich zu und irgendwie hat mich das bis vor kurzer Zeit ganz schrecklich belastet.
Ich habe immer geglaubt, man ist alt mit 60.

Ja, ja man ist immer nur so alt, wie man sich fühlt. Den kenne ich...
Und  mich hat das richtig fertig gemacht – jetzt werd ich eine alte Schachtel… Das war es wohl :-((
Aber ich bin dabei einen Plan zu schmieden! Eine Gegenstrategie.

Jetzt freue ich mich auf das kommende Jahr, das ich zu „meinem“ Jahr machen möchte!!
Ich bin wild entschlossen …

Ab meinen nächsten Blog-Eintragungen möchte ich Sie daran teilhaben lassen, was ich so alles anstelle ;-))
Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen einen guten, fröhlichen Rutsch in das neue Jahr, und 2014 soll so werden, wie Sie sich das wünschen!
Es würde mich so freuen, Sie nächstes Jahr hier wieder begrüßen zu dürfen… Sie dürfen gespannt sein, was Sie da erwartet!! Ich habe einiges vor!!;-))

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 22. Dezember 2013

WOHIN DU AUCH GEHST,GEH MIT DEINEM GANZEN HERZEN.(KONFIZIUS)

 

Wohin Du auch gehst, geh mit Deinem ganzen Herzen (Konfuzius)


Es ist der 21. Dezember.
 Herrlicher Sonnenschein wärmt die frische Winterluft, der Boden ist nass, es hat genieselt.
Das in die Jahre gekommene Paar fährt in ihrem beigen Caddy durch Neustift, einen kleinen Heurigenort am Rande Wiens.
Das Auto erklimmt die Anhöhe.

Ihr Ziel ist der Friedhof, der da oben ganz ruhig liegt und einem einen wunderschönen Blick über die Weinberge vis-a-vis bietet.
Sie gehen Hand in Hand über den Friedhof.
Die schmalen, leicht steilen Wege der Gräber entlang, an manchen Stellen ein wenig eisig.

Die Frau trägt ein Sackerl, aus dem ein kleines Stück von einem  Weihnachtsbaum zu sehen ist.
Sie bleiben bei einem weißen Marmorgrab stehen, das nach 27 Jahren leicht grünliche Beläge hat.

In der Mitte der Grabplatte ist eine goldfarbene Schale befestigt, die mit roten Seidenrosen, Engelchen und ein paar kleinen Spielsachen geschmückt ist.
Der Mann seufzt und befestigt den kleinen mit goldenen Maschen  geschmückten Weihnachtsbaum
zwischen die Rosen und zündet in der Laterne, die links unten beim Grabstein steht, eine Kerze an.

Kurz bleiben die beiden vor dem Grab stehen, von ein paar Krähen hört man ihr lautes „krawa.“
„Gemma halt", sagt die Frau zögerlich, und nimmt den Mann an die Hand.

Die Sonne scheint immer noch, aber es ist ein bisschen kalt geworden...

 

Ich wünsche Ihnen Zuversicht, Liebe, Verzeihen können, dass Sie wieder den Sonnenschein entdecken können, wenn vorher dunkle Wolken vorbeigezogen sind!

Ich wünsche Ihnen, dass Sie Mut und Kraft bekommen, wenn Sie Kummer haben!

Ich wünsche ihnen, dass Sie Menschen haben, die Sie lieb haben und die Sie nicht enttäuschen!!

Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen ein fröhliches, wunderschönes Weihnachtsfest!

Und bitte vergessen Sie nie: Alles wird gut!!

Samstag, 14. Dezember 2013

ICH TRÄUME VON EINER WUNDERSCHÖNEN WEIHNACHT!

                          ICH TRÄUME VON EINER WUNDERSCHÖNEN WEIHNACHT
    
Die kreative, romantische ;-) Chaotin hat zugeschlagen.

Bei uns schaut es aus wie in Christkindls (für die deutschen Leser : Weihnachtmanns) Werkstätte J)

Überall steht was rum…

Sackerln, Kisterln, Schachterln voller Weihnachtssachen, vornehmlich rot, haben den Weg zu mir gefunden. Um ehrlich zu sein, ich habe alles herangeschleppt. :-))

Nicht widerstehen könnend!!

Ich könnte Legionen von Menschen mit Kerzen und anderen weihnachtlichen Dingen ausrüsten!

Meine Raubzüge unternehme ich alleine.

Sind wir mal zu zweit unterwegs, geht  mein pragmatischer Mann schnellen Schrittes, während ich „Jingle bell“ mit dem Lautsprecher mitsummend dahintänzle und glücklich meinen Einkaufswagen fülle.

Am Besten klappt es aber, wenn ich ihn dann schon leicht erschöpft in irgendein Kaffeehaus setze, wo er sich dann ausruhen kann. Und alleine weiter shoppe. :-))

Denn wenn Weihnachten - dann schon richtig!!

Ganz oder gar nicht. Bisserl, das geht bei mir gar nicht - in keiner Hinsicht J)

In unserem Garten steht ein lebensgroßer Weihnachtsmann, wehen rote Nikolofahnen. Die Laternen werden bei Dunkelheit angezündet und die Lichterketten blinken.

Mit dem Geschenke Kaufen klappt es bei mir nur mit Liebe auf den ersten Blick.

So ein bisserl gefallen? Das wandert dann garantiert nicht in mein Körbchen!!:-))

Also ich hab bissi Anlauf gebraucht, aber jetzt bin ich gar nicht mehr zu stoppen.

Es macht mir so Spaß Freude zu machen!!

Ja, ich bin so richtig in Weihnachtsstimmung!

Mein Herz sehnt sich nach Liebe, big hugs, nach Frieden, nach Verzeihen, nach Toleranz, nach Versöhnung!!

Bei „ I´m dreaming of a white christmas“, wenn das so richtig schnulzig gesungen wird, zerfließe ich förmlich, wie ein Schneemann im Sonnenschein ;-)

Die Menschen lächeln sich in dieser Zeit in den Geschäften und auf den Straßen viel mehr zu, kommt mir vor, wünschen sich frohe Weihnachten, einfach so, ohne einander zu kennen.

Unser Leben, das sonst von Hektik und Ungeduld geprägt ist, ist im Ausnahmezustand.

Ich liebe das!

Schieben Sie sie weg, die doofe Hektik, lassen Sie es warm werden in Ihren Herzen!

Nehmen Sie sich Zeit für Menschen, die Ihnen wichtig sind, und sagen sie Ihnen, was sie Ihnen bedeuten!
Lassen Sie sich von meiner Begeisterung anstecken und träumen Sie mit mir von einer wunderschönen Weihnacht!!!
 

 

 

 
                                     

Montag, 9. Dezember 2013

FRÖHLICHE ADVENTZEIT!?

 

FRÖHLICHE ADVENTZEIT!?

Also ich bin ganz komisch drauf.              

So rührselig und nachdenklich.
Liegt wohl an der Vorweihnachtszeit!
Mich hat eine Nachricht im Radio schwer erschüttert.
Es gibt Schulkinder in Österreich, die, wenn sie in die Schule kommen, schon 14 Stunden nichts gegessen haben und auch keine Aussicht auf ein Mittagessen haben.
Und wir (also ich halt) überlegen, was wir weglassen müssen, um keine (weiteren)Speckröllchen zu entwickeln…
Herumrasende Rettungen bedrücken mich grad momentan auch besonders.
„Mein Gott wie schlimm, ein Mensch der in Gefahr ist und Hilfe braucht, und das vor Weihnachten“…
Irgendwie versuche ich, ein wenig die Hektik anzuhalten, indem ich das Fernsehen öfters ausgestellt lasse, um schöne Musik laufen zu lassen, während ich gschaftig  herumwusele.
Trotzdem hab ich das Gefühl, vor lauter Herumtun nicht weiterzukommen.
Ich gehöre nicht zu den Perfektionisten, die am 1. Dezember schon  fröhlich rufen: „Fertig, alles schon eingepackt.“
Ich blättere begeistert in vielen Prospekten, auf der Suche nach zündenden Ideen.
Herumschauend in den Geschäften packe ich das zehnte Weihnachtsbärchen ins Körbchen und meine Tochter meint: „Brauchst du die wirklich?“
Ich habe das Gefühl, nach all dem Naschen, Leckereien, Punsch und guten Weinen ein wenig Ruhe zu brauchen.
Der Körper, die Seele, ich selbst.
Dabei sind wir ja erst in den Vorbereitungen!!
Der Hauptakt kommt ja erst!
Durch das Nachdenken, wie ich meinen Lieben- halt denen, die ich lieb habe, Freude machen könnte, denke ich noch mehr als sonst darüber nach was sie ausmacht. Spüre, wieviel sie mir bedeuten…
Und mich erfasst irgendwie Melancholie, wohl auch, weil das Jahr langsam dem Ende zu geht,
ein neues kommt....
Und ich ringe mit mir, weil ich Fröhlichkeit und Optimismus liebe und gerade so ein bisserl auf der Stelle trete und den Grübler in mir gar nicht so mag...
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche aber auch fröhliche Woche bis zum dritten Advent, wäre doch gelacht, wenn wir das nicht schaffen…
                    

Sonntag, 1. Dezember 2013

KREATIVE BETTFLUCHT

                                     
      

                               Kreative Bettflucht

Am Donnerstag bin ich kurz nach fünf aufgewacht.
 Einfach so!
Hab mich hin und her gedreht.
Versucht an was Schönes zu denken J.

Hab meinen blondgelockten Jules in meine Arme genommen (no, no nicht mein Lover- mein Schutzengel- Sie kennen ihn schon von voriger Woche?!)
Hab versucht wieder einzuschlafen…  ging gar nicht!

Dann hab ich beschlossen, mich nicht mehr gegen meine Schlaflosigkeit zu wehren...
Habe angefangen nachzudenken... zu ordnen – mein Leben oder so ….

Dramatisch J. Na nicht wirklich!
Weil es geht uns doch wirklich gut!

Und dennoch- immer wirr warr… Ängste, wissend, dass diese auch nicht verhindern können, was dann einfach passiert.
Und wie oft umsonst, unnötig, weil man das Leben höchstens versuchen kann zu planen.

Das Hamsterrad, das sich ewig dreht und wir brav mittreten damit wir nicht rauskatapultiert werden. Anhalten, das schaffen wir ja nicht. Da würde ja alles den Berg runter gehen.
Glauben wir!

Und dieses blöde Ringelspiel der Gedanken, das einen irre macht und einem nix bringt, außer unangenehmen Stunden. Den Blick trübt. Besser- finster macht.
Hab mich dann schlaflos im Bettchen zum tausendsten Mal gefragt, warum ich es z.B. nicht schaffe, aus meinem Manuskript ein Buch zu machen.

Ja und ich bin drauf gekommen… warum.  
Ich mache mir offenbar viel zu viele Gedanken.

So einfach ist das! Just do it, du kleiner Angsthase J
Aufgestanden, Kaffee gemacht…

Hoffe, das ist kreative Bettflucht und keine senile ;-))
Zum Computer gegangen und dann endlich nach fast einem halben Jahr mal wieder mit hilfreichen mails beschäftigt.

Perlentaucher-…The Tempest, Literaturcafe... also doch meine Welt…
Was gibt es Neues – an Büchern Rezensionen…

Noch dazu wo doch der November DER Schreibmonat ist  (Autoren schaffen es, komplette Werke zu schreiben!!)
So habe ich aber  wenigstens gerade  die Erkenntnis, wie es weitergehen soll mit meinen Literarischen Ambitionen...

Glaube ich zumindestens!! Nein, nein,  nicht schon wieder so ein doofes Vielleicht…
Aber inzwischen ist es ja schon Dezember geworden.

Die ideale Zeit sich einzukuscheln und dem Vergnügen des Lesens, des Schreibens, dem Schmökern zu frönen..
Und überhaupt ;-))))

Was kann ein heißes  Käffchen, Tee oder Punsch glücklich machen. ;-)!!
Ein paar Muffins, Kekse, Schoko, was immer Sie mögen.

Ganz viele Kerzen, das prasselnde Kaminfeuer.
Mein Liebster kriegt mit mir kleinen Pyromanen um diese Zeit immer die Krise J.

Seit meinem Frühstart am Donnerstag hab ich auch wieder dieses „Kribbeln im Bauch“, das mir vor lauter Alltag abhanden gekommen war. Das in mir wieder die herrliche Aufgeregtheit geweckt hat, die das Leben so lebenswert macht.
Und die Erkenntnis, ohne ein begehrenswertes  Ziel, sei es klein oder groß, gehts gar nicht.

Und ich hab gerade wieder so viele ;-)))
Fühlen Sie sich ganz lieb umärmelt in dieser crazy schönen, aufregenden Weihnachtszeit!

Während ich geschrieben habe, steht inzwischen die Wintersonne am Himmel…
Wenn das kein gutes Zeichen ist??
                                         

Sonntag, 24. November 2013

EIN ENGEL NAMENS JULES

Ein Engel namens Jules

Heute wär so ein richtig schöner Tag in einen Novemberblues zu kommen.

Es regnet vor sich hin, plitsch, platsch. Die abgefallenen Blätter vermischen sich mit den regennassen Straßen. Es ist die Zeit, wo man dem Hund, so man einen hat, die Pfoten nach einem Spaziergang abwischt. Und selbst unsere  Susi (ich meine den Hund) schüttelt ihr Fell unwillig, in das die Feuchtigkeit hineingekrochen ist. Ständig auf der Suche nach Futter, wenn das Haus endlich erreicht ist. Dankbar, ein bissi Süßes abzukriegen, wenn wir uns das Leben mit Naschereien schöner machen, nach der ungemütlichen Hunderunde. Man gönnt sich ja sonst nix. Und es ist ja wissenschaftlich erwiesen, dass wir das in dieser Jahreszeit brauchen, wegen des Lichtmangels und überhaupt.
Für Alles gibt es Forschungen. Für die Seele, für unsere körperlichen Sensationen, die uns manchmal plagen. Theorien!! Manchmal frage ich mich, wo der Mensch dabei bleibt. Weil um den geht es doch eigentlich nur.
Um das Leben... um Ihres, um meines. Um das Einzige, das wir haben. Auch wenn ich fest an ein Weiterleben glaube. In welcher Form auch immer.
Darum empfinde ich manche Augenblicke so einzigartig.

Letzte Woche habe ich mich mit meiner Tochter im Café Francais getroffen.
Oh la la. Nette Kellner zum französischen Ambiente passend. Wir schlürfen einen Café au lait und werden immer mit Madame angesprochen. Tres jolie.

Wir erobern die Innenstadt Wiens. Nicht ohne vorher in der Schottenkirche, bei meinem Lieblingsheiligen – dem heiligen Antonius, ein Kerzchen anzuzünden.
Bei der Freyung schlängeln wir uns durch einen zauberhaften Weihnachtsmarkt, mit wunderschönem bunten Schmuck und vielfältigen Handwerkssachen.
Der Versuchung, einen Punsch mit karamelisierten Mandeln zu trinken, können wir nicht widerstehen. Bei diesem Duft in der Luft, der süß und lockend ist. Wer könnte das?
Warum auch?
Und dann passiert es: Liebe auf den ersten Blick. Blonde Haare und ein bezauberndes Lächeln! Da hängt er: Mein!!! Schutzengel!!! (Bitte beachten sie sein Foto oben).
Ja und wir nehmen ihn natürlich mit und er kommt dann in kein Sackerl (Tüte) ;-) sonst würde er ja keine Luft bekommen.
Unser Weg geht dann mit „Jules“ (so habe ich ihn, scheinbar durch das Café Francais inspiriert, genannt) weiter.
Der Weihnachtsmarkt am Hof ist ebenso sehenswert wie der vor der Schottenkirche. Viele fröhliche Menschen. Immer wieder zwischendurch ein Lächeln. In einem Monat ist Weihnachten.  Das Fest der Liebe. Wie schön, wenn wir den Gedanken umsetzten in unserem Leben und nicht immer nur jummeln (jammern) und uns das Leben schwer machen.
Nach einem Spaziergang durch die weihnachtliche Wiener Innenstadt geht es dann wieder so richtig zufrieden und glücklich nach Hause.
Am späten Abend sehe ich dann im Fernsehen (Jules mein Schutzengel sitzt neben mir) ein Interview mit Stephen King. Leider habe ich noch nichts von ihm gelesen, aber das hole ich jetzt sicher nach. Er erzählt von seinem sehr bewegten Leben, mit vielen Höhen und Tiefen. Und trotz seines Erfolges ist seine Vorstellung von Glück ganz einfach:
„Ein Dach über dem Kopf und genug zum Essen“, und soweit gesund sein, würde ich ergänzen, aber das war in der Aussage dieses unwahrscheinlich faszinierenden Mannes sicher inkludiert......
 

 

 

 

 

Sonntag, 17. November 2013

DER BÄR IN MIR UND LAUTER LUSTIGE SACHEN...


Der Bär in mir, und lauter lustige Sachen.

Irgendwie läuft da gerade  was völlig falsch ;-)
Ich fühle mich aber so wohl dabei und möchte daher den Irrtum gar nicht aufklären.

Mein Körper scheint zu meinen, ich bin ein Bär und gehe bald in den Winterschlaf.

Die passende Müdigkeit stellt sich auch schon langsam ein…

Also habe ich gegoogelt: Bären gehen nur in Winterruhe. Der Blutdruck und die Körpertemperatur werden niedriger und der Atem langsamer. Sie sind leicht zu wecken, zum Unterschied von Tieren, die in den echten Winterschlaf gehen.
Weitere Hinweise: Im Herbst erhöhter Nahrungsbedarf (laut Wikipedia) :-))
Und ich werde momentan ganz unruhig, wenn ich Nahrhaftes sehe. So  Schmankerln- Eintöpfe, Deftiges.

Mein Körper signalisiert „Hunger!!!“ Weiß Gott, wann du wieder was bekommst. :-))

Also Essen sozusagen auf Vorrat.
Der Vorteil, oder besser die Gefahr- besser Gefährdung ist noch dazu, dass ja die Vorweihnachtszeit ausgebrochen ist. Mit leckeren Lebkuchenherzen, gefüllt mit fruchtiger Marmelade.

Alles für den Gabentisch.  Aber meine Bärenseele braucht das jetzt, gleich ;-)).

Überall hört und liest man, mach's dir gemütlich, kuschelig. Also bin ich ja am richtigen Weg ;-))

Es wird kalt, es kommt der Winter. Also soll man ja vorsorgen.

Man braucht Nähe, die Partnerbörsen boomen. Du willst doch nicht allein unterm Weihnachtsbaum sitzen…?

Ja und der neueste Trend. Man soll sich auch in der Partnerschaft daten-

Also date ich J). Zünde eine Kerze an. Mache einen guten Punsch. Stelle allerhand Leckereien auf den Tisch. Vielleicht war es keine gute Idee, den Fernseher laufen zu lassen.

Einige Stunden später wachte ich auf, um festzustellen, dass mein Datingpartner ebenfalls eingeschlafen war. Einfach so… also so richtig schlafbärenmäßig J).

Anfang November habe ich es dann aus meiner Höhle geschafft.

Eine Lesung von Klaus Maria Brandauer war mein Ziel. Ich hab ja schon von ihm geschwärmt, wie ich 17 war. Jetzt einige Jahrzehnte später erfasst mich wieder genau so große Begeisterung.
Ich werde wieder in die Zeit hinein versetzt, in der ich mir damals so leidenschaftlich wünschte, vielleicht auch einmal auf der Bühne zu stehen.
Wie ich da sitze im Mozartsaal, bereue ich ganz stark, mich nicht durchgesetzt zu haben, es versuchen zu dürfen…

Am nächsten Tag, beim 40 jährigen Klassentreffen, gestehe ich, dass es für mich im Älterwerden immer schwieriger würde, mich anzupassen. Eine ganz liebe ehemalige Klassenkammeradin daraufhin lachend: „Wieso jetzt? Das hast du doch nie können.“

Und irgendwie geht’s mir gerade wie dem Bären. Ich bin ganz leicht zu wecken aus meiner Winterruhe. Und das scheint voll gelungen.

Bin gerade wieder ganz  herrlich munter geworden und richtig hungrig nach Leben!

Winterschlaf  kommt, bei mir erst viel später dran.
P.S. Und so bisschen schlemmen kann doch auch nicht schaden. Oder?:-))

 

 

Sonntag, 10. November 2013

REISEN IST DIE SEHNSUCHT NACH DEM LEBEN. KURT TUCHOLSKY

REISEN IST DIE SEHNSUCHT NACH DEM LEBEN.  KURT TUCHOLSKY

Ich habe Ihnen liebe Leser(innen) versprochen,  von meiner weiteren Reise in den Norden zu erzählen.
Bis Hamburg waren wir ja schon gekommen. Jetzt heißt es wieder Koffer packen. Wir starten  mit unserem gemieteten schwarzen Polo Richtung Schleswig Holstein.
Unser angepeiltes erstes Ziel für heute ist Timmendorf. Dort wollen wir uns mit meiner Cousine Suzy und ihrer Tochter treffen um dann weiter unser heutiges Ziel Hohwacht zu erreichen. Wir fahren durch eine herbstliche Landschaft im Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen.
Die Vielfalt der Farbskala der Blätter... Von gelb, orange, rötlich in allen erdenklichen Farbschattierungen. Die Bilder der zumeist flachen Landschaft, der Wiesen und Felder, fliegt an uns vorbei. In mir wächst von Minute zu Minute die Vorfreude. Mein Cousinchen, wir haben uns das letzte Mal im Sommer beim wunderschönen Attersee gesehen. Müssen uns immer nach ein paar Tagen wieder trennen um festzustellen, dass Wien und Detmold viel zu weit auseinander sind.

So viele Gedanken gehen mir durch den Kopf auf dem Weg nach Schleswig Holstein, wo die Wurzeln der Familie meiner Mama sind.
Mama war vor vielen Jahrzehnten  in Wien gelandet. Fern von ihrer Familie. Sie, die offenbar auf einer Reise in Stettin geboren wurde.  Als Kleinkind In Schleswig Holstein zwei Jahre aufwuchs und dann in ihr geliebtes Berlin kam. In Greifswald im Arbeitsdienst lernte sie meinen Vater kennen, der dort Medizin studierte. Flüchtete dann mit ihm, sie Deutsche, er tschechischer Staatsbürger, über Prag nach Wien, wo sie dann 1945 heirateten.
Meine Gedanken landen wieder, als wir durch das zauberhafte Lübeck fahren.

Wenig später kann ich  in Timmendorf, einem extrem chicen Ostseebadort, mein Cousinchen in die Arme schließen.
Wir gehen zum Strand, am Strand im Sand entlang, und ich bleibe alle paar Meter stehen… habe ja noch nie die Ostssee gesehen... kenne die Adria. Aber dieser Blick über das Wasser, das unendlich zu sein scheint,  beeindruckt mich sehr. Ich wünsche mir da ewig stehen bleiben zu können und nur einfach auf das Meer zu schauen.
Die Fahrt nach Hohwacht ist nicht lange und unser Polo parkt vor einer hübschen kleinen Pension, die uns die nächsten Tage beherbergen wird.

Es ist schon dunkel geworden und ich bin neugierig, wie die Umgebung hier aussieht, wenn uns hier der Morgen mit einem „Moin, moin" begrüßen wird.
Am Abend geht’s noch kurz in Cousinchen`s  Appartement. Bei einem Gläschen Wein und einem gezeichneten Stammbaum betreiben wir Ahnenforschung. Wünschen, wir hätten besser aufgepasst, wenn meine Mama und Suzys Papa (Mamas Bruder) uns von früher erzählt haben. Wir tragen Geschichten zusammen, und  irgendwie sind uns viele früher im ganz gleichen Wortlaut erzählt worden.

Später schlafen wir in unserer kleinen, adretten, liebevoll gepflegten Pension ganz wunderbar. Die Seeluft hat uns müde gemacht. Neugierig luge ich am nächsten Morgen aus dem Fenster und entdecke ein reetgedecktes Dach. Ich juble, Mama hat immer davon erzählt.


 

Meine geliebte Suzy will mir die Heimat meiner Familie zeigen... Wir fahren zum Selenter See mit Suzys flottem Mini. Was für ein schöner Anblick!
Langsam werde ich aufgeregt. Wir wollen nach Giekau fahren. Dort ist unsere gemeinsame Oma begraben.

Und was für andere Romeo und Julia ist, ist für uns unsere Oma Trude, die ihren Fritz, ihre große Liebe gefunden hatte. Er stirbt im Lazarett und hinterläßt meinen Onkel Kurt, Suzys Vater, und seine geliebte Trude, nicht ohne sie, falls es einmal nötig wäre,  seinem Bruder Heinrich anzuvertrauen. Der nimmt, nachdem sein Bruder Friedrich stirbt, diese Aufgabe von ganzem Herzen gerne an. Hatte er sich seinerzeit doch in die wunderschöne Trude verliebt. Sie hatte aber seinen Bruder Friedrich vorgezogen. Doch jetzt darf er sie heiraten, und aus der Ehe zwischen Trude und Heinrich geht eine kleine Tochter hervor.
Meine Mama. -  Als Trude wieder schwanger wird, möchte sie das Kind nicht bekommen!
Ihre Liebe gehört noch immer ihrem verstorbenen Fritz. Sie stirbt... Uns wird lange Zeit erzählt, dass sie an einer Lungenentzündung gestorben wäre. Meine Mama ist 18 Monate als ihre Mama stirbt, ihr Brüderchen Kurt noch nicht einmal 6 Jahre.
Aber zurück in die Gegenwart… wir gehen in die Kirche in Giekau und entdecken an der Wandtafel der gefallenen Soldaten den Namen Friedrich... Suzys Opa - Trudes geliebter Fritz. Als wir aus der Kirche treten, zeigt mir Suzy einen Hügel, unter dem das Grab seiner geliebten Trude eingeebnet worden ist.


 

Wenigstens im Tod sind sich ewig in irgendeiner Weise nah.
Wir fahren weiter zum Tröndel, einer kleinen Gemeinde im Kreis Plön,  ca. 5km von Lütjenburg entfernt. Dort kommt unsere Familie her! Schauen uns das reetgedeckte Haus an, das ehemals die Schule war, wo unser Urgroßonkel vier Klassen gleichzeitig unterrichtet hatte.
 


 

Der Gedanke, dass meine Mama und Suzys Papa hier in der Gegend herumgelaufen sind und gelebt haben, berührt uns sehr. Was für ein merkwürdiges Gefühl.
Wir erkunden weiter die Gegend und bestaunen die unendlich weite, abwechslungsreiche Landschaft. Wir erklimmen den Hessenstein, einen  Aussichtsturm, von dem wir einen herrlichen Ausblick haben.
In dem zauberhaften Restaurant „Ole  Liese“ beim umwerfend schönen Gut Panker trinken wir ein Käffchen und schwelgen in der Vergangenheit.

Am Tag darauf ist dann auch schon unsere geliebte schwäbische Familie – vier Mann hoch – da.
Es wird Suzy`s sechzigster Geburtstag gefeiert im irr noblen Hotel Hohwacht. Es ist herrlich … We are family!

In meinem ganzen Leben werde ich den Blick von der Steilküste in Hohwacht nicht vergessen.
Wir haben, wie wir in Wien sagen, im wunderschönen Schleswig Holstein „Kaiserwetter“. Bei strahlendem Sonnenschein, bei 19 Grad jetzt -Ende Oktober -  spazieren wir  die Küste entlang.
Einer der schönsten Plätze, die ich im Leben gesehen habe. Die See macht kaum aushaltbares Fernweh, wie sie so ruhig in den verschiedensten Blauschattierungen vor mir liegt.

Ich wünsche mir so, dass die Zeit stehen bleiben würde. Ewig oder zumindestens ein bisschen.
 
 
 

Am nächsten Tag weht uns der Orkan Christian zuerst  nach Laboe (da muss ich wieder hin, ich bin schon wieder mal verliebt - was für ein süßes Städtchen an der Kieler Förde gelegen) und dann durch Kiel, nach Hamburg und dann mit ordentlichem Rückenwind nach Wien…

Ich möchte dem lieben Gott einfach nur  danken, für die wunderschönen Tage, die ich dort erleben durfte!

 

 

 

 

 

Sonntag, 3. November 2013

WENN EINER EINE REISE TUT, DANN KANN ER WAS ERZÄHLEN (MATTHIAS CLAUDIUS)


Jetzt  bin ich schon wieder fast eine Woche im Land und habe es immer noch nicht geschafft, meine Gedanken zu ordnen.
Vielleicht geht das auch gar nicht so richtig, wenn einem gerade so viel durch den Kopf geht wie mir.
Ich habe so viele Eindrücke gesammelt… Habe keine Ahnung ob ich das in einem einzigen blog fassen kann… schau ma mal... ich mag das einfach geschehen  lassen. Mag mich nicht gleich von Anfang an limitieren… 
Kommen Sie einfach mit...
Unsere Reise ging am 22.Oktober im Morgengrauen los…. Ja, am Schwechater Flughafen muss man recht fit sein um rechtzeitig am gate zu sein.
Da mein zuverlässiger Reiseführer aber eh immer alle Eventualitäten einberechnet, ging sich vor dem Abflug nach Hamburg noch ein Käffchen aus. :-)
Unproblematischer Flug..

Das Hotel mit Mietauto angenehm zu erreichen ( wir haben ja een(!!) navy ;-)) Auf breiten Chausseen, und mir fällt auf, dass es viele herrschaftliche weiße Häuser gibt, rote aus Klinker, etliche mit Balkons. Kein Wunder, bei dieser herrlichen Luft und den wunderbaren Ausblicken.
Ja, und ich bin wieder mal in Mamas Heimat… Wie viele wissen, ist mir ja nach meiner Bautzner Erbschaftsgeschichte wieder bewusst geworden, dass ja auch deutsches Blut in meinen Adern fließt. Sicher auch tschechisches und, und, und… also Migrantenhintergrund… und das ist gut so ;-))
St. Georg(ein Stadtteil Hamburgs), wo unser chices Hotel liegt, ist multi-kulti und  in der Nähe vom Bahnhof gelegen. Eine neu aufstrebende Gegend, in der die Mieten langsam steigen.

Würde es sofort weiterempfehlen.
Nachdem wir unser Gepäck im Hotelzimmer untergebracht haben, erobern wir Hamburg per pedes und kommen aus dem Staunen nicht heraus. Was für eine elegante, saubere, adrette  Stadt.
Wir landen in der Speicherstadt und dort beginnt der Prozeß meines Hineinverliebens, (in den Norden)  das einen ja meist  unbemerkt erfasst.. .sich  in mein Herz schmuggelt.
Und wie wir dann da sitzen in einem zauberhaften Lokal, schauen auf den Zollkanal und die Barkassen und essen Lachsbrötchen... und Matjesbrötchen... und das sind keine belegten Brötchen, wie bei uns, sondern die sind zugeklappt und der Fisch hängt ganz frech hinten und vorn aus dem Brötchen...
Der Patriarch will noch in die Hafencity und ich bin grad vom frühen Aufstehen ganz müde und denke: ach Gottchen Lottchen, wie pack ich das bloß??
 Allerdings ist es herrlich warm und hat Sommertemperaturen...
Und dann sind wir doch noch zur Speicherstadt und zur Hafencity… Und ich hab es nicht bereut, ganz im Gegenteil!!
Es haut einen förmlich um bei so individueller Architektur..

 

 Mein Liebster will  jetzt unbedingt ins Miniaturwunderland… Karten aus Wien schon geordert. Das Kind im Mann… Eisenbahn!!!! 
Zuletzt bin ich noch begeisteter als mein mir von Gott Zugemuteter... Da fliegen sogar Flugzeuge... Ständig wechselt das Licht zwischen Tag und Nacht. Great ;-)).
Am Heimweg sind wir glücklich und müde und beschließen, nachdem wir zwischendurch ein Gläschen Wein in den Arkaden beim Jungfernsteig getrunken haben, in unserem St. Georg beim Türken J, Straßenbild ähnlich wie in Harlem,  noch Käse und Brötchen mitzunehmen. Wein gibt’s dort nicht, aber beim deutschen Nachbarn. Wir sind einfach zu müde, nach dem frühen Aufstehen und den vielen Eindrücken noch irgendwo hinzugehen.
Wir schlafen gut, wenn auch ein wenig unruhig. Das kommt davon, wenn man nicht die gedämmten Fenster zumacht und so mitbekommt, dass in Hamburg die ganze Nacht der Bär steppt J.

Am Morgen herrliches Frühstück im Hotel und dann geht’s los mit der U- Bahn zu den Landungsbrücken. Tageskarte ab 9h und jetzt können wir Hamburg erobern. In alle Richtungen.
Mein Reiseleiter zerrt mich in ein Hafenrundfahrtschiff (eine kleine Barkasse lehnt er unwirsch ab). Und ich befürchte, ich Landratte könnte seekrank werden…
1,5 Stunden Hafenrundfahrt und ich werde zum Seebären (Seebärin klingt ja zu doof) ;-)). Die Containerschiffe... da kommt man sich ja wie ein Zwerg vor. Die Seeluft weht uns um die Nase. Herrlich. Mit einer herrlichen Guide erfahren wir alle Eckdaten und lernen alles über Schiffe und die Gebäude an den Ufern. Nachher stärken wir uns im Hardrockcafe bei den Landungsbrücken.  
Danach  starten wir energiegeladen zu einer Stadtrundfahrt mit dem Bus. Unser Guide ist auch da einfach Spitze und es bleiben keine Fragen offen...
Wir fahren 1, 5 Stunden durch Hamburg quer herum und sehen die Speicherstadt, das Rathaus, die Museen, die Theater,  den Jungfernsteig, die Binnen- und die Außenalster, den Michl, die Reeperbahn... und verzeihen Sie bitte, wenn ich irgend etwas vergessen habe...
Wieder bei den Landungsbrücken angekommen überlegen wir Richtung Stadt zu gehen. Ich entdecke aber bei der Elbe, die ja  Richtung Meer fließt, ein Lokal mit Wintergarten, von dem aus man herrlich die ausfahrenden Schiffe beobachten kann. Riesengroße Tanker aus Monaco und mit gebrauchten Autos beladene Schiffe nach Afrika...
Wir beobachten, wie kleine Schiffe Besucher ans andere Ufer (Stage Theater Hamburger Hafen) bringen, wo schon 11 Jahre König der Löwen gespielt wird.
Erst als der Mond aufgeht und wir unseren Aperol ausgetrunken haben, fahren wir mit der U-bahn Richtung Hotel.
Ich stelle fest, ich bekomme richtiges Fernweh und reise mit meinen Gedanken mit den Riesen Schiffen mit. Der neue Berufswunsch, jetzt Matrose(in) ;-)) zu werden, steht. Und das ich, die früher nie wegfahren wollte, und am Stadtrand schon Heimweh hatte...
Also stimmt es doch:  Je oller desto doller ;-))
Der Abschied aus Hamburg fällt uns schwer, aber jetzt geht es ja zu dem eigentlichen Ziel unserer Reise nach Schleswig Holstein… Zur Heimat  meiner Mama…
Freuen sie sich auf einen Blogeintrag, in dem ich Sie so richtig in mein Herz schauen lasse!!
 
 
 

 

 

 

 


 

Mittwoch, 30. Oktober 2013

DAS MEER IST...NICHT NUR BEWEGUNG UND LIEBE..ES IST DIE LEBENDE UNENDLICHKEIT. JULES VERNE

Nein, ich habe Sie meine lieben Leser(innen):-))  nicht vergessen;-))

Ich war vorige Woche für ein paar Tage im Norden.
Zuerst in Hamburg und dann auf den Spuren meiner mütterlichen Vorfahren in Schleswig Holstein.
Und obwohl ich sonst ja eine richtige Quasselstrippe bin, bin ich vor lauter Ehrfurcht vor dieser herrlichen Landschaft und den mich so bewegenden Erinnerungen und Gedanken ganz still geworden.

Wollte sie mal kurz mit diesem wunderschönen Anblick alleine lassen...

Im nächsten blog möchte ich Sie teilhaben lassen an meinen Erinnerungen, an meinen Gefühlen und an meinen Gedanken... Es ist das letzte Stück Puzzle, das mir gefehlt hat, um mein "Märchen zwischen Ost und West" fertig zu stellen...

Sonntag, 20. Oktober 2013

Und immer, immer wieder geht die Sonne auf ..(Text von Udo Jürgens)

 

Und immer, immer wieder geht die Sonne auf


Heute hab irgendwie ich kurz den Gedanken gehabt keinen blog zu schreiben. Motto: was soll ich schreiben?  Wer bin ich – und wenn, wie viele?
Es geht mir nicht schlecht. Nein! Ich bin fuffi! Richtig fuffi!!!  Wenn man das in meiner engsten Umgebung bemerkt, wird man vorsichtig ;-))

Der heutige Tag geht dem Abend zu und innerlich hat er für mich heute gar nicht angefangen.
Gedankenkarussel… Wo kommen wir her, wo gehen wir hin…? Halt Künstlerseele!!!

So, die Dinge, dass man nicht verschmutzt, verkommt oder verhungert, die funktionieren. Ist ja Routine…aber sonst?? Die letzten Wochen, die mich irgendwie total an meine Grenzen gebracht haben, vielleicht auch weil sie mich an eine Zeit in meinem Leben erinnert haben, wo nach vielen Ängsten nicht wieder alles gut geworden ist.

Komisch, dass man nach dem Nachlassen der Anspannung noch kaputter ist als mitten drinnen... Prompt hat mich dann noch ein Infekt erwischt, was mich nicht wirklich gewundert hat, weil ich fest davon überzeugt bin, dass Körper und Seele ganz fest zusammengehören und ein Ungleichgewicht anfällig für Krankheiten macht. Doch die herrliche Fähigkeit des Menschen, sich zu regenerieren, sich zu erfangen, aus der Asche zu steigen und auf zu neuen Ufern zu streben, die spüre ich langsam wieder.

Da ist das Gefühl wieder da: Leben ich komme und ich denke über tausend Pläne nach.  Über Reisen, die ich machen möchte, über Menschen auf die ich mich freue, sie wieder sehen zu dürfen.  Über Projekte... die ich als als kreative Chaotin ein wenig gezielter angehen muss, ständig in der Gefahr mich zu verzetteln… ohne den Glauben an das Unmögliche zu verlieren...

Ich freue mich darauf, mich wieder einmal neu zu erfinden!

Ich denke, das muß man von Zeit zu Zeit tun.

Loslassen, abschließen, Abschied von manchem nehmen, was irgendwie nicht mehr zum Leben paßt… Aussortieren, innerlich und äußerlich... Nur mit freien Händen kann man einen Neubeginn schaffen.
Bloß nicht im alten Trott bleiben...
Die Erkenntnis, dass man mehr aus den schwierigen Zeiten lernt...
Auch der Herbst kann einen mit seinen herrlichen Stürmen weitertragen, ich bin viel zu ungeduldig um auf irgendwelche Frühlingsstürme zu warten....
 
 

 

 

Sonntag, 13. Oktober 2013

INDIAN SUMMER

Indian Summer


Gerade zurück von einem Spaziergang!

Die Natur so schön, dass es kaum auszuhalten ist. Die grünen, gelben, leuchtend roten Blätter in allen Schattierungen. Die Sonne, die einen so herrlich wärmt, innen und außen. Sicherheitshalber Parker mit Teddyinnenfutter angezogen, und ich kuschle mich hinein und fühl mich so richtig wohl… ummäntelt, geborgen.

Die Sonnenblumen noch teilweise mit  hoch erhobenen Köpfen, manche schon abgeblüht. Laub in den Gärten. Letzte Rosen. Der Kreislauf der Natur und des Lebens!

Vorbei ist der heiße Sommer am Attersee, eines meiner absoluten Lieblingsplatzern, das mich auch zu meinen „Sommertraumfolgen“ inspiriert hat.

Wo man nur staunen kann, was sich der Herrgott an Schönheit an einfallen lassen. Mit dem See, der nach Tageszeit und Wetter seine Farbe zwischen blau und grün wechselt. Die Berge gegenüber. Die grünen Wiesen, die Felder.

Mittendrin Besuch meiner liebsten Cousinen aus dem Nachbarland.

Schiffahrt um den Attersee und wir träumen davon, uns nie wieder zu trennen...

Endlich mal mehr Zeit füreinander zu haben, nachdem wir uns endlich nach Jahrzehnten gefunden haben. Überlegen eine Alters WGJ.

Mittendrinnen Szenario große Sorgen um meinen Patriarchen... und das jetzt schon gefühlt zu lange. Nur ein Husten.. die Folgen Untersuchungen von der Zehenspitzen bis zum Haarschopf. Ich weiß jetzt was ein MRT und ein CT ist. Ein Nervus vagus.

Irgendwann kommt die Entwarnung.. obwohl man die Ursache nicht wirklich kennt. Aber ich kenne jetzt die Angst, wenn man weißbekittelten Menschen gegenübersitzt und hofft, dass sie einem nicht mit einem Satz das Leben durcheinanderbringen und dann vielleicht nix ist wie vorher.

Aber dann kommt nach Wochen des Bangens und ein wenig Erleichterung, dass „das alles behebbar erscheint“.

Und manchmal fügen sich die Dinge so schön.

Ein wenig erschöpft bekommen wir Besuch aus Bautzen. Powersturm, wie könnte es anders sein. Der Hero (Protagonist meines Buches „Marie- ein Märchen zwischen Ost und West"), mit seiner zauberhaften Frau.

Drei völlig unbekümmerte Tage. Wir feiern das Leben. Die Wienerstadt, leicht stürmisch. Verzaubert! In Schönbrunn, auf den Spuren des Kaisers. Das Riesenrad, mit dem schönsten Ausblick der Stadt. Der Prater samt urigem Schweizerhaus. Der Ausflug in die Wiener Heurigengegenden.

Noch nie war mir so bewußt, wie wichtig es ist, jeden einzelnen Tag ganz einfach zu schätzen. Zu leben… hier und jetzt.  Wie herrlich, Menschen um sich zu haben, die einem gut tun und das Leben so richtig schön machen, die da sind wenn man sie braucht, die man lieb hat.

Irgendwie braucht man sonst so wenig um glücklich zu sein…